Butler Parker Box 13 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Box 13 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Box

isbn: 9783740976521

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СКАЧАТЬ zusammen … und dich dazu! Das gilt auch für dich, du komischer Butler. Einmal hast du mich reingelegt, noch mal schaffst du das bestimmt nicht.«

      »Sie scheinen meiner Wenigkeit gram zu sein«, stellte der Butler erst mal gemessen fest. Er hatte längst in eine seiner vielen Westentaschen gegriffen und einen Patent-Kugelschreiber hervorgeholt.

      »Was soll das?« fragte Marty mißtrauisch, der den Butler genau beobachtete.

      »Es handelt sich, wie Sie sehen, um einen Kugelschreiber«, antwortete der Butler und hielt das Gerät zur Demonstration hoch, »wenn man beide Hälften gegeneinander verdreht, wird daraus eine Art Blitzlichtbombe.«

      »Okay, James Bond«, spottete Marty, »du hast zu viele Krimis gesehen.«

      »Wenn Sie sich freundlichst von der Wahrheit meiner Worte überzeugen wollen«, schickte Josuah Parker voraus und … verdrehte beide Hälften des Kugelschreibers gegeneinander.

      Mike Rander, der Parkers Ankündigung sehr wohl zur Kenntnis genommen hatte, preßte beide Augen fest zusammen und riß noch zusätzlich die Hände hoch, um seine Sehwerkzeuge zu schützen. Dennoch wurde er geblendet. Ein Lichtblitz von der Intensität einer kleinen Sonde erfüllte John Dawsons Büro bis in den letzten Winkel. Die Rocker, die mit solch einem grellen Blitz wirklich nicht gerechnet hatten, blieben wie angewurzelt stehen und verloren jede Orientierung.

      »Man sollte vielleicht das sprichwörtliche Weite aufsuchen, Sir«, hörte Rander die höfliche Stimme des Butlers, »momentan dürfte nicht mit Schwierigkeiten zu rechnen sein.«

      »Dann reichen Sie mir mal Ihre hilfreiche Hand, Parker«, erwiderte der Anwalt, »ich sehe nichts als Farben.«

      »Sofort, Sir«, entgegnete der Butler, »wenn Sie gestatten, sollte man auch Mr. Dawson einladen, sich an dem Exodus zu beteiligen.«

      Kurz danach hörte Mike Rander ein mehrfach hartes Anklopfen, danach spürte er Parkers Hand auf der Schulter.

      »Was war das gerade?« fragte Rander, der nun versuchsweise die Augen geöffnet hatte. Auf eine Antwort brauchte er jedoch nicht zu warten. Er sah jetzt sehr wohl, was dieses Anklopfen bewirkt hatte. Einige der Marty-Anhänger lagen auf dem Boden. Die hintere Tür war frei. Josuah Parker schien mit dem bleigefüllten Bambusgriff seines Universal-Regenschirms bei den Rockern auf seine sehr spezielle Art angepocht zu haben.

      Der Butler kümmerte sich jetzt um John Dawson und dirigierte ihn durch die Hintertür. Mike Rander folgte und warf noch einen letzten, wenn auch leicht getrübten Blick auf die Szene.

      Die Rocker tasteten sich durch das Büro, rammten sich wechselseitig und wurden aggressiv. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie sich prügelten, und zwar in der Annahme, es mit ihren Gegnern zu tun zu haben.

      Mike Rander hütete sich, erklärend einzugreifen.

      *

      »Man wird mir die Spielhalle kurz- und kleinschlagen«, ängstigte sich John Dawson eine Viertelstunde später. Er saß zusammen mit Mike Rander und Butler Parker in einem Pub und machte einen müden Eindruck.

      »Sollte man nicht unterstellen, daß Sie gut versichert sind, Mr. Dawson?« fragte Parker.

      »Das schon, doch was bringt das? Es dauert Monate, bis ich den alten Zustand wiederhergestellt habe. Und es fragt sich, ob Billy Brandon das überhaupt zuläßt.«

      »Um was geht es diesem Schläger eigentlich?« fragte Mike Rander.

      »Um Einfluß, um Macht«, erwiderte John Dawson, »er will die gesamte Rockerszene kontrollieren.«

      »Und damit sind die etablierten Gangs hier in der Stadt einverstanden?« wunderte sich der Anwalt.

      »Das kann ich mir schon vorstellen, Mr. Rander.« John Dawson nickte. »In Brandon haben die sowas wie ’nen nützlichen Idioten gefunden, den sie auf Knopfdruck einsetzen können.«

      »Darum haben die Gangs auch nichts dagegen, daß Brandon und seine Leute Spenden eintreiben, wie?«

      »Solange die nicht übertreiben, drücken die Gangs ein Auge zu.«

      »Man sollte vielleicht noch mal das Thema Schutzgelder behandeln«, ließ Josuah Parker sich vernehmen, »Sie trauen Brandon nicht zu, daß er so etwas aus eigenem Antrieb aufgezogen haben könnte?«

      »Dazu reicht’s bei ihm nicht.« Dawson schüttelte den Kopf.

      »Sie aber, Mr. Dawson, wären durchaus in der Lage, solch eine Privatversicherung aufzubauen.«

      »Vielen Dank für die Blumen, Parker«, meinte John Dawson fast bitter, »aber ich bin vielleicht noch cleverer als Sie annehmen. Ich würde mich verdammt hüten, den Gangs in die Quere zu kommen. Ich weiß doch, daß so was nie gutgeht. Also würde ich’s von vorn herein erst gar nicht versuchen.«

      »Ihrer Ansicht nach wird Billy Brandon von einem noch unbekannten Hintermann dirigiert?«

      »Falls er und seine Leute diese Schutzgelder eintreiben.« Dawson nickte.

      »Ritchie halten Sie für klug genug, seine Finger von Schutzgeldern zu lassen?«

      »Ritchie? Mann, Parker, der Junge ist gerissen, aber auch er weiß genau, wem er in die Suppe spucken würde. Nein, Ritchie ist höchstens an den Rockern interessiert gewesen, doch inzwischen hat er von denen die Nase voll. Ich weiß genau, daß er sich absetzen will. Ritchie und ich sind nur noch an regulären Geschäften interessiert.«

      »Sollte eine gewisse Einsicht sich bei Ihnen durchgesetzt haben?« fragte der Anwalt lächelnd.

      »Einsicht und Vorsicht«, entgegnete John Dawson, »auf die Dauer bringt es nichts ein, sich mit der Polizei anzulegen. Und auch nicht mit den Gangs hier in der Stadt. Wir haben vor, so im Lauf der Zeit noch ein paar zusätzliche Spielhallen aufzuziehen.«

      »Was werden Sie jetzt tun, Mr. Dawson?« wollte Josuah Parker wissen.

      »Ich setz’ mich erst mal ab«, meinte der Spielhallenbetreiber, »inzwischen dürfte die Polizei ja bei mir aufgekreuzt sein.«

      »Wird Ihr Neffe eine Retourkutsche in Richtung Brandon fahren?« fragte der Anwalt.

      »Falls er das plant, würde ich ihm davon abraten«, lautete Dawsons Antwort.

      »Wird Ritchie es tatsächlich hinnehmen, daß man die Spielhalle zerstört hat?« Parker blickte Dawson intensiv und zwingend an. »Ihr Neffe wird nicht zu unrecht als Heißsporn bezeichnet.«

      »Ritchie hat sich unter Kontrolle«, erklärte Dawson, »das heißt, ich kann’s nur hoffen.«

      »Sagt Ihnen der Name Gary Hooks etwas?« fragte Parker ohne jeden Übergang.

      »Gary Hooks?« Dawson runzelte die Stirn, um dann langsam den Kopf zu schütteln. »Nein, nie gehört. Oder doch? Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor. Wer soll denn das sein?«

      »Mr. Gary Hooks ist der Betreiber einer Hotel-Pension in Clerkenwell.«

      »Nee, Fehlanzeige«, sagte Dawson und schüttelte den Kopf, »aber gehört hab’ ich den Namen schon mal, darauf gehe ich jede Wette ein.«

      »Sollte СКАЧАТЬ