Das Mädchen und der Maler. Barbara Cartland
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Название: Das Mädchen und der Maler

Автор: Barbara Cartland

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland

isbn: 9781782137641

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СКАЧАТЬ Mama gerufen und die Hände zusammengeschlagen.

      ,Ja, eine Engländerin’, hat William wiederholt. ,Du wirst dich daran erinnern, Mama, daß Sir Heatherington bei seinem letzten Besuch in London Clementine kennengelernt hat. Er war sehr angetan von ihrer Schönheit und hat vorgeschlagen, daß der Cousin des Prinzen, ein Duc d’Abencom, mit dir und Papa über eine eventuelle Heirat Clementines mit dem Prinzen verhandeln soll.’

      ,Mein Gott, William!’ hat Mama gerufen, ,das wäre ja phantastisch. Clementine so zu verheiraten, davon habe ich immer geträumt!’

      ,Wenn dein Traum in Erfüllung gehen soll, Mama, dann mußt du nur allem, was der Cousin des Prinzen vorschlägt, beipflichten, und so schnell wie möglich mit Clementine nach Paris reisen.’

      ,Aber etwas Zeit zum Überlegen muß man uns schon lassen, William.’

      ,Da darf nicht lange überlegt werden, Mama. Sobald öffentlich bekanntgegeben wird, daß Vallon die Unabhängigkeit wiedererlangt hat, bieten alle Königshäuser Europas ihre heiratsfähigen Töchter an. Und was mich anbelangt, Mama, so muß ich eine Frau auftreiben und morgen oder spätestens übermorgen wenigstens verlobt nach Paris zurückkehren.’

      ,Aber mein lieber William, das ist doch einfach unmöglich’, hat Mama völlig verzweifelt gesagt. ,Laß mich nachdenken. Da ist die Älteste von den Somerton-Töchtern, aber du weißt so gut wie ich, daß sich Lord Somerton nie auf eine so überstürzte Angelegenheit einlassen würde. Er ist sehr konventionell, besonders, was seine Töchter anbelangt.’

      ,Ich glaube, ich kenne das Mädchen, von dem du sprichst, Mama. Die ist doch mindestens dreißig und hat ein Gesicht wie ein Pferd - was nicht weiter erstaunlich ist, denn sie denkt bloß ans Reiten und Jagen. Die würde ich nie nehmen. Nicht für Geld und gute Worte.’

      ,Dann gibt es noch die Tochter von Lord Loveday, aber das Mädchen ist noch nicht in die Gesellschaft eingeführt, und von der Schulbank weg kannst du sie schlecht heiraten.’

      ,Bitte, Mama!’ hat William gerufen, ,zähl mir nicht auf, wen ich nicht heiraten kann, sondern überleg dir, was es für Möglichkeiten gibt.’

      ,Du brauchst jemand, der standesgemäß ist. Ein Mädchen, dessen du dich nicht schämen mußt. Mir fällt aber beim besten Willen niemand ein, der Rang und Namen hat und es zulassen würde, daß seine Tochter jemand heiratet, den sie noch nie im Leben gesehen hat und dessen Namen sie bloß aus dem Gesellschaftsklatsch kennt.’

      ,Soll das wieder eine Anspielung auf Lady Trenton sein, Mama?’ hat William gefragt und dabei gestöhnt. ,Die Sache ist seit sechs Monaten vorbei - du kannst es mir glauben.’

      ,Da bin ich aber froh, William.’

      ,Das habe ich mir gedacht. Aber zurück zur Liste der Mädchen, die in Frage kommen.’

      ,Ich weiß beim besten Willen. ..’ Und dann hat Mama gestockt und plötzlich einen ganz undamenhaften kleinen Pfiff ausgestoßen. ,Das ist natürlich nicht die Ideal-Lösung, aber sie kommt wenigstens aus einer guten Familie.’

      ,An wen denkst du, Mama?’ hat William gefragt.

      ,An Margret! An deine Cousine Margret, die Tochter der armen Evelyn. Sie ist neunzehn und hat sich recht hübsch herausgewachsen. Evelyn verwöhnt ihre Kinder zwar auf die absonderlichste Weise, aber Margret ist wenigstens gut erzogen - und sogar ziemlich gebildet. Sie spricht mehrere Sprachen, was für die Frau eines Botschafters nur von Vorteil sein kann.’

      ,Ich erinnere mich an sie’, hat William gesagt. ,Wenn du sonst niemand weißt, dann eben diese Margret. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, jemand zu heiraten, der einem dankbar sein muß. Dann bekommt man wenigstens nicht dauernd seinen Lebenswandel von früher vorgeworfen.’

      ,Das würde doch kein Mädchen wagen!’ hat Mama indigniert gerufen.

      ,Sobald ich Papa begrüßt habe, fahre ich ins Pfarrhaus. Dann kann ich wenigstens gleich wieder abreisen, und du bringst Margret dann mit nach Paris.’

      Er hat Mama geküßt, ist aus dem Zimmer gegangen und hat die Tür hinter sich zugemacht.“

      Cicely holte tief Luft.

      „So, Margret, sagte sie. „Jetzt weißt du alles.“

      Margret nickte.

      „Ja“, entgegnete sie. „Jetzt weiß ich alles.“

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