Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans Kneifel
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Читать онлайн книгу Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel страница 89

Название: Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2)

Автор: Hans Kneifel

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Atlan classics Paket

isbn: 9783845347400

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СКАЧАТЬ Kontinent, die bisher von Kreisen verschont geblieben waren. Sie stachen jedem aufmerksamen Betrachter ins Auge.

      »Da oder da«, fuhr Urlysh fort. »In einem der beiden Gebiete müssen sich die Hyptons aufhalten!«

      *

      Sie versuchen es schon wieder, dachte Doppohl und schaltete sich umgehend in die Funkverbindung mit den anderen Schiffen ein. Bisher war jeder Raumer genau kontrolliert worden, ehe man ihm die Weiterreise nach Aklard gestattet hatte.

      »Ein Diskus«, flüsterte Doppohl leise. Er sah sich um. Im Augenblick hielt er sich allein in der Zentrale der GHYLTIROON auf. Ganno, Trom und Mallosh waren in die Kantine gegangen oder hatten sich für einige Zeit aufs Ohr gelegt. Solange, bis Doppohl sie mit einem Alarm aus ihren Träumen reißen würde.

      Der kleine Daila lächelte verhalten. Der kleine Diskus – es war lächerlich. Aber die Erinnerung an das würfelförmige Robotschiff der Naldrynnen war noch zu lebendig in ihm.

      Ein winziger Diskus, zu klein, um seinetwegen die ganze Besatzung aufzuwecken. Er würde das selbst übernehmen.

      »An alle!«, gab er durch. »Der Diskus ist bis zur GHYLTIROON zu geleiten. Bildet zwischen meinem Schiff und Aklard einen Sperrgürtel, falls er sich erdreistet durchzubrechen!«

      Seine Anweisung wurde bestätigt, und Doppohl stieg zufrieden von seinem Schemel herunter und suchte den Pilotensessel auf. Er ließ sich hineinsinken. Vom Eingang her war nicht festzustellen, dass überhaupt jemand in dem Sessel saß, und Doppohl konnte so mit mancher Überraschung aufwarten, wenn keiner seine Anwesenheit erwartete.

      »Komm nur!«, lockte er den Diskus. »Komm her!« Er war gespannt, was sich die Ligriden diesmal einfallen lassen würden, um doch noch an ihr Ziel zu kommen, das einwandfrei darin bestand, ein kleines Schiff mit Nachschub auf Aklard abzusetzen. Aber diesen Gefallen wollte der Daila dem verhassten Gegner nicht tun.

      Und der Diskus kam. Er näherte sich dem Sonnensystem und erreichte den äußersten Ring, den die ligridischen Verbände um das System gezogen hatten.

      Und Doppohl sah den ersten Blitz. Er verzog geringschätzig den Mund.

      »Zu auffällig«, sagte er selbstzufrieden. »Man braucht wirklich keinen Glücksstein, um den Trick zu durchschauen!«

      Er hatte seinen Stein nach dem Experiment zurückgegeben. Er fand inzwischen anderweitig Verwendung. Und die Ligriden, die zunächst den Naldrynnen durchgelassen hatten, schossen nun aus allen Rohren auf das kleine Schiff, das sich näherte. Aber, und da war sich Doppohl absolut sicher, sie würden es nicht vernichten oder gar beschädigen. Es musste schließlich sein Ziel erreichen.

      Nach den ersten Minuten wurde es dem Daila doch ein wenig seltsam zumute. Die ligridischen Schiffe schossen mit allen verfügbaren Kapazitäten auf den Diskus, und dieser begann sich zu wehren. Er hüllte sich in einen rosafarbenen Schirm, der die Energien zunächst mühelos absorbierte und einen Teil als wabernde Lohen zu den Schiffen zurückschickte. Zwei der gegnerischen Raumer erlitten Energieüberladungen. Ihre eigenen Schirme erloschen, und einer der Raumer platzte auseinander. Die übrigen zauderten, und die Pause nutzte der Diskus, um den äußersten Ring zu durchfliegen. Aber er gab sich nicht damit zufrieden. Er blieb in der Nähe der Ligriden, und Doppohl erkannte, dass sich aus dem interstellaren Raum weitere Schiffe näherten, die einwandfrei als dailanische Schiffe zu erkennen waren.

      Der Kommandant sprang auf den Schemel der Funkanlage und gab eine Durchsage an alle Verteidiger durch. Sie zogen sich enger in dem Gebiet zusammen, das sich in der Nähe des Kampfplatzes befand.

      Doppohl sah klar wie noch nie. Da versuchte ein Diskus, den dailanischen Schiffen den Durchflug zu ermöglichen.

      »Feuer frei auf den Diskus!«, befahl er. »Greift in den Kampf ein!«

      Es gab keinen Zweifel. Irgendwie war es den Ligriden gelungen, Daila-Schiffe in ihre Gewalt zu bekommen. Mit diesen wollten sie jetzt auf Aklard landen.

      Die GHYLTIROON beschleunigte mit Wahnsinnswerten und raste auf den Diskus zu. Die Entfernung von rund zwanzig Millionen Kilometern schrumpfte rasch zusammen. Der Diskus schien zu merken, was sich anbahnte. Er ließ von den Ligriden ab und flog ein Ausweichmanöver. Durch die Gasse, die er geschaffen hatte, jagten mit übertrieben hoher Geschwindigkeit die anderen und suchten ihr Heil innerhalb des Suuma-Systems. Sie flogen direkt in die Arme der Daila.

      Doppohl bekam am Rande mit, dass reger Funkverkehr entstand. Er kümmerte sich nicht darum. Er hielt die Augen auf den Diskus fixiert. Die schwach bewaffnete GHYLTIROON begann zu schießen, ohne jedoch dem Diskus etwas anhaben zu können. Doppohl begann zu fluchen und rief die anderen Schiffe um Unterstützung an.

      »Wer ist dort?«, hörte er eine fremde Stimme. Er zuckte zusammen und brachte das Schiff hastig aus einer möglichen Schussbahn des Gegners. Der Diskus jedoch dachte nicht daran, dem Kugelschiff etwas zu tun. Noch immer kam die Stimme aus den Lautsprechern.

      »Scheint ein Robotschiff zu sein«, hörte Doppohl sie. »Was meinst du, Mrothyr?«

      Der kleine Daila hörte ein Geräusch hinter sich. Er wandte den Kopf und erkannte Mallosh, der in die Zentrale stürmte.

      »Bist du wahnsinnig?«, schrie der Funker den Kommandanten an. Er schleuderte ihn zur Seite, und Doppohl konnte sich gerade noch an einem Sessel festhalten. Entgeistert beobachtete er, wie Mallosh den Bildschirm aktivierte und ein fremdes Gesicht musterte. Langsam dämmerte es Doppohl, er bekam weiche Knie. Ein Stöhnen quälte sich über seine Lippen.

      »Atlan!«, rief Mallosh aus. »Nimm den Empfang nicht übel. Wir haben hier einen Verrückten. Er leidet unter Wahnvorstellungen. Es tut mir leid, aber er war ohne Aufsicht in der Zentrale!«

      »Wer ist er denn? Und wo ist Norgis?«, fragte der Arkonide.

      »Er ist Doppohl, unser neuer Kommandant. Norgis ist auf Aklard!«

      »Danke, Mallosh. Steht unserer Landung etwas im Weg? Wir haben euren Schiffen ein wenig Vorschub geleistet. Sie bringen eine Ladung von euren Glückssteinen!«

      »Landet! Ich werde die Ratsversammlung benachrichtigen.«

      »Gut, Mallosh. Aber beeile dich. Wir haben Ligridenschiffe geortet, die sich Suuma nähern. Es sind über fünfzig Stück!«

      »Dann ist alles verloren!«, platzte der Daila heraus. »Doppohl, hörst du das?«

      »Ich bin krank«, flüsterte der Kommandant. »Ich gehe von Bord!«

      *

      Sie waren Dharys und seinen Ligriden gefolgt. Es war der STERNSCHNUPPE gelungen, einen Teil der Unterhaltung aufzufangen, die zwischen Hellenker und den Hyptons stattgefunden hatte. Sie hatten gewusst, dass das Neue Konzil hinter EVOLO her war, aber sie hatten nicht gedacht, dass Dharys auftauchen würde.

      Die Situation hatte sich zugespitzt. Sie waren Dharys gefolgt und hatten alle Vorgänge miterlebt. Ein Teil der Psi-Wolke hatte die STERNSCHNUPPE umgeben und die Eigenintelligenz des Schiffes zum Teil überlagert. Von da an hatten sie alles mitbekommen, was in und um EVOLO herum vor sich ging. Sie hatten den mentalen Kampf zwischen dem Erleuchteten und seinem Geschöpf in abgeschwächter Form miterlebt und seinen Ausgang erkannt. Die STERNSCHNUPPE war nach Vergatsynn hinabgezogen worden, EVOLO war in der Oberfläche des Planeten versickert. EVOLO hatte den Erleuchteten absorbiert. Kurz darauf war die STERNSCHNUPPE auf und davon gerast. Ihr Bewusstsein СКАЧАТЬ