Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei. Werner Rosenzweig
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Название: Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei

Автор: Werner Rosenzweig

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные стихи

Серия:

isbn: 9783961455133

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СКАЧАТЬ sei Ende

      Hinter Trailsdorf, im Gelände.

      Da fließt sie in die Regnitz nei

      und ihre Reise is vorbei.

      Gnauer gsacht und aa konkreter,

      fimbfaachtzich Kilometer

      is sie durch den Aischgrund gflossn,

      hat ihrn Wech bestimmt genossn.

      Hechte, Waller in den Fluten,

      Zander an den Angelruten.

      Mittel- und auch Oberfranken

      links und rechts an ihren Flanken.

      Die fühln si wohl im Aischtalgrund,

      des kann mer sogn als Befund.

      Touristen kumma immer mehr,

      schwärma vo ihrer Wiederkehr.

      Alle, die hier lebn, wohna,

      Möchtn noch amal betona:

      Um Himmls Willn, mier wolln net fort,

      der Aischgrund, des is unser Ort.

       11. Wienerle

      Des Wienerle, des kennt a jeder,

      net länger als an achtl Meter.

      A dünne Wurscht is, recht schee schlank,

      gibts meist als Päärla, Gott sei Dank.

      Hast großn Hunger, isst sie kalt,

      wennsd Zeit hast, na dann wärmst sie halt.

      Im haßn Wasser, des soll net kochen,

      sunst is die Haut gleich aufgebrochn.

      Hast du Bodaggn aa daham,

      dann misch dir an Salat halt zam.

      Hast ka Bodaggn in deim Keller,

      dann werf a Weggla auf dein Teller.

      Haust Senf und Kätschap aa mit drauf

      und isst die Wurscht unds Weggla auf.

      Beim Kaua kumma dir Gedankn,

      des is amol a su in Franken.

      „Wo kommt des Werschtla eigentlich her?

      Kummt des aus Wien? Wer waß do mehr?“

      Du frägst dein Nachbern, frägst dein Freind,

      weils der vielleicht zu wissen scheint.

      A jeder zuckt nur, waß net weiter,

      die andern Leit sen aa net gscheiter.

      Dann schaust du in dein Läptop nei,

      ob „Wienerle“ zu finden sei.

      Der Läptop fängt an zu rotiern,

      tut die Ergebnisse summiern.

      Dann machts PING und PLING und PIEP,

      viel hundert Treffer, mehr als lieb.

      Wirst schließlich fündich nach ner Stund

      und dei Computer tut dir kund:

      Aus Oberfranken der Johann Lahner,

      is eh kloar, des waß doch kaner,

      hats Wienerle allaa entdeckt,

      die dünne Wurscht, die jedem schmeckt.

      Da siehgst, was eben dann und wann,

      so a schlauer Franke alles kann.

      Und die Moral vo der Geschicht:

      Unterschätz die Franken nicht.

       12. Wie der „Aischgründer“ seinen Buckel gricht hat

      Im Mittlalter woars suweit:

      Nach Bamberch kam die Geistlichkeit.

      Weil dort, in dera scheena Stadt,

      ein Bistum man errichtet hat.

      Der Bischof, gut zwahundert Pfund,

      der woar zwoar klaa, doch kugelrund.

      Und aa des Gnack, dick wie beim Stier,

      na ja, des kam vom vieln Bier.

      Drum woar halt aa die Fastenzeit

      sei Schwachpunkt, sei Befindlichkeit.

      „Wenn bloß die Fastenzeit net wär,

      dann wär mei Amt nur halb so schwer.“

      Des hat er immer widder gsacht,

      hat man des Essen zu ihm bracht.

      Fisch gabs meist zur Fastenzeit,

      Des hat den Bischof aa net gfreit,

      weil der Karpfn, su a Schand,

      ghängt is übern Tellerrand.

      „Des passt goar net“, hat er denkt,

      „wenns Essn übern Teller hängt.

      Passt halt net zur Fastenzeit,

      net zu meiner Frömmichkeit.

      Wie schaut des aus, wenn so a Fisch,

      am Teller licht, auf meinem Tisch?

      Nach Fasten schaut des fei net aus,

      mer sacht ich leb in Saus und Braus.

      Der Fischzuchtmaster muss des richtn,

      er soll den Karpfn kürzer züchtn.

      Vielleicht so lang wie an halbn Hecht,

      und aa a Buckel wär net schlecht.

      An Buckel soll der Karpfn kriegn,

      braucht wenicher ja net zu wiegn.

      Was vorne fehlt, СКАЧАТЬ