Ich wünsche mir ... einen Prinzen. Rachel Hauck
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Название: Ich wünsche mir ... einen Prinzen

Автор: Rachel Hauck

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783961400089

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СКАЧАТЬ ihn.

      Wäre Dad nicht, wäre Colin nicht einmal Teil der königlichen Familie. Was bedeutete, dass er dann auch nicht hier stehen und im Schweiß zerfließen würde. Das Königtum brachte seine ganz eigenen, äh, Privilegien mit sich.

      „Fünf Sekunden, Prinz Colin“, sagte der Bühnenmanager im Vorbeigehen.

      Colin wagte einen Blick auf die Bühne. Madeline und Hyacinth standen lächelnd der Kamera und dem recht großen Publikum gegenüber.

      „Ladys und Gentlemen, wir freuen uns sehr auf unseren nächsten Gast.“

      Colin fühlte sein Blut rauschen. Die Visagistin hechtete zu ihm, tupfte sein Gesicht ab und pinselte ihm durchsichtigen Puder ins Gesicht.

      „Versuchen Sie bitte, nicht so viel zu schwitzen.“

      „Ich tu mein Bestes.“

      Aber er hatte da so seine Zweifel. Die Bühne lag im gleißenden Scheinwerferlicht. Und jedes Auge im Studio und in ganz Brighton würde sich auf ihn richten.

      „Bitte schenken Sie unserem Gast, der heute zum ersten Mal hier ist …“

      „Aber wir hoffen doch sehr, dass er uns von nun an öfter beehren wird!“

      „… ein herzliches Willkommen, wie wir es von der Madeline & Hyacinth Live!-Show gewohnt sind!“

      Er sprintete aus den Schatten ins blendend helle Licht, dem vorwiegend weiblichen Applaus, den Rufen und Pfiffen entgegen.

      „Willkommen, willkommen!“ Erst Madeline, dann Hyacinth begrüßte ihn mit einem Kuss auf die Wange.

      Nur ein Schiff auf See, nur ein Schiff auf See … Colin saß zwischen den beiden Moderatorinnen in dem hohen Regiestuhl, zwang seine Nervosität beiseite und besann sich auf sein Selbstbewusstsein.

      Sein Blick fiel auf sein Gesicht in einem der Monitore. Er lächelte. Und war zum Glück nicht schweißgebadet.

      „Es ist so gut, Sie hier zu haben.“ Madeline stupste ihn mit ihren Notizen am Knie an. „Warum haben Sie denn so lange gebraucht, hier in die Show zu kommen?“

      „Sie waren einfach zu vernarrt in Nathaniel und Stephen, aber ja, danke dass ich hier sein darf.“

      Das Publikum lachte, und er atmete ein bisschen aus.

      „Na, sieh mal einer an. Schön uns den schwarzen Peter zuschieben!“, sagte Hyacinth.

      Mit den Händen auf den Armlehnen des Stuhls lehnte sich Colin zurück. Entspann dich, du bist ein gestandener Seemann. Ein Prinz in der Geschäftswelt, wenn schon nicht in diesem Königreich. Sein Vater würde sagen: „Du bist der Sohn deines Vaters!“

      „Hört mal, wir wollen über all die tollen Sachen sprechen, die während der Vorweihnachtszeit im Palast und in der ganzen Stadt stattfinden werden.“ Madeline war die ernsthaftere der beiden Zirkusdirektorinnen hier.

      „Wie zum Beispiel der Abend für die Kinder im Palast“, sagte Hyacinth. „Ihr Onkel, Prinz Aris, spielt den heiligen Nikolaus, stimmt’s?“

      „Prinz Aris?“ Colin täuschte Überraschung vor. „Aber ganz und gar nicht. Wir wissen aus zuverlässigen Quellen, dass der echte Sankt Nikolaus im Palast nach den Kindern schauen wird.“ Er zwinkerte Hyacinth zu, die verschwörerisch nickte. „Aber ich werde auch da sein. Es macht Spaß, mit den Kindern Zeit zu verbringen.“

      „Oh Maddie, ich glaube, mein Herz ist gerade dahingeschmolzen.“ Hyacinth, die mit der rauchigen Stimme und dem atemberaubenden Aussehen einer echten Diva gesegnet war, warf ihr langes Haar über die Schulter.

      Colin brauchte keinen Monitor, der ihm bestätigte, dass er gerade royalrot angelaufen war.

      „Hör auf, du machst ihn verlegen“, sagte Madeline. „Seit Ihr Cousin Prinz Stephen die amerikanische Milliardärstochter Corina Del Rey geheiratet hat, sind Sie der begehrteste Junggeselle des Landes.“

      Madeline und Hyacinth waren regelrecht versessen darauf, den begehrtesten Junggesellen Brightons zu küren. „Ich weiß nicht, begehrtester Junggeselle …“

      „Ich weiß, das ist ganz verkehrt“, sagte Madeline. „Sie sind mehr so … der begehrenswerteste Junggeselle.“

      Jetzt lachte er. „Auf gar keinen Fall. Sie können gerne meine Mutter danach fragen, wie ordentlich ich nicht bin.“

      „Na, Sie sind jederzeit herzlich willkommen, bei mir zu Hause ein Durcheinander zu veranstalten.“ Hyacinth wandte sich an die Kamera. „Aber werdet mir nicht zu aufgekratzt, meine Damen. Unser Prinz hier geht mit einer brightonschen Schauspielerin aus, der charmanten Lady Jordan Skye, deren letzte romantische Komödie Ein ganzes halbes Wir ein echter Blockbuster war.“

      „Also, ist da Liebe im Spiel bei Ihnen beiden?“ Madeline runzelte die Stirn, so begierig war sie in ihrer Neugier.

      Die königliche Behörde hatte ihn vorgewarnt, dass Madeline und Hyacinth gerne ans Eingemachte gingen.

      „Wir verstehen uns sehr gut“, sagte er.

      „Heirat?“

      Ah, ja, hier kam nun also der sichtbare Schweiß. „Machen Sie mir etwa gerade einen Heiratsantrag, Hyacinth?“

      Das Publikum schnappte nach Luft und brüllte dann, als sich Hyacinth mit geröteten Wangen zurücklehnte.

      „Jetzt hat er dich, Hyacinth.“ Madeline hielt Colin die Hand zu einem high-five hin. „Er ist ein Fuchs, dieser Prinz. Also, lassen Sie uns über die großartigen Weihnachtstraditionen in Brighton sprechen, von denen viele hier in unserer Hauptstadt, Cathedral City, beheimatet sind.“

      Die Moderatorinnen begaben sich auf bekannten, stabilen Grund. Ehe, das war für ihn ein heikles Thema. Mit Jordan hatte er noch nicht einmal ansatzweise darüber gesprochen. Was ihr ganz gut in den Kram zu passen schien. Immerhin war er erst 26. Sie war eben erst 28 geworden, und ihre Karriere nahm gerade so richtig Fahrt auf.

      Wenn sie je heiraten sollten, hatten sie noch eine Menge Zeit.

      „Weihnachten ist der königlichen Familie die liebste Zeit des Jahres“, sagte Colin, der es einfach fand, sich dazu vom Grund seines Herzens zu äußern. „Eine Zeit, die wir lieben, weil wir den Menschen etwas zurückgeben und alte Traditionen aufrechterhalten können.“

      Am besten daran, zur königlichen Familie zu gehören, fand er seine Möglichkeiten, anderen helfen zu können. Stimme und Anwalt zu sein. „Wir wollen alle dazu ermuntern, zu allen öffentlichen Veranstaltungen zu kommen. Und wenn Sie selbst etwas in Ihrem Kiez oder Ihrer Nachbarschaft veranstalten, geben Sie bitte der königlichen Behörde Bescheid. Die wird es umgehend auf die Weihnachtsseite im Internet stellen.“

      Madeline zeigte auf die grüne Wand hinter sich. „Hier ist eine Liste der anstehenden Veranstaltungen … Weihnachtsliedersingen auf dem Platz in der Innenstadt, am Sonntag ein weihnachtlicher Filmnachmittag und -abend im Königlichen Kino ,Zum Dämmerschuppen‘, Eintritt frei. Die Weihnachtsfeier im Palast für Kinder unter zehn Jahren … bitte melden Sie Ihre Kinder über Ihre jeweilige Schule СКАЧАТЬ