Intention. Lynne McTaggart
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Название: Intention

Автор: Lynne McTaggart

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783954840137

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СКАЧАТЬ der Geist auf den Körper einwirkt. Als er eine Stelle an der University of Arizona annahm, die für ihre Forschungsfreiheit bekannt ist, war er von Biofeedback fasziniert und von den Möglichkeiten, wie der Geist den Blutdruck und verschiedene Erkrankungen regulieren konnte – und davon, wie kraftvoll sich verschiedenartige Gedanken auf den Körper auswirken können.2

      An einem Wochenende im Jahr 1994 hörte er bei einer Konferenz über die Beziehung zwischen Liebe und Energie einen Vortrag des Physikers Elmer Green, eines der Pioniere des Biofeedbacks. Green interessierte sich, wie Schwartz, immer mehr für die Energie, die der Geist aussendet. Um sie genauer zu untersuchen, hatte er beschlossen, Fernheiler zu beobachten und herauszufinden, ob sie während des Heilens mehr elektrische Energie aussandten als gewöhnlich.

      Green berichtete in seinem Vortrag davon, dass er einen Raum ausgestattet hatte, dessen vier Wände und Decke vollständig mit Kupfer ausgekleidet und an leistungsfähige Elektroenzephalogramm-(EEG)-Verstärker angeschlossen waren, mit denen man die Gehirnaktivität misst. Normalerweise ist ein EEG-Verstärker mit einer Elektrodenkappe verbunden, die einzelne elektrische Impulse aufnimmt. Die Kappe setzt man auf und die elektrische Aktivität, die die Kanäle ableiten, wird mit dem Verstärker dargestellt. EEG-Verstärker sind außerordentlich empfindlich und können die winzigsten Regungen aufnehmen – sogar ein millionstel Volt.

      Bei der Fernheilung, so vermutete Green, ist das Signal elektrisch und strahlt von den Händen des Heilers aus. Statt mit einer Kappe schloss er die EEG-Verstärker an die Kupferwand an. Diese funktionierte wie eine gigantische Antenne und mit ihr ließ sich die von den Heilern ausgehende elektrische Aktivität noch deutlicher messen; auch konnte Green sie aus fünf Richtungen aufnehmen.

      Wenn ein Heiler gerade heilte, stellte Green fest, dass die EEG-Verstärker das oft als einen enormen Anstieg der elektrostatischen Aufladung verzeichneten – so wie sich elektrische Ladung ansammelt und entlädt, wenn man mit den Füßen über einen neuen Teppich streift und dann eine Türklinke aus Metall berührt.3

      In den Anfängen seiner Experimente mit der Kupferwand stand Green vor einem riesigen Problem. Wann immer ein Heiler nur einen Finger hin- und herbewegte, zeichneten die EEG-Verstärker Muster auf. Er musste eine Methode finden, die eigentliche Heilwirkung von diesem elektrostatischen Grundrauschen zu unterscheiden. Das gelang in seinen Augen nur, wenn seine Heiler vollkommen ruhig blieben, während sie Heilenergie aussandten.

      Schwartz lauschte gebannt und der Vortrag faszinierte ihn immer mehr. Green ließ nach Schwartz’ Ansicht den interessantesten Teil seiner Daten außen vor: Der Lärm, das Grundrauschen des einen, ist das Signal des anderen. Erzeugt Bewegung, selbst die Physiologie des Atems, ein so starkes elektromagnetisches Signal, dass es von einer Kupferwand empfangen werden kann? Könnte es sein, dass Menschen Signale nicht nur empfangen, sondern auch aussenden?

      Es ergab absolut Sinn, dass wir Energie aussenden. Zahlreiche Untersuchungen belegen bereits, dass alles lebende Gewebe elektrische Ladungen trägt. Wenn man diese Ladungen in den dreidimensionalen Raum brachte, dann entstand ein elektromagnetisches Feld, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Die Mechanismen für das Aussenden von Energie waren klar; unklar war allerdings, in welchem Maß wir durch einfache Bewegungen elektromagnetische Felder aussenden und ob andere Lebewesen unsere Energie aufnehmen.

      Es juckte Schwartz in den Fingern, das selbst zu testen. Nach der Konferenz erkundigte er sich bei Green, wie diese Kupferwand herzustellen sei. Er eilte in einen Baumarkt, der zwar keine Kupfer-, dafür aber Aluminiumabschirmungen hatte, die ebenfalls als Behelfsantenne dienen konnten. Er kaufte einige Kanthölzer, legte sie auf Glasbausteine, damit sie keinen Bodenkontakt hatten, und baute mit ihnen eine „Wand“ auf. Danach schloss er die Wand an einen EEG-Verstärker an und begann mit der Wirkung seiner Hände herumzuexperimentieren, indem er sie über dem Verstärker hin- und herbewegte. Wie er vermutet hatte, zeichnete dieser die Bewegungen auf. Seine Handbewegungen erzeugten Signale.4

      Schwartz begann, diese Erscheinungen seinen Studenten in seinem Büro an der Uni zu demonstrieren, wo er mithilfe einer Einstein-Büste die dramatische Wirkung noch steigerte. Dabei benutzte er eine EEG-Kappe mit Dutzenden von Elektroden: Wenn sie keine Gehirnsignale ableitet (wie bei der Einstein-Büste), zeigt sich nur das Grundrauschen des Verstärkers.

      Während der Experimente setzte Schwartz der Einstein-Büste die Kappe auf und schaltete nur einen einzigen Elektrodenkanal ganz oben auf der Kappe ein. Dann führte er seine Hand über Einsteins Kopf. Als ob der bedeutende Denker plötzlich einen Moment der Erleuchtung erlebte, regte sich etwas im Verstärker und er wies eine elektromagnetische Welle nach. Doch das Signal, so erklärte Schwartz seinen Studenten, sei keine plötzliche Gehirnwelle, die die leblose Statue ausstieß – sondern nur die Aufzeichnung des elektromagnetischen Feldes, das er mit seiner Handbewegung erzeuge. Es erschien unbestreitbar: Sein Körper sandte mit jedem einzelnen Zucken seiner Hand ein Signal aus.

      Schwartz wurde kreativer in seinen Experimenten. Wenn er die gleiche Geste etwa einen Meter entfernt ausführte, wurde das Signal schwächer. Wenn er die Büste in einen Faraday’schen Käfig stellte, verschwand es völlig. (Ein Faraday’scher Käfig ist eine Umhüllung aus straffem Kupferdraht, die elektromagnetische Felder abschirmt.) Diese seltsame Energie, die von der Bewegung herrührte, zeigte alle Anzeichen von Elektrizität: Sie nahm mit der Entfernung ab und ließ sich mit einem elektromagnetischen Sperrschild abschirmen.

      Einmal bat Schwartz einen Studenten, seine linke Hand über „Einsteins Kopf“ zu halten und seinen rechten Arm zu Schwartz hin auszustrecken, der einen Meter entfernt auf einem Stuhl saß. Schwartz bewegte seinen Arm auf und ab. Zum Erstaunen der anderen Studenten nahm der Verstärker Schwartz’ Bewegung auf. Das Signal hatte Schwartz’ Körper durchquert und verlassen und war durch den Studenten hindurchgewandert; Schwartz erzeugte immer noch das Signal, doch diesmal war der Student zur Antenne geworden, der es aufnahm und an den Verstärker weiterleitete, der als eine weitere Antenne fungierte.5

      Schwartz erkannte, dass er am wichtigsten Punkt seiner ganzen Forschung angelangt war: Einfache Bewegung erzeugt elektrische Ladungen. Aber noch wichtiger war: Sie stellt eine Beziehung her. Jede Bewegung, die wir machen, scheint demnach von den Menschen in unserer Nähe gespürt zu werden. Die Konsequenzen waren atemberaubend: Was war, wenn er einen Studenten ermahnte? Wie könnte sich das körperlich auf den Studenten auswirken, wenn er mit seinem Finger drohte und rief: „Lass das!“? Der Student könnte das Gefühl haben, er bekomme eine Energiewelle ab. Manche Menschen könnten auch eine stärkere positive oder negative Ladung haben als andere ... Bei Elmer Greens Experimenten mit der Kupferwand hatten die verschiedensten Apparate in Gegenwart von Roslyn Bruyeres (einer berühmten Heilerin) schlecht funktioniert ...

      Schwartz war an einen grundlegenden Punkt gekommen in Bezug auf die konkrete Energie, die Menschen aussenden. Könnte die Gedankenenergie außerhalb des Körpers des Denkers genauso wirken wie seine Bewegungsenergie? Bauen Gedanken mit den Menschen um uns herum ebenfalls eine Beziehung auf? Jede Absicht jemand anderem gegenüber könnte ihre eigene stoffliche Entsprechung haben, die der Empfänger als körperliche Wirkung aufnimmt ...

      Wie Schwartz vermutete ich, dass die von Gedanken erzeugte Energie sich nicht genauso verhielt wie die durch Bewegung ausgelöste. Schließlich nahm das von einer Bewegung ausgelöste Signal mit der Entfernung ab – so, wie sich elektrische Energie normalerweise verhält. Beim Heilen jedoch schien die Entfernung keine Rolle zu spielen. Die Energie der Absicht, falls es denn eine gab, musste fundamentaler sein als die von gewöhnlichem Elektromagnetismus – und vielleicht irgendwo im Reich der Quantenphysik angesiedelt sein. Wie ließ sich die energetische Wirkung der Absicht testen? Als Ausgangsbasis boten sich offenkundig Heiler an, die beim Heilen mehr Energie auszusenden schienen als normal.

      Elmer Green hatte in seinen Untersuchungen nachgewiesen, dass die elektrostatische Energie während des Heilens enorm anstieg. Wenn eine Person einfach СКАЧАТЬ