Spielautomatensucht - Der Weg des Spielers. M. TroJan
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Название: Spielautomatensucht - Der Weg des Spielers

Автор: M. TroJan

Издательство: Автор

Жанр: Здоровье

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isbn: 9783954889976

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       Andere Spieler bewundern Ihr Spielverhalten und deshalb fällt es Ihnen schwer, das Spielen an den Nagel zu hängen.

       Sie prallen gerne, jedoch gibt es außer dem spielen nichts, womit Sie vor anderen prallen könnten, deshalb wollen Sie das Spielen nicht aufhören.

       Sie haben schon einmal daran gedacht, sich auf illegalem Weg das nötige Geld zum Spielen zu beschaffen.

       Sie spielen um kleinere Verluste wieder zu begleichen.

       Das Spielen kreist in Ihrem Geist umher, ob in der Arbeit, in der Freizeit, das Spielen beherrscht das Denken.

       Sie empfinden die spielfreien Tage als langweilig und nutzlos.

       Das Spielen hat Ihnen schon Ärger in der Arbeit bereitet.

       Sie verlassen sich auf das Geld anderer Leute (In Fachkreisen auch als »Bail-Out« bekannt).

       Sie haben darüber nachgedacht, einen Kredit in Anspruch zu nehmen.

       Sie rechtfertigen Ihr Spielverhalten, indem Sie andere Spieler als Beispiel verwenden.

      Finden Sie sich in einigen Punkten wieder? Was empfinden Sie dabei, wenn ein Spieler wie ich, Ihre Situation kennt, beschreibt und anspricht? Lassen Sie mich raten, Sie sind verwirrt, – zu Recht. Nicht alle Punkte treffen auf jede einzelne Person zu, jedoch treffen oftmals viele Punkte auf einmal den Nagel auf den Kopf. Tja, was kann man dagegen tun, was kann man unternehmen, um die Sucht unter Kontrolle zu bringen? Zunächst einmal ist es Wichtig, dass man die Sucht für sich selbst anerkennt. Man kann Ihnen nicht helfen, wenn Sie nicht einsehen wollen, dass Sie sich helfen lassen müssen. Ebenfalls sollten Sie den Teufel nicht sofort an die Wand malen, man kann alles wieder hinbiegen. Oftmals wird davon ausgegangen, dass man bereits von einer pathologische Spielsucht betroffen ist, bei etwa 33 Prozent aller Spieler ist es jedoch nicht pathologischer Herkunft, sondern Gewöhnung und eine Gewohnheit, kann man abtrainieren. Bei den restlichen zwei Drittel ist es jedoch nicht mehr einfach »weg zu trainieren«. Man muss etwas unternehmen, ansonsten zerstört einen die Sucht und alle Menschen die Ihnen nahe stehen, werden nach und nach schwinden. Sobald man die Sucht erkennt, stellt man sich selbst oftmals die Frage, wie man es anderen mitteilen soll. Diese Frage kann man Ihnen nur bedingt erläutern, denn das müssten Sie selbst am besten wissen. Man sollte seit langem einmal mit der Wahrheit beginnen, denn um so ehrlich man ist, desto schneller kann man sich helfen lassen. Man hat zu Recht davor Angst, aber man sollte daran nicht verzweifeln, denn wenn man darüber reden kann, wird einem selbst oftmals bewusst, wie sehr man sich selbst durch die Sucht geschadet hat. Lassen Sie sich bitte nicht von gewissen Beratungsstellen einreden, dass man die Sucht alleine niemals unter Kontrolle bringen kann, denn das, ist eine Lüge. Natürlich ist es für einige Menschen leichter zu widerstehen, wenn man Beispielsweise eine Therapie macht, aber einigen Spielern hilft dies nur bedingt. Viele Menschen fangen bereits durch das Lesen gewisser Bücher an, die Sucht nach und nach hinter sich zu bringen. Man muss nicht immer fremde Hilfe in Anspruch nehmen, manchmal reicht es, wenn man anfängt über sein Handeln nachzudenken. Wenn man über seine Taten nachdenkt, über die Folgen und über die Situation, die man selbst beeinflussen hätte können, dann reicht die Selbstdisziplin, damit man das Spielen hinter sich lassen wird.

      Sollten Sie sich in den genannten Punkten wiederfinden, dann sollten Sie dringend etwas an der Gesamtsituation ändern. Was Sie dafür tun wollen, das liegt ganz alleine an Ihnen selbst. Jedoch spreche ich aus eigener Erfahrung und Sie können mir glauben, wenn ich Ihnen sage, dass am Ende des Tages – Ihr Geld, Haus, Wohnung etc. und die Familie auf der Strecke bleiben werden. Vielleicht nicht von heute auf morgen, aber auf längere Sicht gesehen ist es so sicher, wie das Amen in der Kirche. In diesem Buch werden Sie viele Fakten, Erfahrungen und Geschehnisse kennenlernen, ich werde Ihnen nicht erklären, warum Sie aufhören sollten zu spielen, denn dies werden Sie höchst wahrscheinlich selbst bereits wissen, aber ich werde Ihnen erklären, warum es besser wäre, wenn Sie das Spielen sein lassen. Sie werden sehen, jede Sucht ist in den Griff zu bekommen, wichtig ist nur, das System zu durchschauen. Denn sobald Sie sich dafür entschlossen haben, die Sucht kontrolliert zu isolieren, dann werden Sie Dinge kennenlernen, die Sie seit langem nicht mehr wahrgenommen haben.

       Sie lernen Ihre Gefühle neu kennen und werden erfahren, wie man diese kontrolliert.

       Sie haben weniger Geldsorgen und können sich und anderen auch einmal etwas gönnen.

       Sie wirken gelassener und sind nicht mehr so angespannt.

       Sie fangen an, die Kleinigkeiten im Leben mehr zu schätzen.

       Ihre Geldsorgen werden sich nach und nach verringern, so dass Sie in kürze, in ein spielsorgenfreies Leben starten können.

       Sie können anderen als Vorbild dienen, denn Sie haben die Sucht hinter sich gelassen.

       Sie werden wie Neugeboren wirken, denn Sie brauchen keine Maschine mehr, um sich und anderen etwas zu beweisen.

       Das logische Denken wird zurückkehren.

       Das schlechte Gewissen anderen gegenüber wird sich legen.

       Das Gefühl, man hätte sein Gesicht vor sich und anderen verloren, wird sich nach längerer Zeit auch verabschieden.

       Generell entwickelt man sich weiter, als Spieler blieb man gewisse Zeit am Automaten hängen, nun werden Sie nach und nach das Leben neu kennenlernen.

      Es gibt wirklich sehr, sehr, sehr viele gute Gründe, warum man das Spielen sein lassen sollte. Man darf sich nur nicht den Floh ins Ohr setzen lassen, dass eine Spielsucht nur ein Hirngespinst sei, denn eine Spielsucht ist und bleibt, eine sehr ernstzunehmende Krankheit, die bei der kleinsten Verharmlosung sehr böse enden kann bzw. wird.

       Die Schichten des Spielerseins

       Dieses Kapitel war bereits als fast identische, aber gekürzte Fassung im Buch: »Auszahlung – Ein Spieler drückt STOP(P)!« nachzulesen. Da dieses Kapitel ein sehr wichtiger Bestandteil der Sucht ist, wurde es nochmals überarbeitet und zum Teil weiterentwickelt. Dieses Kapitel soll Sie auf keinem Fall mit Stolz erfüllen, falls Sie sich wiedererkannt haben. Ich möchte damit Menschen zeigen, dass das Spielen für viele Spieler eine teils andere Bedeutung hat, aber dennoch verspielt jeder Spieler sein Geld.

       Der Gelegenheitsspieler

      Man spielt hin und wieder einmal, um ein paar Euro – aber dennoch völlig belanglos. Mal verliert man und mal gewinnt man, aber das ganze beruht immer noch auf einer Spaßebene, man versucht das Glück herauszufordern, man spielt – aber versucht nichts zu erzwingen.

       Der Logikspieler

      Wenn man einen ganzen Tag beobachtet, wie Spieler einen Automaten regelrecht »füttern« ohne dass diese etwas gewinnen, kann es gut sein, dass man mit einem niedrigen Einsatz gewinnt. Der Logikspieler zählt mit, und weiß ziemlich genau wann der Punkt erreicht ist, dass der Automat geben müsste, diese Spieler neigen dazu anfangs mit niedrigen Einsätzen, hohe Gewinne zu erzielen. Wird jedoch auf die Dauer ein böses Ende mit sich bringen. Denn durch diese Art des Spielens schleicht sich die Sucht nach und nach ein.

       Der Glücksspieler

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