Wege zum Heiligen. Christian Probst
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Название: Wege zum Heiligen

Автор: Christian Probst

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783865063953

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СКАЧАТЬ was bedeutet es denn dann, „behütet“ zu sein? Da kommt ein Kind aus einem „behüteten“ Elternhaus, sagen wir und meinen Kinder, die bei verwandtschaftlichen Antrittsbesuchen Männchen machen, Pfote geben und alle Bundesländer und ihre Hauptstädte aufsagen können. Meint das der Psalm mit dem Wunsch „der Herr behüte dich“?

      Es heißt weiter: „... er behüte deine Seele!“. Martin Luther sagt in seiner Auslegung zu diesem Psalm: „Ob du ruhst oder tust, so ist der Herr gegenwärtig. Zu keiner Zeit also, an keinem Ort, vor keiner Person und keinem Dienst sollst du erschrecken und sorgen. Das heißt, den Sinn des ganzen Psalms in universaler Kürze zusammengezogen, als wollte er sagen: Ich bin der Schöpfer (des) Himmels und der Erde und darum auch der Hüter deines Leibes und deiner Seele Tag und Nacht und Vertreiber alles Unglücks. Das heißt den Glauben lehren, der nicht als eine kalte Qualität in der Seele liegt ...“16

      Der Glaube ist keine „kalte Qualität“ in unserer Seele. Ein schönes Bild, wie ich finde. „Da rührt sich was!“, sagt man, um Lebendigkeit zu beschreiben. Keine starren Gesetze und vorgefertigten Lebensziele, sondern die individuelle Begleitung des Einzelnen. Keine oberflächlichen Beurteilungen, sondern der tiefe Blick ins Eigentliche.

      Sorgen Sie sich um Ihre Seele? Ich meine, kümmern Sie sich um Ihr Innenleben? Der Psalm lädt uns ein, das Leben auszukosten, loszuziehen und unsere Umwelt zu entdecken. Wer den Sprung ins Leben wagt, wird feststellen, dass „das Leben zu leben“ auch seinen Preis hat. Da werden sich am Ende unserer Lebensreise viele schöne Stunden, aber auch so manche dunklen Täler angesammelt haben. Erfolge wie Niederlagen. Tränen der Freude und der Trauer. Lach- und Sorgenfalten. Das Leben ist bunt, und derjenige wird es leben und lieben lernen, der sich mit ganzer Leidenschaft hineingibt. Auch auf die Gefahr hin, dass sich manche Entscheidung im Rückblick als falsch herausstellt.

      Am Schluss heißt es aber dann: „Der Herr behüte deinen Eingang und Ausgang.“ Menschen sind sich meistens bewusst, dass ihr Leben einen Anfang und ein Ende hat. Aber da ist noch mehr: Christen sind sich bewusst, dass ihr Anfang und ihr Ende behütet und getragen ist. Und so mache ich mich erneut, wie zu Beginn, mit Dietrich Bonhoeffer auf die Suche: „Wer bin ich?“ Ich fühle mich nicht nur durch seine Frage verstanden, auch entlasten mich seine ahnenden Gedanken: „Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?“ Und so findet er eine Antwort, die unter Schmerzen ihre heilsame Kraft entfaltet: „Wer ich auch bin, du kennst mich, dein bin ich, o Gott!“

      So bleibt für mich der Glaube ein leises „dem Vogel die Hand hinhalten“, ein Gehörtwerden – dann, wenn ich mich selbst nicht mehr hören kann. Eine Hoffnung über alle Berge meines Lebens hinweg, ein ge-halt-volles Leben mit einem Gott, der sich mir in seiner Heiligkeit, unverfügbar, undefinierbar, unkalkulierbar und trotzdem unvorstellbar liebevoll in den Weg stellt, der „nicht schläft und nicht schlummert“, sondern bei mir bleibt – vom Anfang an bis zu meinem Ende.

      Andi Weiss, Diakon der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde in Laim, ist unterwegs als Liedermacher, Autor und Moderator.

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