Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans Kneifel
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Название: Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2)

Автор: Hans Kneifel

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Atlan classics Paket

isbn: 9783845347400

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СКАЧАТЬ sogar die Existenz dieser Waffe. Oder ist EVOLO ein Wesen?«

      »Er ist beides«, orakelte ich. »Und mehr.«

      »Egal. Ich verlasse dieses Schiff. Wir wechseln auf die GLIMMERTON über. Du, Dharys, kommst natürlich mit mir und meinen Getreuen.«

      Die GLIMMERTON war das Schiff, an das ich die LJAKJAR angekoppelt hatte. Es handelte sich um ein nur schwach bewaffnetes Transportschiff. Mir gefiel das nicht.

      »Heißt das«, fragte ich lauernd, »dass die Suche nach EVOLO damit beendet ist?«

      »Nein.« Hellenker stampfte wütend auf den Boden. »Das heißt, dass wir die Suche allein fortsetzen. Ein Traykon-Verband nähert sich. Unsere Vorhut hat bereits Feindkontakt. Und das Gros unseres Verbandes will sich schnell absetzen. Wir sind in Eile. Komm!«

      Wortlos schloss ich mich Hellenker und einigen wenigen anderen Ligriden an. Diese Entwicklung behagte mir nicht, aber ich hatte keine andere Wahl.

      Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass ich nicht erwarten konnte, schnell und ohne Probleme an mein Ziel gelangen zu können.

      Schließlich war mein wirkliches Ziel nicht das Bündnis mit den Ligriden. Das war allenfalls eine Etappe, eine Sprosse der Leiter zum Erfolg.

      Mein wirkliches Ziel war auch nicht der Pakt mit den Hyptons oder mit dem ganzen Neuen Konzil. Auch das war nur ein Schritt.

      Ich hatte nur ein Ziel, und das hieß Macht.

      Und Macht hatte für mich nur einen Namen: EVOLO!

      3.

      Atlan

      »Bist du sicher, dass wir der richtigen Spur folgen? Ist Dharys wirklich dort bei den Ligriden?«

      Chipol sagte tatsächlich »Dharys« und nicht »mein Vater«. Die Kluft zwischen ihm und dem Daila-Mutanten war groß. Der Bruch in den Gefühlen des Jungen schien endgültig zu sein.

      Dharys gehörte nicht gerade zu den Wesen, denen ich Sympathie entgegenbrachte, aber Chipols Kälte seinem Vater gegenüber behagte mir auch nicht. Die Frage war, wie der Junge diesen seelischen Konflikt auf die Dauer verkraften würde.

      »Er ist dort«, antwortete die STERNSCHNUPPE. »Ich überwache alle möglichen Funkkanäle. Die Hinweise sind eindeutig. Außerdem orte ich die LJAKJAR im Schlepp des Ligriden-Tenders GLIMMERTON.«

      Chipol starrte mich unwirsch an. Er tat so, als hätte er die Worte des Raumschiffs nicht gehört.

      »Kann Atlan nicht selbst antworten?«, warf er der STERNSCHNUPPE vor.

      »Du bist sehr gereizt, Chipol.« Ich legte eine Hand um seine Schultern. »Das kann ich gut verstehen. Die Ereignisse auf Areffa waren sicher schlimm für dich. Aber jetzt musst du wieder zu dir selbst finden.«

      »Areffa war nicht schlimm.« Er verzog die Mundwinkel. »Schlimm war nur Dharys. Er ist es noch.«

      »Er ist immerhin dein Vater«, mischte sich Mrothyr mit leisem Vorwurf ein. »Das solltest du nie vergessen, auch wenn er auf Abwege geraten ist. Vielleicht trägt er nicht einmal die Schuld daran.«

      »Das ist mir egal. Ich kann nie vergessen, was er meiner Familie und mir angetan hat.« Chipol gefiel mir in seiner aggressiven Laune gar nicht. »Da lasse ich keine Entschuldigung gelten. Und du, Mrothyr, verstehst das sowieso nicht.«

      »Werde bloß nicht frech, Kleiner!« Der Zyrpher drohte mit seiner geballten Faust, aber er meinte das natürlich nicht ernst.

      »Themenwechsel«, unterbrach ich die beiden. »Vergesst nicht, dass wir in einer verteufelt gefährlichen Situation stecken. Redet euch also nicht sinnlos die Köpfe heiß! Vor uns befindet sich ein Verband aus ligridischen Raumschiffen. Und irgendwo treiben sich hier auch der Erleuchtete und EVOLO herum.«

      »Wenn ihr euch weiter streitet«, erklärte die STERNSCHNUPPE streng, »dann versäumt ihr wichtige Ereignisse. Es tut sich etwas bei den Ligriden. Sie haben gestoppt. Ich halte auch an, damit unser Zwei-Lichtjahre-Abstand konstant bleibt.«

      Ich konzentrierte mich auf die Orterbilder, die das Schiff darstellte. Dazu blendete es den Text von ein paar Funksprüchen ein, die jüngst aufgefangen worden waren.

      Zunächst verstand ich nicht, was dort bei den Ligriden geschah. Dann wurde es doch deutlicher.

      Hellenker und Dharys sonderten sich von dem Verband ab. Ihre beiden Raumer, die GLIMMERTON und die LJAKJAR nahmen einen anderen Kurs. Die Versuche der Ligriden, Kontakt mit den Hyptons aufzunehmen, wurden nun allein von diesen beiden Schiffen durchgeführt.

      Drei Lichtjahre hinter den Ligriden tauchte ein Verband der wendigen Traykon-Schiffe auf. Diesem wich das Gros der Ligriden aus.

      »Wir folgen Dharys«, entschied ich schnell. »Er allein ist für uns interessant. Ich rechne mir aus, dass nur er etwas über den Aufenthaltsort des Erleuchteten weiß. Und wo der Erleuchtete ist, da finden wir auch eine Spur EVOLOS.«

      »Und dann?«, maulte Chipol.

      »Das werden wir sehen«, antwortete ich knapp.

      Der Ligriden-Verband setzte sich rasch ab. Die Traykons folgten ihm und schenkten der GLIMMERTON mit der LJAKJAR im Huckepack keine Beachtung. Der Tender nahm fast die entgegengesetzte Richtung. Er setzte auch jetzt noch Hyperfunksprüche an die Hyptons ab, in denen sich Hellenker klar zu erkennen gab. Aber selbst das lockte die Traykon-Raumer nicht hinterher.

      Die STERNSCHNUPPE bestätigte, dass sie die GLIMMERTON fest in der Fernortung hatte. Sie tauchte in den Zwischenraum und wählte einen Kurs, der uns von dem Gros der Ligriden und den anstürmenden Robotschiffen des Erleuchteten entfernte.

      »Näher ran!«, drängte ich und deutete auf den Ortungsfleck der GLIMMERTON. »Selbst mit der LJAKJAR stellt dieses Schiff allein für uns keine große Gefahr dar.«

      In einer Blitzetappe führte uns die STERNSCHNUPPE bis auf 0,21 Lichtjahre an Dharys und Hellenker heran.

      Wieder arbeiteten die Orter. Der Raum war hier weit und breit leer. Zwei kümmerliche kleine Sonnen standen in der Nähe. Planeten waren nicht vorhanden. Dennoch hielt die GLIMMERTON auf einen der beiden Zwergsterne zu. Die Entfernung zwischen den beiden kleinen Sonnen betrug nur knapp ein halbes Lichtjahr.

      »Sie müssten uns doch auch orten«, vermutete Mrothyr. »So klein ist die STERNSCHNUPPE doch auch wieder nicht.«

      »Sie sind sehr beschäftigt«, vermutete ich. »Wenn sie uns sehen, so halten sie uns nicht für wichtig.«

      »Das glaubst du«, warf mir Chipol vor.

      Seine Bemerkung war typisch für die Stimmung an Bord und auch für meine. Zu lange flogen wir nun schon kreuz und quer durch Manam-Turu, ohne einen entscheidenden Erfolg zu erzielen. Unsere Gegner verhielten sich eher wie Phantome. Der Erleuchtete und EVOLO waren nicht greifbar. Guray, den ich nicht einmal zu unseren Feinden zählte, war ebenso unnahbar. Und auf ein wenig sinnvolles Herumprügeln mit dem Neuen Konzil verzichtete ich lieber.

      Ich forderte die STERNSCHNUPPE auf, in den Ortungsschutz des anderen Zwergsterns zu gehen und eine Horchsonde auszuschleusen, mit deren Hilfe wir Hellenker und Dharys beobachten СКАЧАТЬ