AC/DC. Susan Masino
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Название: AC/DC

Автор: Susan Masino

Издательство: Bookwire

Жанр: Изобразительное искусство, фотография

Серия: Pop & Rock'n'Roll

isbn: 9783854454984

isbn:

СКАЧАТЬ rel="nofollow" href="#u7c7fb366-48e4-5fd8-81f3-ea332f004b41">25 BLOW UP YOUR VIDEO

      AC/DC im Filmgeschäft

       26 SHAKE YOUR FOUNDATIONS

      Blattschuss

       27 GOODBYE AND GOOD RIDDANCE TO BAD LUCK

      Auch manch alter Besen kehrt noch gut

       28 R.I.P. (ROCK IN PEACE)

      Eine Friedensmission fordert ihren Tribut

       29 TWO’S UP

      Doppelt hält besser

       30 HARD AS A ROCK

      Der Kreis schließt sich

       31 THERE’S GONNA BE SOME ROCKING

      Fortsetzung folgt

       32 CAN’T STAND STILL

      AC/DC erobern endgültig die Welt

       33 COME AND GET IT

      Schluss mit Kaspermucke

       34 CAN’T STOP ROCK’N’ROLL

      Der Triumphzug setzt neue Maßstäbe

       35 BLACK ICE

      Der Rock-’n’-Roll-Train rollt weiter

       DISKOGRAPHIE

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      EINFÜHRUNG

      Irgendwann einmal Mitte der Achtziger hat sich ein Musikjournalist darüber beklagt, dass AC/DC nun schon zehn Platten aufgenommen hätten, die sich alle gleich anhörten. Als man Angus Young, Mitgründer, Leadgitarrist und Identifikationsfigur der Band, dies vortrug, hatte der gleich eine Antwort parat: „Er lügt. Wir haben elf Platten aufgenommen, die sich alle gleich anhören.“

      Diese Aussage fasst einen Großteil des Anliegens der Gruppe AC/DC zusammen. Im Laufe von zwei Jahrzehnten hat das australische Quin­tett, gesteuert von Angus und seinem älteren Bruder Malcolm an der Rhythmusgitarre, einen einzigartigen Platz in der Rockmusik erobert. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sie sich stets hart­näckig geweigert haben, irgendetwas an ihrem Stil, der sich vor allem durch Einfachheit und Direktheit auszeichnet, zu ändern. AC/DC be­treiben nach wie vor bodenständiges Handwerk aus der Schule von Chuck Berry und den anderen Altvorderen und stehen als ein Eckpfei­ler der Hardrock-Szene der Gegenwart.

      Über mehr als zwei Jahrzehnte, sechzehn Alben und schätzungswei­se 1800 Konzerte hinweg sind AC/DC keinen Fußbreit zurückgewichen und haben in ihren Hymnen, in denen sie von Ausschweifung und Verdammnis erzählen, derben Humor verbreitet, während kurzlebige Trends in der Musikszene sie völlig unberührt ließen. Herausgeputzte Fertigprodukte der Plattenfirmen ebenso wie bewusst ernsthafte Musi­ker haben diese eher unscheinbaren Jungs aus der Arbeiterklasse stets nur verachtet. Ein erfrischendes Maß an Aufrichtigkeit, das sie davor bewahrte, jemals ausgewählte Lebensweisheiten in Form wohlbedach­ter Sinnsprüche von sich zu geben, wie man sie von so machem ihrer Kollegen zur Genüge kennt, ließ ihnen genug Kraft, kleinere Ärgernisse wie die Schmähungen der Kritiker oder das Nagen des sprichwörtlichen Zahnes der Zeit mehr oder weniger gleichgültig hinzunehmen, und selbst den Tod ihres Sängers und Texters Bon Scott ließen sie ihrer zielsicheren Botschaft nicht in die Quere kommen.

      Das ungeschliffene, schnörkellose Klangbild von AG/DC, die aus den Niederungen der wilden australischen Klubszene zu ihrem gegen­wärtigen Status als einer der langlebigsten und geachtetsten stadienfül­lenden Rockgruppen aufgestiegen sind, wird durch einige optische Erkennungsmerkmale vervollständigt, die Angus Young mit viel Witz und einem Schuss Dreistigkeit zur Schau trägt, wenn er zum Beispiel als Höhepunkt eines jeden Konzerts die Hosen herunterlässt und dem Publikum seinen blanken Hintern entgegenstreckt. Die Markenzeichen des zwergenhaften Gitarristen (1,57 m, 50 kg), die Schuluniform und die Wutanfälle auf der Bühne, haben einen deutschen Musikjournali­sten einmal dazu geführt, ihn einen „Oskar Matzerath der Rockmusik“ zu nennen, der sich „beharrlich weigert, erwachsen zu werden, und mit der umgeschnallten Gitarre statt einer Blechtrommel zwar keine Fensterscheiben, aber doch die Trommelfelle der Zuhörer zum Bersten bringt“. Ganz im Gegesatz dazu steht der Privatmann Angus Young, ein Abstinenzler, der in seiner Freizeit Landschaftsmalerei betreibt.

      Die vierfäustige Saitenattacke der Gebrüder Young wurde durch die eindringliche Stimmbandakrobatik von Bon Scott ergänzt, dessen Büh­nendarstellung des verruchten Höllenhundes ziemlich genau seinem Lebenswandel als Draufgänger und Lebemann entsprach. Nach seinem alkoholbedingten Tod – just zu diesem Zeitpunkt waren AC/DC drauf und dran, zu Superstars von internationaler Geltung aufzusteigen – raffte sich die unverwüstliche Band schnell wieder auf und präsentierte sich mit ihrem neuen Mann stärker denn je. Der krächzende Gesang und die natürliche Ausstrahlung einer angenehmen Mischung aus Ar­beitercharme und Raueinigkeit ließen Brian Johnson bald zu einem wichtigen Bestandteil dessen werden, was AC/DC bis heute ausmacht. Während der Schlagzeughocker nach Phil Rudds Ausstieg einige Male bis zu dessen Wiedereingliederung weitergegeben wurde, blieb der Kern von AC/DC, bestehend aus den Young-Brüdern, Brian Johnson und dem Bassisten Cliff Williams, erhalten und wurde zu einer der verlässlichsten und dauerhaftesten Institutionen in der Rockmusik.

      Trotz ihrer gleichbleibenden Beliebtheit haben sich AC/DC in vieler Hinsicht nie richtig in eine bestimmte Schublade einordnen lassen. Wegen ihrer flegelhaften, gewagten Lieder und ihrer ohrenbetäuben­den Konzerte werden sie gemeinhin als Heavy-Metal-Gruppe bezeich­net. Aber die leise Selbstironie in ihren Versen und die Ursprünglichkeit ihrer Musik haben nie so recht in das Heavy-Metal-Klischee gepasst. AC/ DC haben sich immer eine gewisse Urwüchsigkeit bewahrt, die die tief verwurzelte Beziehung zum Blues und zum frühen Rock’n’Roll betont. Der Geist dieser Musik, der die Young-Brüder ursprünglich inspirierte und zum Teil noch heute in ihren Kompositionen wirkt, ließ sich nur auf wenige Häupter in der Hardrock-Szene nieder.

      ln einem Geschäft, in dem neue Gruppen in schneller Folge steil aufsteigen, um wie die Tontauben sogleich wieder abgeschossen zu werden, haben AC/DC eine bemerkenswerte Langlebigkeit gezeigt, indem sie nunmehr über 20 Jahre im Gespräch geblieben sind, ohne sich jemals dazu herzugeben, eine Ballade zu schreiben oder gar ein ernstes gesellschaftspolitisches Thema in einer Komposition zu verar­beiten. AC/DC beherrschen ihr Handwerk und denken nicht im Traum daran, sich an irgendwelchen Trends zu orientieren oder durch einen selbstauferlegten hohen künstlerischen Anspaich von ihrer Linie abzu­weichen. Dabei können sie sich in ihrer Gleichgültigkeit gegenüber den unterschiedlichen Modeströmungen ziemlich sicher fühlen, da sie so auch gegen СКАЧАТЬ