Das Wagnis, ein Einzelner zu sein. Michael Heymel
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Название: Das Wagnis, ein Einzelner zu sein

Автор: Michael Heymel

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9783290177300

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СКАЧАТЬ 8 In Jesu Seelsorge (1849)

       A Der Hohepriester. Rede zum Altargang am Freitag (1849)

       Hebräer 4,15

       B Interpretation

       Trösten – wie geht das?

       Jesus Christus und die andere Qualität des Mitleidens

       »Rede zum Altargang«

       »Die Krankheit zum Tode« im Verhältnis zu den »Drei Erbauliche Reden«

       C Bezug zur Gegenwart

       Selbstseelsorge

       Selbst werden

       9 Die Bibel – ein Liebesbrief (1851)

       A »Sich mit wahrem Segen beschauen im Spiegel des Worts« (1851) Aus einer erbaulichen Rede zu Jak 1,22–27

       B Interpretation

       Die Heilige Schrift: Gottes Wort

       Begegnung mit dem Bibeltext, kein Buchstabenglaube

       Der unbedingte Anspruch des Wortes Gottes

       Was der Liebende tun soll

       Radikaler Gehorsam

       Mögliche Einwände gegen Kierkegaard

       C Bezug zur Gegenwart

       10 Gottes Unveränderlichkeit (1851 / 1854 / 1855)

       A In Gottes Unveränderlichkeit zur Ruhe kommen262

       B Interpretation

       Zur Situation des Predigers

       Ruhe in Gottes Unveränderlichkeit

       Kierkegaard als Prediger

       Streit mit der Staatskirche

       Die neue Situation der Citadelpredigt

       Kierkegaards Sterben und Tod

       C Bezug zur Gegenwart

       Gericht und Gnade

       Teil C

       1 Wie Sören Kierkegaard seinen Lesern Türen öffnen kann

       2 Sören Kierkegaard – zwischen Himmel und Hölle

       Literatur

       Sören Kierkegaard

       Literatur

       Fußnoten

       Seitenverzeichnis

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      Dieses Buch ist aus zwei Vorlesungen erwachsen, die wir gemeinsam in den Sommersemestern 2011 und 2012 an der Universität Heidelberg gehalten haben, um Studierende aller Fakultäten in Glauben und Denken Kierkegaards einzuführen. Üblicher Weise1 werden dafür pseudonyme Schriften Kierkegaards wie »Entweder-Oder«, »Philosophische Brocken«, »Der Begriff Angst« oder »Die Krankheit zum Tode« herangezogen, weil vor allem sie seinen Namen bekannt gemacht haben. Seine Reden bleiben aber meist unbeachtet, ihre besondere Bedeutung für das Verstehen seines Glaubens und Denkens wird nicht erkannt.

      Wir haben vor allem auf diese Reden zurückgegriffen, weil Kierkegaard sie unter seinem eigenen Namen herausgegeben hat. Diese fast hundert literarischen Reden sind deshalb so provokant, weil sie von einer Leidenschaft des Glaubens geprägt sind. Gerichtet sind sie an »jenen Einzelnen, den ich meinen Leser zu nennen die Ehre habe«. Wer ist das – »jener Einzelne«? Es ist jeder, es ist jede, freilich so, dass sie zu sich selbst kommen, den trügerischen Schutz der Menge und des »Meinungssuffs« verlassen und verantwortlich für sich selbst werden. Dieser widerständige Einzelne ist für Kierkegaard freilich nur die andere Seite einer Gemeinschaft, die von der Verantwortung des Einzelnen lebt und auf die Würde des Einzelnen achtet. Jeder Mensch wird dann zum »Nächsten«, wie Kierkegaard in seiner wohl großartigsten Sammlung von 18 Reden ausführt, die er unter dem Titel »Der Liebe Tun« (1847) herausgab.

      Was Kierkegaards Reden auszeichnet, ist die Widerstandskraft, die sie ihrem Leser verleihen, um Einzelner zu werden, der sich nicht mehr von jedem neuen Lüftchen der Zeit wegwehen lässt. Kierkegaard СКАЧАТЬ