Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans Kneifel
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Название: Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2)

Автор: Hans Kneifel

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Atlan classics Paket

isbn: 9783845347400

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СКАЧАТЬ Gefahr, die die Flugwesen aus Chmacy-Pzan durch den Besitz Animas darstellten, noch größer werden.

      So gesehen, war es mehr als zweckmäßig, die Völker des Neuen Konzils zu schwächen und zu dezimieren, wo immer die Traykons sie trafen.

      Die Bilder der Vergangenheit drängten sich wieder in das Bewusstsein des Erleuchteten. Diesmal wischte er sie nicht weg, aber er versuchte, sie auf die Dinge zu begrenzen, die EVOLO betrafen. Das gelang nur sehr unvollständig.

      Der Plan zum Bau EVOLOS war vor langer Zeit in Manam-Turu entstanden. Er war eine Folge dessen gewesen, was der Erleuchtete, der sich damals noch Vergalo genannt hatte und ganz anders gewesen war, selbst erlebt hatte. Dann war die Erkenntnis gekommen, dass Manam-Turu sich als Feld für die Herstellung EVOLOS nicht eignete.

      Es gab damals nur wenige nutzbare Psi-Potenziale in dieser Sterneninsel. Selbst heute, über 5000 Eigenjahre später, bot Manam-Turu nicht annähernd das, was für die Erzeugung EVOLOS eine Grundvoraussetzung gewesen war.

      Der Erleuchtete hatte das gefunden, was er für den Grundstein EVOLOS gebraucht hatte, eine Galaxis mit vielfältigen bewussten und unbewussten Psi-Quellen und Mutanten – Alkordoom.

      Er hatte seinen Sitz verlegt und in dieser Galaxis seine Macht aufgebaut, eine Macht, die nicht dem Herrschen oder Beherrschen gedient hatte, sondern nur dem Zweck, die Hierarchie über die Facetten dazu zu benutzen, dass die erforderlichen Psi-Potenziale gefunden und an ihn abgeliefert wurden.

      Alkordoom hatte fast alles geboten, aber auch dort hatten Komponenten der EVOLO-Struktur gefehlt. Als Juwel hatte der Erleuchtete lange Zeit nach Belieben schalten und walten können. Er hatte seine Völker in andere Galaxien geschickt, um Völkergruppen von dort zu entführen und in Alkordoom anzusiedeln.

      Aus ihnen sollten sich die Komponenten entwickeln, die er in Alkordoom selbst nicht finden konnte. Zum Teil war dies geglückt, aber viele entführte Völkergruppen hatten sich auch als nutzlos erwiesen, wie er am Beispiel der Celester hatte erfahren müssen.

      Jede intelligente Lebensform, die auch nur über latente Psi-Fähigkeiten verfügt hatte, war von Interesse gewesen. Über das unsägliche Leid, das dieser Teilplan zum Bau EVOLOS über die Betroffenen brachte, hatte der Erleuchtete nie nachgedacht.

      Nur die Verwirklichung des Planes hatte gezählt.

      Und sie zählte allein auch heute! Die eigentliche Macht kam erst danach.

      Irgendwann waren seine Aktivitäten von den Mächten jenseits der Materiequellen erkannt und sein Plan durchschaut worden. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte er sich im Nukleus von Alkordoom bereits so gut abgesichert und die Sonnensteppe aufgebaut gehabt, dass er unerreichbar geworden war.

      Aber nicht unerreichbar für Anima!

      Die Kosmokraten hatten begonnen, seinen Plan zu durchkreuzen, denn sie mussten befürchten, dass mit der EVOLO-Evolution das Universum ihrer Hilfskräfte ihnen nicht mehr zugänglich wurde. Mehr noch! In ihren Vorausberechnungen musste zu erkennen gewesen sein, dass die EVOLO-Produkte eines fernen Tages die Materiequellen durchdringen und in ihr unfassbares Reich gelangen würden.

      Sie hatten den Ritter der Tiefe geschickt, Hartmann vom Silberstern, und seine Orbiterin – Anima. Der Ritter hatte dem damaligen Vergalo Schaden zufügen können, aber zu einem Sieg hatte es nicht gereicht. Er hatte so versagt wie alle anderen Helfer der Kosmokraten.

      Als Juwel von Alkordoom hatte er langsam, aber stetig an der Vollendung EVOLOS arbeiten können, bis die Kosmokraten einen neuen Gegner bestimmt und nach Alkordoom entsandt hatten – den Arkoniden Atlan.

      Dessen Verdienst bestand für den Erleuchteten eigentlich nur darin, dass es Atlan gelungen war, Anima wieder zu aktivieren. In ihrer neuen Gestalt hatte der Erleuchtete Anima lange Zeit nicht erkannt. Und als das dann doch geschehen war, hatte ihn der Schock zu einer überstürzten Flucht nach Manam-Turu veranlasst.

      Voller Zorn dachte das mächtige Wesen daran, dass zu diesem Zeitpunkt EVOLO praktisch vollendet gewesen war. Sein Plan hatte einen Rückschlag erlitten. Er war verzögert worden.

      Aber die wenigen Psi-Quellen von Manam-Turu, allen voran die der verbannten Daila, hatten ausgereicht, um das Werk zu vollenden.

      EVOLO, sein Werk!

      Mehr als alle Störungen bei der Verwirklichung des Planes und mehr als die gescheiterten Versuche, seine Feinde zu beseitigen, ärgerte sich der Erleuchtete darüber, dass EVOLO ihn nun im Stich gelassen hatte. Es schien so, dass sich das Geschöpf gegen den Schöpfer stellte.

      Die Spuren waren eindeutig, die Spuren, die EVOLO in wenigen Tagen in Manam-Turu hinterlassen hatte.

      Das bewies zwar, dass EVOLO funktionierte. Der Erleuchtete empfand bei dieser Überlegung Stolz. Im gleichen Moment rebellierte aber wieder alles in ihm, denn die Zufriedenheit wurde von dem peinlichen Schmerz hinweggefegt, der ihn erfüllte. EVOLO setzte sich selber ein. Er handelte aus sich allein heraus.

      Und nicht nach dem Willen seines Erzeugers!

      Er hatte auf Aytab einen Rest an Psi-Energie getankt. Er hatte an den Ligriden seine Kräfte getestet, ziellos zwar, aber das war eingeplant gewesen.

      Er hatte es aber versäumt, sich nach diesen ersten Taten beim Erleuchteten zu melden und zu berichten!

      Er dachte auch nicht daran, sich weitere Aufträge zu holen, die für seine Ausreifung zweifellos erforderlich waren!

      Der Erleuchtete war wütend, aber er resignierte nicht. Er wusste, was er zu tun hatte. Es galt, die Hyptons und die Ligriden zu beschäftigen, so dass diese keine Gelegenheit bekamen, ihre erbärmliche Macht auszuspielen. Das war notwendig, um ein aktives Handeln Animas zu unterbinden. Und dann musste EVOLO gefunden und zur Vernunft gebracht werden.

      Der Erleuchtete würde die Herrschaft über EVOLO zurückgewinnen. Daran zweifelte dieses uralte, mächtige Wesen nicht. Niemand würde ihn an der Verwirklichung dieses nun notwendig gewordenen Planes hindern. Nicht die Hyptons, nicht die Ligriden, nicht die Daila, nicht der geheimnisvolle Guray, nicht Atlan.

      Vielleicht Anima? Der Erleuchtete hatte nur bei dieser leise Zweifel, aber die verflogen, als er seine getroffenen Maßnahmen noch einmal überdachte.

      Nun galt es, die Schritte einzuleiten, die EVOLO wieder in seinen Bann zwingen würden. Niemand würde je Macht über EVOLO besitzen außer ihm.

      Der Gedanke an Anima flackerte noch einmal auf. Nein, sagte sich der Erleuchtete, sie hat mich als Vergalo nicht schlagen können und nicht als Juwel von Alkordoom. Es würde ihr hier auch nicht gelingen.

      Es gab keinen Feind, den er zu fürchten brauchte.

      Er gab die Anweisungen an die Automaten von Vergatsynn.

      In seiner grenzenlosen Arroganz übersah er nur eine Kleinigkeit. Der eigentliche Gegner saß in ihm selbst.

      2.

      Dharys

      Abgesehen von den immer wiederkehrenden peinigenden Erinnerungen an Chipol, aus denen ich selbst nicht schlau wurde, ging es mir gut. Natürlich passte mir vieles nicht. Auch war ich noch weit vom Ziel meiner Wünsche entfernt, aber es ging voran.

      Eine wichtige Mauer war eingestürzt, die Bindung an den Erleuchteten.

      Ich СКАЧАТЬ