Stoner McTavish - Grauer Zauber. Sarah Dreher
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Название: Stoner McTavish - Grauer Zauber

Автор: Sarah Dreher

Издательство: Автор

Жанр: Ужасы и Мистика

Серия:

isbn: 9783867548823

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СКАЧАТЬ mit einer Decke verhängter Durchgang führte zum eigentlichen Laden.

      Hinter einer der drei Türen in der Ostwand der Küche waren Hammerschläge zu hören.

      »Ted«, brüllte Stell, um den Lärm zu übertönen, »die Mädels sind hier.«

      Er war vielleicht nicht gerade Gary Cooper, aber es fehlte nicht viel. Ted Perkins schlenderte ins Zimmer, groß, muskulös, langsam grau werdend, mit dem rauen Charme und dem blauäugigen Zwinkern eines Mannes, der draußen arbeitet, und das hart. Er hielt in der einen Hand einen Hammer, in der anderen eine Blechtasse voll Wasser.

      »Ha«, sagte Stell, als sie ihre Tüte auf dem Tisch absetzte. »Sobald ich dir den Rücken zudrehe, fängst du an, Blödsinn zu machen.« Ted brummte und nickte Gwen und Stoner einen Gruß zu.

      Stell stellte sie vor. Er setzte die Tasse ab und gab ihnen die Hand. »Schon viel von euch gehört«, sagte er. »Stimmt das alles?«

      »Wahrscheinlich schon.«

      Er wandte sich an Gwen. »Tut mir leid wegen deinem Mann, diesem Schweinehund.«

      »Ja«, sagte Gwen, »das war er.«

      »Was hast du Grauenvolles in dem Topf da?«, fragte Stell.

      »Kesselfleisch. Das ist doch ein Kessel, oder nicht?«

      »Zur Ausstattung hier gehört eigentlich ein Gasherd, wie du weißt. Oder versuchst du, die Frischlinge zu beeindrucken?«

      »Dich versuch ich zu beeindrucken, Stell.«

      Sie küsste ihn auf die Wange. »Mein Alter, du beeindruckst mich seit über fünfunddreißig Jahren.«

      Gwen schlich sich an Stoner heran. »Meinst du, das ist unser Zeichen, uns diskret zu verziehen?«

      »Noch nicht«, sagte Stell, »aber wenn wir anfangen, unanständige Sachen zu sagen …«

      Ted wandte seine Aufmerksamkeit der Einkaufstüte zu, fand eine Apfelsine und fing an, sie zu schälen. »Hast du Claudine heute Morgen noch besucht?«

      »Ziemlich unverändert«, sagte Stell. »Ich wünschte, Gil würde irgendwas tun. Er sitzt nur da wie ein Stein.«

      »Ach komm, Gil hat es schon vor Jahren aufgegeben, zu Wort kommen zu wollen. Wie es mir wohl eines Tages auch ergehen wird.«

      Stell funkelte ihn an. »Ich hätte damals was wesentlich Besseres nehmen können als dich. Warum hab ich’s bloß nicht getan?«

      Er strich mit der Hand an ihrer Hüfte hinunter. Stell gab ihm einen Klaps.

      »Na ja, mag sein, dass sie heute Morgen noch unverändert schien, aber heute Nachmittag ist sie aufgestanden und hat das Krankenhaus verlassen.«

      »Sie hat was?«

      »Das Krankenhaus verlassen«, sagte Ted. »Behauptete, sie fühlte sich plötzlich wieder prima, und sie würden dort sowieso nichts Sinnvolles mit ihr anstellen.«

      Stell lehnte sich gegen das Waschbecken. »Ich glaub es nicht. Du weißt, wie sie letzte Woche aussah. Heute Morgen war es fast genauso schlimm.«

      Ted zuckte bedeutungsschwer mit den Schultern. »Was immer sie hatte, es hat sich einfach wieder verzogen. So urplötzlich, wie es über sie kam.« Er warf die Apfelsinenschalen in den Müll und verteilte die Frucht an alle. »Sie wollen nach Taos rüberfahren und für eine Weile ihre Kinder besuchen, wenn wir nichts dagegen haben, noch hierzubleiben. Ist dir das recht?«

      »Klar. Zu Hause ist ja alles unter Kontrolle.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann es immer noch nicht glauben.«

      »Tja, das ist nicht überraschend bei deinem halsstarrigen Temperament. Sie ruft dich heute Abend noch an.«

      Sie erwischte ihn dabei, wie er nach einer Handvoll Weintrauben griff. »Lass das Zeug in Ruhe.«

      Ted gab einen riesigen Seufzer von sich. »Du bist eine harte Frau, Stell. Hast du dran gedacht, diese Flachkopfschrauben zu besorgen, um die ich dich schon seit mindestens drei Wochen bitte?«

      »Ich hab sie mitgebracht.«

      Er lümmelte sich gegen die Wand. »Wird Zeit, die Kartoffeln aufzusetzen, oder muss ich das auch noch machen?«

      Stell warf einen Blick ins Waschbecken. »Du hast sie noch nicht mal geschält.«

      »Wollte nicht die ganzen Vitamine runterkratzen.«

      »Was haben der Herr denn mit seiner ganzen Zeit angefangen, hm?«

      Er klaute sich eine Traube, als Stell ihm den Rücken zudrehte. »Die jungen Lomahongvas kamen vorbei, um ein Pfund Kaffee und weißes Garn zu holen. Sagten, der Großmutter geht’s schlechter. Tomas ist der Meinung, dass sie an demselben Übel leidet wie Claudine.«

      »Und das wäre?«

      »Zauberei.«

      Stell blitzte ihn ungeduldig an.

      »Sie sind Traditionalisten«, erläuterte Ted. »Könnte sogar was dran sein.«

      »Vielleicht bei der Lomahongva-Frau, aber Claudine ist so weiß wie frisch gefallener Schnee.« Sie drehte sich wieder zum Waschbecken um.

      Ted stibitzte noch eine Traube. »Mr. Larch Begay hat mir die Ehre eines Besuchs erwiesen.«

      »War er nüchtern?«

      »Nicht so, dass man es bemerkt hätte.«

      Gwen griff nach dem Kartoffelschäler. »Lass mich das machen, Stell.«

      »Vorsichtig«, sagte Ted. »Du willst doch nicht die Vitamine wegschälen.«

      Stell drehte sich gerade rechtzeitig um, um ihn beim Griff nach einer weiteren Weintraube zu erwischen. »Du weißt, dass ich das hasse, Perkins. Wenn du so verflixt ruhelos bist, trag doch das Gepäck der beiden in die Baracke.«

      Er schlurfte auf die Tür zu. »Übrigens, ich hab die quietschende Bettfeder repariert. Vielleicht können wir heute Nacht ein bisschen Spaß haben, ohne die gesamte Navajo-Nation davon in Kenntnis zu setzen.« Er ließ die Fliegengittertür hinter sich zuknallen.

      »Männer«, rief Stell. »Weiß nicht, warum ich bei ihm bleibe, außer dass er so einen süßen Hintern hat.«

      Stoner griff in die Einkaufstasche und reichte Stell eine Schachtel Pfeffer hinüber. »Eins muss man dir zugute halten, Stell. Du ziehst wirklich nette Männer an.«

      »Na ja, ich hab’s auf die harte Tour gelernt, wie alle anderen auch. Hab schon eine ganze Menge Frösche geküsst früher.« Sie schüttelte den Kopf. »Zauberei, ach du heiliger Strohsack.«

      »Worum ging es da?«, fragte Stoner.

      »Es ist eins von diesen Gerüchten, die von Zeit zu Zeit hochkommen. Die meisten der Leute hier glauben nicht mehr daran. Als ich als Kind hierher zu Besuch kam, gab es immer eine Menge Gerede darüber. Ich frag mich, was das jetzt wieder losgetreten СКАЧАТЬ