Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten. A. F. Morland
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Название: Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten

Автор: A. F. Morland

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745204445

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СКАЧАТЬ löschte das Licht und verließ das Zimmer.

      Sorgfältig schloss er ab.

      Absichtlich nahm er die Treppe. Unten überprüfte er kurz seinen Pulsschlag, aber er war völlig ruhig. Er hätte sich gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Schnell verschluckte ihn die Nacht.

      ––––––––

      21.

      STEVE MCCOY STAND AM Fenster seines Arbeitszimmers und blickte auf die Straße unter ihm. Selbst zu dieser späten Stunde flutete der Verkehr in beiden Richtungen.

      Er drehte sich um und ging zu seinem Schreibtisch, auf dem ein Stapel Zeitungsausschnitte lag. Ein alter Freund in der Redaktion der New York Times hatte sie ihm heute besorgt. Eines hatten all diese Berichte gemeinsam: Sie beschäftigten sich mit Kevin MacLaren.

      Steve hatte zwei Stunden gebraucht, bis er alle Artikel durchgesehen hatte. Er wusste jetzt eine Menge über den Politiker, der wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft saß und von dessen Unschuld er überzeugt war. Denn beim Lesen hatte er einige bemerkenswerte Informationen erhalten.

      Kevin MacLaren war nicht der Einzige, der Nachfolger von Senator Joseph Clark werden wollte. Er hatte seit Jahren einen politischen Gegner, der bei jeder Gelegenheit gegen MacLaren antrat. Dabei waren die beiden vor langer Zeit Freunde gewesen.

      Außerdem kannte MacLarens Frau seinen Gegenspieler gut. Beide hatten sich damals um sie beworben – MacLaren hatte das Rennen gemacht.

      Steve nahm einen der Ausschnitte in die Hand. Da war er!

      John Carruthers. Etwa im selben Alter wie MacLaren. Ein wenig bulliger und kräftiger. Steve prägte sich das Bild gut ein. Das entschlossene Gesicht mit dem kantigen Kinn wirkte selbstbewusst. Ein Mann, der seinen Weg ging.

      Steve beschloss, sich diesen Carruthers näher anzusehen. Er musste sich von diesem Mann ein Bild machen, um ihn in das Puzzle, das allmählich entstand, einordnen zu können.

      Nachdem, was er über ihn gelesen hatte, konnte Carruthers der Mann sein, der ungewöhnliche Wege ging, um sein Ziel zu erreichen.

      Allerdings, Mord gehörte bisher nicht unter die Methoden, die dieser Mann anwandte. Aber Methoden konnten sich ändern.

      Steve sah auf seine Uhr. Es war noch Zeit für einen späten Besuch. Die Adresse hatte er bereits herausgesucht. Von seinem Haus aus konnte er es über die Brooklyn-Bridge in einer guten halben Stunde schaffen Er warf einen letzten Blick auf das Foto in der Zeitung und verließ den Raum.

      ––––––––

      22.

      RICO MANZINI KLAPPTE den Kragen hoch. Es wurde allmählich kühl. Auch die Dunkelheit behagte ihm nicht. In dieser ruhigen Wohngegend brannten die Straßenlaternen nur in größeren Abständen. Das hatte zwar gewisse Vorteile, aber dennoch beschlich ihn ein unangenehmes Gefühl.

      Seit zwei Stunden stand er nun hier, und es hatte sich nichts ereignet. Der Mann, den er beobachten sollte, war offensichtlich zu Hause und hatte sich noch nicht gezeigt. Als es dunkel wurde, war hinter einigen Fenstern Licht angeschaltet worden. Das war alles.

      Rico überlegte, ob es eine Möglichkeit gab, in das Haus einzudringen. Schließlich verwarf er diesen Gedanken wieder und beschloss, sich eine Zeitlang die Beine zu vertreten. Der Verkehr war abgeflaut, und nur noch wenige Fahrzeuge fuhren durch die Straße.

      Plötzlich hörte er das Geräusch eines näherkommenden Wagens, der ziemlich langsam fuhr. Rico blieb stehen und starrte dem Auto entgegen. Er wich langsam zurück, bis er im Schatten eines Baumes stand. Der Wagen, ein Camaro, kam immer näher.

      Rico hielt den Atem an, als das Fahrzeug vor dem Haus, in dem sein Zielobjekt wohnte, stehenblieb. Jetzt wurde es endlich interessant. Er drückte sich tiefer in den Schatten und bedauerte, dass er nicht näher herangehen konnte. Aber er dachte nicht daran, das kleinste Risiko einzugehen. In diesem Fall hielt er sich strikt an die Vorschriften seiner Auftraggeberin.

      Aus dem Wagen stieg ein hochgewachsener und gut gekleideter Mann von schlanker Statur. Rico kannte ihn nicht und versuchte, sich das Bild des Fremden einzuprägen. Vielleicht konnte seine Auftraggeberin etwas damit anfangen.

      Der Fremde ging auf den Eingang zu, zögerte und blickte sich nach allen Seiten um. Schließlich bewegte er sich weiter und stieß die Eingangstür auf. Rico sah, dass der Fremde durch das hell erleuchtete Foyer ging und mit dem Pförtner sprach. Es dauerte einige Minuten und einen längeren Wortwechsel, bis der der Neuankömmling die breite Treppe emporstieg.

      Rico stieß den Atem aus und ging auf den Camaro zu und beschloss, die Nummer zu notieren. Auf diese Weise konnte er vielleicht feststellen, wer der Fremde war.

      Als er sein Notizbuch herauszog, hörte er die Schritte. Langsam und gemessen kam jemand die Straße entlang. Rico blickte sich um – und erkannte die Umrisse einer dunklen Gestalt, die keine dreißig Meter entfernt war. Die Schritte waren verstummt, und der drohende Schatten rührte sich nicht.

      Rico spürte, dass eine eisige Hand nach seinem Herzen griff, und ihn plötzlich eine entsetzliche Angst überkam.

      Einige Sekunden konnte er sich kaum rühren, und diese Zeit erschien ihm wie eine Ewigkeit. Er verfluchte seinen Leichtsinn. Er hatte keine Waffe bei sich. Dann versuchte er, sich wieder zu beruhigen. Der Schatten dort drüben bewegte sich überhaupt nicht!

      Vielleicht hatte die Person genauso viel Angst wie er. In dieser stillen Straße um diese Zeit! Rico bemühte sich zu grinsen, er brachte jedoch nur eine Grimasse zustande. Er war ein Feigling, und er wusste es.

      Langsam trat er den Rückweg an. Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn. Er musste nur seinen Wagen erreichen, dann war er in Sicherheit. Verdammt noch mal, diese paar Meter musste er schaffen, ohne dass er einen Herzschlag bekam.

      Rico riskierte einen vorsichtigen Blick über die Schulter. Der Schatten folgte ihm in gleichmäßigem Abstand.

      Er begann zu laufen, stolperte und fing sich ab. Sein Verfolger – er zweifelte nicht mehr daran, dass es ein Verfolger war – hatte die Distanz verringert.

      Gehetzt blickte Rico sich um. Als sein Verfolger in den Schein einer Laterne kam, erkannte er, dass es ein Mann war. Ziemlich groß und sehr schlank. Er trug nichts bei sich und hatte die Hände in den Taschen vergraben.

      Rico war nur noch zehn Meter von seinem Wagen entfernt. Er würde es schaffen. Sein Verfolger war immer noch ein ganzes Stück hinter ihm.

      In diesem Augenblick hatte er noch genau dreiundzwanzig Sekunden zu leben, aber das wusste er natürlich nicht.

      Rico Manzini hatte den Wagen erreicht und bemühte sich mit zitternden Fingern, das Türschloss aufzubekommen. Er riskierte noch einen ängstlichen Blick zurück.

      Sein Verfolger war stehengeblieben. Rico sah, dass er mit irgendeinem Gerät hantierte, dass er auf diese Entfernung nicht erkennen konnte.

      Endlich hatte er die Tür geöffnet. Als er СКАЧАТЬ