Fünf ungleiche Reiter. Jannis B. Ihrig
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Читать онлайн книгу Fünf ungleiche Reiter - Jannis B. Ihrig страница 14

Название: Fünf ungleiche Reiter

Автор: Jannis B. Ihrig

Издательство: Автор

Жанр: Любовное фэнтези

Серия:

isbn: 9783954882724

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СКАЧАТЬ Termination anlaufen. Die Strahlungsquellen waren jetzt auf einen Meter herangekommen. 5 Prozent. Die Quellen verharrten. 10 Prozent. Dann sprangen mehrere der Quellen auf den Roboter drauf. GKR-3443 reagierte sofort und schlug mit der Kralle, in dem noch der Basilisk hing, zu. Mehrere der Angreifer wurden gegen die Höhlenwände geklatscht. Durch ihren Tod verschwand auch die Unsichtbarkeit. Nun konnte GKR-3443 die Überreste von sandfarbenen Riesenkäfern erkennen. Für genaueres Ansehen hatte GKR-3443 jedoch keine Zeit. Weitere Quellen bzw. Käfer rückten näher und sprangen ihn an. 50 Prozent. Für jeden Käfer, den er zerdrückte, kamen zwei Neue. 60 Prozent. Immer mehr Käfer versuchten ihn zu überwältigen, was ihnen wegen GKR-3443’s Größe noch nicht gelungen war. Einige versuchten gar ihn zu beißen, kamen tatsächlich durch das Metall und beschädigten Kabel. 80 Prozent. GKR-3443 kämpfte wie besessen, schleuderte Käfer von sich und zerquetschte sie mit seinen Füßen. Doch immer mehr Käfer fielen ihn an und begruben ihn unter sich. GKR-3443 und der Basilisk schienen verloren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis eines der wichtigen Kabel durchbissen werden würde. In diesem Moment sprang die Zahl auf der Anzeige des Flammenwerfers auf 100. Eine fünf Meter lange Flamme schoss aus der Mündung des Flammenwerfers. Gut ein Dutzend der Käfer wurden sichtbar und brannten, bis nur noch verkohlte Panzer vorhanden waren. Die Unversehrten zuckten mit entsetztem Kreischen zurück. GKR-3443 war frei und begann, immer noch den Basilisk in der Kralle, sich zu drehen. Die Sprungdüsen rasteten sich in geeignete Positionen ein, aktivierten sich und erhöhten so GKR-3443‘s Drehzahl. GKR-3443 wurde zu einem alles verschlingenden Feuersturm. Die Käfer wurden verbrannt, zerfielen zu Asche oder verdampften restlos. Die Steinwände fingen an zu schmelzen, sodass nun auch kleine Lavaflüsse sich ihre Opfer holten. Innerhalb weniger Sekunden hatte sich die Höhle in eine Hölle verwandelt. Alles bis auf GKR-3443 und der Basilisk, die von einem Energieschild geschützt wurden, starb. Jetzt wurde GKR-3443 langsamer, der Flammenwerfer verstummte und schließlich stand der Roboter still. Um ihn herum bot sich ein Bild der Verwüstung: Der Boden war von Asche und glühendem Gestein, das nur langsam abkühlte, übersät und die Felswände waren immer noch zum Teil flüssig. Der Roboter setzte den Basilisk ab, der ihn erstaunt ansah: „Das war unglaublich! ... Du siehst allerdings nicht gut aus.“ GKR-3443’s Körper war mit Rissen und Dellen übersät. „Das wird schon. Es wurden keine wichtigen Systeme beschädigt“, beruhigte GKR-3443 den Basilisken. Dann schaute er in den nächsten Tunnel und sagte: „Gehen wir weiter.“

      Orkdorf im Osten des Sumpfes, Gasthaus

      Morgen des fünften Tages nach dem Fall von Erlin

      Norden … Norden …

      Janok ging gemächlich durch den Sumpf, der langsam der Steppe wich, und durch Finsternis.

      Norden … Norden …

      Janok wusste nicht, warum es ihn nach Norden zog. Er wusste nur, dass das Verlangen groß war.

      Norden … Norden …

      Während er immer noch langsam nach Norden ging, und dabei immer noch: „Norden … Norden.“ vor sich her murmelte, schlossen sich ihm drei Gestalten an. Die erste war ein junger Elf, dessen Haar strahlte wie die Sonne und die Finsternis vertrieb. Gekleidet war er mit einer weißen Robe. Zudem trug er ein Banner, auf dem ein Wesen abgebildet war. Es sah aus wie ein hellgelber Tintenfisch. Auch der Elf murmelte immerzu:

      Norden … Norden …

      Die zweite Gestalt ließ Janok wütend werden, doch die Wut konnte den Bann nicht brechen. Es war ein Tarborianerschamane oder eine -schamanin, denn bei den Tarborianern war das Geschlecht schwer erkennbar. Er oder sie trug eine graue Robe und Arme aus Holz, die trotzdem lebten. Auch er oder sie trug ein Banner, auf dem ein Skorpion abgebildet war. Und auch er oder sie stöhnte:

      Norden … Norden …

      Der dritte im Bunde war das rätselhafteste Wesen von allen. Es erinnerte an eine laufende, sandfarbene Rüstung mit grün glühenden Augen. Der eine Arm endete in einem Kasten, während der andere in einer Kralle endete, die ein Banner trug. Auf dem war ein schlangenähnliches Wesen abgebildet.

      Norden … Norden …

      Jetzt merkte Janok, dass auch er ein Banner trug. Das Banner zeigte das Bild des seltsamen Wesens aus dem Ei.

      Norden … Norden …

      Die Vier gingen immer weiter. Nun verblasste die Steppe und wich Schnee und Eis. Berge wurden erkennbar. Hier trat ein Fünfter in den Bund. Es war ein Zwerg, dessen Gesicht zur Hälfte aus Stein zu bestehen schien. Wie die anderen trug auch er ein Banner. Auf diesem war ein schwarzer Drache abgebildet.

      Norden … Norden …

      Die Fünf zogen gemeinsam zu einem Berg, der die anderen Berge überragte. Über dessen Spitze schwebte ein goldener Hammer. Die Fünf beschleunigten ihre Schritte und wollten zum Hammer. Doch plötzlich zog sich die Finsternis zusammen und bildete sich zu einem Wesen, das …

      Janok erwachte und schreckte hoch. Er befand sich in einem Bett. Der Raum schien zu einer Ork-Wirtshütte zu gehören. Bevor er sich genauer umsehen konnte, wurde der Vorhang, der das Zimmer von den anderen trennte, zur Seite geschoben und eine dickliche Orkfrau kam herein. Sie trug ein Brett, auf der sich eine Schüssel mit dampfender Fleischbrühe befand. „Ah, unser großer Krieger ist aufgewacht. Nun ich sehe schon, du hast Fragen, doch zuerst sollst du essen“, kam sie Janok zuvor, packte das Brett aufs Bett und ging wieder hinaus. Janok spürte jetzt erst, dass er hungrig war und fing an zu essen.

      Später kam der kleine Elf Luke ins Zimmer. Er verbeugte sich und trat ans Bett. Ihm folgte das seltsame Wesen ins Zimmer. Janok starrte es ungläubig an. Es war schon so groß wie ein Hund. „Erstaunlich dieses Wachstum, nicht wahr? Aber nicht untypisch für Greife.“ Als Janok sich endlich fasste, fragte er: „Wie hast du es genannt?“

      „Greif. Doch erst einmal erzähl mir bitte, was passiert ist.“ Janok fing an zu berichten und als er endete, hatte Luke einen besorgten Gesichtsausdruck. „Das ist beunruhigend, dass Schattenelfen soweit in den Westen eindringen konnten. Und du glaubst, sie haben das Ei bzw. dieses Wesen gesucht?“

      „Ich habe sie eindeutig darüber reden hören.“

      „Nun ja. Jedenfalls kam der Greif ins Dorf und hat andere Orks zu dir geführt. Es war knapp. Etwas länger, und du wärst am Gift gestorben. Zum Glück kenne ich mich mit Giften aus und hatte auch ein Gegenmittel dabei.“ Janok lächelte und sagte: „Dann hast du mir das Leben gerettet. Ich denke, wir sind nun quitt.“ Jetzt lächelte auch Luke. „Denke ich auch. Nun aber solltest du dich ausruhen.“ Janok legte sich wieder hin und schlief sofort ein, während Luke leise das Zimmer verließ. Der Greif aber schlüpfte ins Bett und kuschelte sich an den Ork, bis er schließlich auch einschlief.

      Erlin – Akademie des Lichts

      Zur selben Zeit

      Während Janok schlief, ging der Schattenelfenkönig Maglinus in den Raum, in dem Leanus gestorben war. Er sah sich um: Das Pentagramm war wieder hergestellt und in dessen Mitte lag Leanus’ Leiche. Ein Diener in einer dunkler Robe eilte herbei und meldete: „Die Beschwörung ist vorbereitet, Herr.“ Maglinus nickte nur und deutete mit der Hand nach draußen. Der Diener verbeugte sich und eilte aus dem Raum. Der König wandte sich dem Pentagramm zu, streckte seine Hände aus und konzentrierte magische Energie auf das Symbol.

      Zuerst passierte nichts. Dann begann das Pentagramm grün zu leuchten. Leanus’ Leiche СКАЧАТЬ