Mami Staffel 13 – Familienroman. Lisa Simon
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Название: Mami Staffel 13 – Familienroman

Автор: Lisa Simon

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Mami

isbn: 9783740980474

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СКАЧАТЬ Kind hatte.

      »Ja, aber rasch. Ich parke ein wenig ungünstig.«

      Natürlich. Es gab immer irgend etwas, das ihn davon abhielt, das zu tun, was man erwarten könnte.

      Julia trat zur Seite und ließ ihn ein. Patrick mußte erst gerufen werden. Dann gab er seinem Vater so artig die Hand, als wäre er ein beliebiger Fremder. Es schien ihm nicht das geringste auszumachen, daß die Einladung nur seiner Schwester galt, wie Julia erleichtert feststellte. Sie hatte diesen Moment ein wenig gefürchtet.

      »Na, geht es dir gut, Sportsfreund?«

      »Ja. Ich schlafe heute bei Oma.«

      »Fein. Dann grüß sie mal schön.«

      Ende der Konversation. Julia war froh, daß Nele nach einer letzten zögernden Umarmung für sie mit ihrem Vater die Wohnung verließ. Es war ausgemacht, daß er sie am nächsten Nachmittag wiederbrachte.

      »So, mein Schatz, dann gehen wir jetzt zur Oma. Ich habe noch einiges zu erledigen.«

      »Okay…«

      Julias Mutter freute sich, daß ihr Enkel bei ihr schlief, wie sie ihm und Julia noch einmal versicherte. Dann schob sie Julia aus der Tür.

      »Nun geh schon. Wir kommen wunderbar klar. Und du genieß den Abend schön.«

      »Ich hole ihn morgen mittag ab.«

      »Ja, ja, nun mach schon. Wir wollen gleich zum Eisessen gehen.«

      Julia spulte, kaum daß sie zu Hause war, ihr Schönheitsprogramm ab. Es war minutiös festgelegt und so gut geplant, daß sie schon eine Stunde vor dem ausgemachten Treffen fertig war. Jetzt kroch die Zeit dahin…

      Ihre Zahnbürste schob sie nach kurzem Zögern doch noch in ein Seitenfach der Handtasche. Sonst nahm sie kein Übernachtungsgepäck mit, als könnte sie sich so vormachen, daß sie das auch gar nicht vorhatte. Aber der Gedanke, daß Torsten nur einen Blick auf ihre Tasche zu werfen brauchte und dann wüßte, wie sehr sie einverstanden war, bei ihm zu schlafen – nein, richtiger – mit ihm zu schlafen, ließ sie rot werden.

      Diesmal holte er sie ab. Julia ging sofort hinunter, als es klingelte.

      »Hallo, mein Schatz, schön, dich zu sehen. Du siehst wunderbar aus.«

      Das neue Kleid war auch teuer genug gewesen. Julia begann leichtsinnig mit dem Geld umzugehen, und doch hatte sie sich nicht bremsen können. Es war einfach perfekt. Cremefarbene Seide und doch nicht overdressed.

      »Danke«, erwiderte sie ein wenig kurzatmig. Diese Wirkung hatte er immer auf sie.

      Der geplante Theaterbesuch ließ ihnen gerade anderthalb Stunden Zeit zum Essen. Aber es reichte, denn der Italiener lag in der Nähe und in diesem Restaurant war man offensichtlich auf Gäste eingerichtet, die nicht so viel Muße zum Essen hatten.

      Torsten unterhielt sie mit kleinen Geschichten, die er während seiner Arbeit erlebte. Julia mußte immer wieder lachen. Wenn man ihm zuhörte, schien der Maklerberuf der lustigste der Welt zu sein.

      »Müssen wir nicht gehen?«

      »Julia, du scheinst mir ein wenig nervös. Darf ich hoffen, daß es mit uns zu tun hat? Du hast doch Zeit heute?«

      Warum mußte er das aussprechen? Julia fühlte sich an ihre Teenagerzeit erinnert. Immer, wenn sie mit einem Jungen verabredet gewesen war, hatte sie sich ganz genauso unsicher gefühlt. Aber jetzt war sie eine erwachsene Frau, die sogar schon eine Ehe hinter sich hatte. Torsten würde ihr nicht allzuviele Überraschungen bieten können.

      Sie holte Luft und lächelte dann etwas angestrengt.

      »Wir werden sehen…«

      Hoffentlich klang das selbstbewußt genug.

      Er lachte leise und nahm ihre Hand, um einen Kuß daraufzuhauchen. Eine Frau am Nebentisch sah ihn schwärmerisch an. Dann traf ein mißgünstiger Blick auf Julia.

      Plötzlich hatte Julia strahlende Laune. Sie nahm diese Dinge einfach zu ernst, statt zu genießen, was das Leben ihr bot. Die Kinder waren bestens versorgt. Sie mußte sich um nichts Gedanken machen, sondern konnte an der Seite dieses gutaussehenden, charmanten Mannes einen tollen Abend und eine hoffentlich auch tolle Nacht genießen. Also los…

      Ihr Lächeln wurde wesentlich entspannter. Torsten sah ihr fasziniert in die Augen. Julia hielt seinem Blick stand.

      Während der Theatervorstellung konzentrierte sich Julia ganz auf die Handlung und die guten Schauspieler. Sie lachte und klatschte an den richtigen Stellen und wirkte sicher mit sich und der Welt im reinen. Torstens Hand strich immer wieder wie zufällig über ihren nackten Unterarm. Dann nahm er ihre Finger und spielte damit ein wenig. Julia lächelte unbeirrt und schaute wieder zur Bühne.

      Dann senkte sich der Vorhang zum letzten Mal. Julia wußte, daß sie nun entscheiden mußte. Und sie hatte entschieden.

      »Kommt jetzt der versprochene Champagner?«

      »Nur zu gern. Er steht schon kalt. Aber ich war nicht sicher, ob du…«

      »Warum nicht? Wir wollen es doch beide, oder?«

      Sie kam sich richtig sündig vor. Torsten schien es zu gefallen, daß sie ein wenig die femme fatale herauskehrte, eine für Julia eher ungewohnte Rolle. Ganz im Hinterkopf hatte sie von sich selbst den Eindruck, daß sie »es« hinter sich bringen wollte.

      »Ja, Julia…, ich will endlich einmal mit dir allein sein…«

      Seine Lippen streiften ihren Nacken, als er ihr in den Mantel half. Julia fühlte eine Gänsehaut, aber nicht, weil ihr so kalt war…

      Sein Haus war eine Überraschung. Sie hatte tatsächlich eher erwartet, daß er ein cooles Design bevorzugen würde. Statt dessen standen gemütlich wirkende Polstermöbel vor dem Kamin im Wohnzimmer, und an den Wänden fanden sich Regale mit unzähligen Büchern. Es wirkte auch nicht so, als hätte er vorher besonders aufgeräumt. Gelesene Zeitungen lagen neben dem Sessel, der dem Kamin am nächsten stand. Offenbar sein Lieblingsplatz.

      »Fühle dich bitte wie zu Hause, Julia. Ich hole die Gläser und den Schampus. Du kannst dir auch gern die anderen Räume ansehen, wenn du willst.«

      »Vielleicht zeigst du sie mir später…«

      »Gern.«

      Sie sahen sich an. Beide dachten ans Schlafzimmer.

      Schließlich ging alles viel leichter, als Julia befürchtet hatte. Der Champagner entspannte sie, seine Zärtlichkeiten machten Julia willig und begierig auf mehr. Sie stand auf, als er sich erhob und ihr die Hand reichte.

      »Komm, Liebling…, ich möchte dich so sehr…«

      Jetzt also… Julia schmiegte sich an ihn. Torsten war wunderbar. Er versuchte sie zu nichts zu überreden, was sie nicht auch wollte. Und doch wirkte er sehr männlich und entschlossen, als er sie jetzt zur Treppe führte und hinaufschaute.

      »Dort oben ist das Schlafzimmer. Das Bad ist gleich daneben. Falls du…«

      »Ja, СКАЧАТЬ