Mündliche Sprachmittlung im Spanischunterricht. Dominique Panzer
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Mündliche Sprachmittlung im Spanischunterricht - Dominique Panzer страница 22

Название: Mündliche Sprachmittlung im Spanischunterricht

Автор: Dominique Panzer

Издательство: Автор

Жанр: Иностранные языки

Серия:

isbn: 9783838273945

isbn:

СКАЧАТЬ – sukzessive mündliche Aussagen in der jeweils anderen Sprache wiedergeben. Leistungskurs Die Schülerinnen und Schüler können innerhalb vertrauter Themenbereiche schriftlich und mündlich sprachmittelnd agieren, insbesondere können sie sukzessive mündliche Aussagen in der jeweils anderen Sprache wiedergeben. (vgl. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur 2012: 22, 25) Ja/Ja --- Saarland --- ---/--- --- Sachsen Grundkurs Nach Abschluss der gymnasialen Oberstufe kann der Schüler den wesentlichen Gehalt eines spanischen Ausgangstextes entsprechend einer anwendungsorientierten Aufgabenstellung sinngemäß ins Deutsche übertragen oder auf Deutsch zusammenfassen. Leistungskurs Nach Abschluss der gymnasialen Oberstufe kann der Schüler den wesentlichen Gehalt eines oder mehrerer Ausgangstexte entsprechend einer anwendungsorientierten Aufgabenstellung sinngemäß übertragen und/oder zusammenfassen, vorrangig vom Deutschen ins Spanische. (vgl. Sächsisches Staatsministerium für Kultus und Sport 2012: 51, 57) Ja/Ja 1. Describa la situación demográfica en España según el texto. 2. Analice las causas y las consecuencias del comportamiento de las mujeres jóvenes. 3. “Las generaciones siguientes serán menos numerosas.” (ll. 34-35) Explique qué efectos provoca este fenómeno en la sociedad. 4. Elija uno de los siguientes temas. a) El matrimonio - ¿una institución anticuada? Discuta. b) ¿Cuáles son sus planes para el futuro? Dé su opinión y justifíquela. (vgl. Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung 2012: 17) Sachsen-Anhalt Sprachmittlung - wesentliche Inhalte von komplexen schriftlichen oder mündlichen authentischen Texten auch zu wenig vertrauten Themen erkennen - sprachlich korrekt die ausgewählten Informationen – schriftlich oder mündlich – adressatengerecht und situationsangemessen in die jeweils andere Sprache übertragen - auf der Basis interkultureller Kompetenzen ggf. notwendige Erläuterungen hinzufügen - bei der Vermittlung von Informationen auf eventuelle mündliche Nachfragen eingehen - Vorausplanen der Sprachmittlung (z. B. Hintergrundwissen aktivieren, ein Glossar vorbereiten, Bedürfnisse des Gesprächspartners abwägen) - adressatengerechtes, sprachlich variables Wiedergeben der Inhalte (vgl. Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt 2016: 38f.) Ja/Ja --- Schleswig-Holstein Grundlegendes Anforderungsniveau Die Schülerinnen und Schüler geben – gegebenenfalls unter Verwendung von Hilfsmitteln – den Inhalt einer schriftlichen oder mündlichen Quelle zu verschiedenen Themenbereichen in der jeweils anderen Sprache schriftlich oder mündlich wieder. Dies kann sich je nach Aufgabenstellung auf den gesamten Text, auf Hauptaussagen oder auf einzelne Aspekte beziehen. Erhöhtes Anforderungsniveau Die Schülerinnen und Schüler - geben – gegebenenfalls unter Verwendung von Hilfsmitteln – den Inhalt von umfangreicheren und anspruchsvolleren schriftlichen oder mündlichen Texten auch zu weniger vertrauten Themenbereichen schriftlich oder mündlich wieder. Dies kann sich je nach Aufgabenstellung auf den gesamten Text, auf Hauptaussagen oder auf einzelne Aspekte beziehen. - zeigen bei der Bearbeitung einer Aufgabe zur Sprachmittlung in die Fremdsprache ein relativ hohes Maß an strukturierender Eigenständigkeit: Sie reorganisieren gegebenenfalls den Aufbau/die inhaltliche Abfolge, um dem Adressaten das Verständnis zu erleichtern. (vgl. Schleswig-Holstein Ministerium für Schule und Berufsbildung 2015: 54) Ja/Ja --- Thüringen Grundlegendes Anforderungsniveau Der Schüler kann – in simulierten und realen zweisprachigen, im Wesentlichen vertrauten Situationen funktional angemessen und weitgehend normgerecht vermitteln, – den Informationsgehalt von mündlichen oder schriftlichen Äußerungen zu im Wesentlichen vertrauten Themen sinngemäß in die jeweils andere Sprache übertragen, – Informationen aus mündlichen oder schriftlichen, linearen und nicht linearen Texten zu im Wesentlichen vertrauten Themen in der deutschen und/oder in der spanischen Sprache zusammenfassen, – kurze Textabschnitte mit Aussagen zu bestimmten inhaltlichen Details und/oder zusammenhängenden Gedankengängen ins Deutsche übersetzen. Erhöhtes Anforderungsniveau Der Schüler kann – in simulierten und realen zweisprachigen, im Wesentlichen vertrauten und auch weniger vertrauten Situationen funktional angemessen und weitgehend normgerecht vermitteln, – den Informationsgehalt von mündlichen oder schriftlichen Äußerungen zu im Wesentlichen vertrauten und auch weniger vertrauten Themen sinngemäß in die jeweils andere Sprache übertragen, – Informationen aus mündlichen/schriftlichen, linearen und nicht linearen Texten zu – im Wesentlichen vertrauten und auch weniger vertrauten Themen in der deutschen und/oder in der spanischen Sprache zusammenfassen, – kurze Textabschnitte mit Aussagen zu bestimmten inhaltlichen Details und/oder zusammenhängenden Gedankengängen ins Deutsche oder ins Spanische übersetzen. (vgl. Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur 2011: 79) Ja/Ja ---

      Tabelle 2.7: Übersicht zu Sprachmittlung in den einzelnen Bundesländern

      Abschließend wird noch ein Blick auf die Evaluation von Sprachmittlungsaufgaben geworfen; ein Aspekt, der vor allem im praktischen Feld einen wichtigen Faktor für Lehrkräfte und Lernende darstellt. Dies zeigt auch die häufige Argumentation für die Offenlegung der Bewertungskriterien (vgl. exemplarisch Pfeiffer 2013; Philipp, Rauch 2010).

      Beleuchtet man die bildungspolitischen Dokumente näher, fällt auf, dass dort bisher nur wenige Vorgaben bzw. Raster zur Bewertung vorhanden sind. So werden in den Bildungsstandards der KMK für die allgemeine Hochschulreife (2012: 32f.) nur wenige Angaben zur Bewertung vorgestellt, indem etwa einige mögliche Antworten der Schülerinnen und Schüler aufgelistet werden und die Vergabe der Punkte erfolgen könnte. Dabei lassen sich vor allem gängige Formulierungen wie ‚Es werden X Punkte vergeben, wenn …‘ finden, die erfreulicherweise für alle einzelnen Teilaspekte der jeweiligen Aufgabe formuliert worden sind und so eine mögliche Orientierungshilfe bieten. In den Beispielaufgaben für Englisch und Französisch sind ebenfalls Hinweise zur Diagnose von Lernendenprodukten sowie Möglichkeiten zur Weiterarbeit aufgezeigt, so dass Lehrkräfte eine praktische Anleitung erhalten (vgl. exemplarisch KMK 2012: 219). Der GeR hingegen macht dazu in seiner Fassung aus dem Jahr 2001 überhaupt keine Angaben und stellt auch keine Entwürfe oder Anregungen zur Bewertung zur Verfügung. Die Erweiterung, die im Jahr 2018 publiziert wurde, greift unter anderem dieses Desiderat auf und legt für den Bereich der Sprachmittlung detailliert ausgearbeitete Skalen für verschiedene Aktivitäten und Strategien der Mittlung vor, die wiederum auch als Grundlage für die Erstellung von Bewertungs- oder Evaluationsaufgaben herangezogen werden können (vgl. Abbildung 2.1 sowie Teilkapitel 2.2.2).

      Diverse Bundesländer haben bereits Bewertungsraster für Sprachmittlungsaufgaben erstellt, die sich allerding mehrheitlich auf die Sekundarstufe II bzw. die Abiturvorbereitung oder -prüfung beziehen. Exemplarisch sei hier auf das Bundesland Bremen verwiesen (vgl. Tabelle 2.8); es werden vor allem inhaltliche und sprachliche Kriterien bewertet, wobei den Lehrkräften nach eigenem Ermessen ein gewisser Spielraum zur Verfügung steht, so dass sie einzelne Aspekte stärker oder schwächer gewichten können. Auch andere Bundesländer wie Bayern, Berlin, Schleswig-Holstein oder Nordrhein-Westfalen haben solche Raster vorgelegt; „es sind jedoch Unterschiede in deren analytischer Ausprägung erkennbar“ (Krogmeier 2017: 83), die sich meist auf schriftliche Sprachmittlungsaufgaben СКАЧАТЬ