Spielautomatensucht - Der Weg des Spielers. M. TroJan
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Название: Spielautomatensucht - Der Weg des Spielers

Автор: M. TroJan

Издательство: Автор

Жанр: Здоровье

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isbn: 9783954889976

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СКАЧАТЬ man sich selbst davon lösen. Entfernen Sie sich Schritt für Schritt vom Automaten, gehen Sie es durch, -Psychisch, -Mental, nennen Sie es wie Sie wollen. Fakt ist, Sie müssen loslassen und Ihr altes Ego hinter sich bringen. Es zwingt Sie niemand, dass Sie das Spiel beenden, aber es hindert Sie auch niemand daran. Darum sollten Sie ab jetzt bereits versuchen, das Spielen nicht wieder anzufangen. Lassen Sie es vorerst gut sein, wenn Sie nach dem Buch wieder damit anfangen möchten, dann werde ich Sie nicht daran hindern können, aber solange Sie nicht das gesamte Buch gelesen haben, haben Sie doch sowieso nichts zu verlieren, oder etwa doch?

      Ein weiteres Problem ist im Großen und Ganzem, wenn man ein Problem anspricht. Wenn man Stunde für Stunde erläutert, man dürfe keine Flüssigkeit zu sich nehmen, es ist nur logisch, dass man automatisch Durst bekommt. Dennoch kann man solche Dinge auch einfach abstellen und somit widerstehen. Es ist eine Kopfsache, wie gesagt, niemand behauptet, dass es leicht sein wird, aber es ist möglich. Man muss wissen, wofür man kämpft, nicht was man im Kampf oder vor dem Kampf bereits verloren hat ist entscheidend, vergessen Sie niemals ihr Ziel. Ich werde jetzt ein paar bekannte Entziehungsversuche offenbaren, die einzelnen Punkte sind nachweislich erprobt und können Erfolg versprechen, jedoch muss auch die Psyche die richten Ansätze aufweisen, damit die Versuche tatsächlich Früchte tragen können. Ebenfalls werde ich Ihnen noch ein paar weitere Punkte erläutern, die man als Spieler im Hinterkopf behalten sollte.

       Selbsthilfegruppen-Methode

      Oftmals wird versucht, durch einen sogenannten »kalten Entzug«, eine Spielothek zu besuchen, ohne zu spielen. Dies wird oftmals in Gruppen versucht, da man sich so mehr halt geben kann. Diese Methode alleine zu versuchen ist sehr, sehr umstritten. Wenn der Spieler tatsächlich der Meinung ist, man könne alleine Widerstehen, sollte man dennoch nicht den Selbstversuch wagen, jedenfalls nicht anfangs. Glauben Sie mir, viele Spieler denken, Sie können widerstehen und fühlen sich dann aber in der Spielothek wieder so geborgen, dass diese nach kurzer Zeit wieder ins alte Fahrwasser geraten. Der kalte Entzug ist die Konfrontation mit der Sucht. Einem Raucher gibt man hierfür eine Zigarette, dieser soll überlegen, ob er sich diese anzünden möchte oder sogar wird. Der kalte Entzug soll schlagartige Entscheidungen verstärken und selbstverständlich die Willensstärke unterstützen.

       Beobachtungsmodus

      Die Beobachtung spielender Personen, (aber auch das sollte niemals alleine getan werden) verspricht hohe Erfolge. Man versucht dadurch, dass sich Spieler mit anderen Spielern identifizieren können und das Verspricht oftmals großen Erfolg im Bereich des Entzugs, da es zum Teil der Fall ist, dass der Spieler geschockt reagiert. Dadurch wird im Grunde die Selbsterkenntnis teils erzwungen. Kann jedoch auch schwere Spielzwang-Gedanken hervorrufen, darum muss dieser Tipp, der Situation bedingt angewandt werden.

       Seelengespräch

      Diese Gespräche haben einen psychischen Hintergrund, man wiederholt das Leid, das einem Selbst widerfahren ist, in Therapie-Gesprächen. Die Gespräche sollen im Grunde dem Spieler die Augen öffnen, darum versuchte bzw. versuche ich, dass Sie über Ihr bisheriges Leben nachdenken. Denn man muss die negativen Dinge im Hinterkopf behalten, nicht die Glücksgefühle, die man bei »Freispielen« bekommen hat. Denn was hat man von 5 oder 10 Freispielen, wenn das gesamte Leben auf dem Spiel steht? Fühlen Sie sich dann noch Frei, in diesem Spiel?

       Selbsterkenntnis

      Die Spieler-Kritik ist etwas sehr gefährliches, mit der Kritik an Suchthilfen, nimmt man Spielern den Glauben an einem Entzug. Ich habe vor dem schreiben dieses Buches jedes derzeitige Buch, das Automatenspielsucht und die Spielsucht an sich behandelt, gelesen und deren Kritik im Internet verfolgt. Meiner Meinung nach, gibt es tatsächlich bereits eine Handvoll von Büchern, die Hilfe nicht nur versprechen, sondern auch anbieten. Das Problem sind die Kritik-Punkte zu dessen Büchern. In einem Spielsucht Ratgeber wird vom kalten Entzug berichtet, ein Spieler jedoch bewertet dies als »Nutzlos«, »da man einem RAUCHER auch nicht vorschlägt, man sollte sich eine Schachtel Zigaretten kaufen und diese nur anstarren …« so der Spieler. Diese Kritik kann man so nicht gelten lassen, denn es wird Rauchern so der Entzug teils empfohlen (nicht nur, aber UNTER ANDEREM). Der kalte Entzug entstand durch den Nikotin-Entzug. Bei einem anderen Spielsucht-Ratgeber, den ich ebenfalls durch schlechte Kritik fand, wird durch den Preis des Buches eine negative Bewertung erstellt – sehr, sehr fraglich, was dies mit der Qualität des Buches zu tun haben soll. Ein weiteres Buch, das nur das Thema »Glücksspielsucht« anspricht, wird durch Kritik so dargestellt, dass man nicht jede Sucht anspricht. Ein ebenfalls sehr kritischer Punkt um auszuteilen, denn nicht jede Sucht ist als Sucht bekannt bzw. anerkannt. Ein letztes Buch, das durch negative Kritik meine Aufmerksamkeit erregte, war ein Buch, das vollständig auf die Psyche des Spielers hinweist. Spieler bewerteten das Buch negativ, obwohl der Autor des Buches niemals behauptet hat, dass sein Buch ein »Selbsthilfe-Ratgeber« sei, sondern wohl eher ein Roman darstellen soll.

      Was möchte ich Ihnen mit diesem Punkt erklären? Kritik ist angebracht, aber man sollte damit vorsichtig sein, denn vielen Menschen helfen gewisse Dinge, anderen Menschen hilft es nicht. Ist dann allerdings der Autor schuld, oder der Spieler? Man muss erkennen, dass man durch das Ansprechen einer Sucht, gewisse Dinge erst einsehen muss, bevor man aufhören kann. Wenn dies der Leser nicht verstehen möchte, dann wird man auch nicht aufhören. Ähnlich ist es auch mit Beratungsstellen, manchen helfen diese, manchen Spielern nicht. Deshalb kann ich jedoch nicht behaupten, dass der Berater schuld sei, denn immerhin spielen doch Sie und nicht der Berater. Andererseits möchte ich nicht behaupten, dass es in unserer Szene, sprich Suchtberatung keine schwarzen Schafe gibt, auch ich weiß, dass es leider Gottes immer häufiger vorkommt, dass unwissende sich als Berater Nr. 1 ausgeben bzw. verkaufen.

       Hausverbot

      Es gibt Spieler, die lassen sich freiwillig in Spielotheken, Casinos etc. Hausverbot erteilen. Im Bereich der Suchtberatung ist es umstritten, ABER – Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass auch Betreiber den Spieler anlocken. Da kann es schon einmal vorkommen, dass das Handy klingelt und ein Kneipenbesitzer versucht, den Spieler davon zu überzeugen, dass man heute spielen sollte. Auch Taxis werden da schon einmal »vorsichtshalber« und aus reiner »Nächstenliebe« vorbeigeschickt. Nur damit man sein Glück versucht. Diesem kann man durch ein simples Hausverbot entgegenwirken, man muss sich dann nicht mehr rechtfertigen und das Diskutieren erspart man sich ebenfalls. Also ob Sie diesen Schritt machen oder nicht, liegt an Ihnen, aber meiner Meinung nach schadet es auf keinen Fall. Hierfür wurde in diesem Buch ein gesamtes Kapitel verfasst (Titel: Höllenverbot/Seite 263).

       Schwarzseher

      Schwarzseher oder auch Pessimisten, wissen bereits vor Beginn einer Hilfe, dass sie nicht helfen kann. Wozu dann noch helfen lassen? Tja, weil die Erde keine Scheibe ist und weil man Tag für Tag neue Dinge lernt. Man muss wissen, wann man Veränderung zulassen möchte und wann man es sogar zulassen muss. Angehörige berichten mir, dass Sie eines meiner Bücher verschenkt hätten, aber die betroffene Person das Buch nicht anrührt. Tja, wenn jemand alles besser weiß, ist es fraglich, warum man sich dann von einer Maschine an der Nase herumführen lässt. – Das sollte man den Spieler einmal fragen.

       Tagebuch

      Spieler werden oftmals von Gefühlen beherrscht, jedoch verdrängt der Spieler seine Gefühle indem er Geld an einer Maschine verspielt. Ein Tagebuch kann Hilfe anbieten, schreiben Sie über Ihren Kummer, über das Leid das Sie erfahren haben. Aber auch Wut und Ungerechtigkeit können Sie in einem Buch festhalten. Durch das Schreiben entwickeln Sie im Unterbewusstsein eine Art Selbsttherapie, eine Hilfe, die Sie davon abhalten wird, weitere Dummheiten zu begehen. Viele СКАЧАТЬ