Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan страница 270

Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

isbn:

СКАЧАТЬ den Diskus heran und schalte eine kurze Strukturlücke, wenn du es für sicher hältst«, ordnete Atlan an.

      Sie warf einen kurzen Blick zum Mascanten. Gucky und die Geschwister Dancer und Schlafner, die wieder als Terraner erkennbar waren, standen in Kampfanzügen bereit. Sie hatten den TARA-Psi bei sich.

      »Ihr wollt hinüberspringen?«

      »Wir wollen das Ding verwanzen«, verriet Gucky. »Dann können wir aufhören, uns mit den Ladhonen zu schlagen, und der Prozession einfach in respektvollem Abstand folgen.«

      »Verstanden. Ich sehe, was sich machen lässt.«

      Sie gab die Anforderung an die anderen Kommandanten weiter. Gemeinsam begannen sie ein riskantes Taktieren. Immer wieder, wenn sie sich von den Ladhonen absetzten, suchten sie Deckung hinter der riesigen Scheibe. Die Ladhonen waren offensichtlich zögerlich, das Objekt zu beschädigen, was ein gut nutzbarer Vorteil war.

      Mava musste keine weiteren Befehle geben; sie wartete ab, bis der Pilot ihr durch ein Signal anzeigte, dass er wieder »auf Tauchkurs« ging.

      »Zehn Millitontas zur Strukturlücke«, sagte sie. »Vier ... drei ... zwei ... eins ...«

      Das Team verschwand, und die TARTS drehte ab.

      *

      Sie materialisierten in völliger Dunkelheit. Gucky esperte, ehe er seinen Helmscheinwerfer anschaltete.

      »Die Luft ist rein, zumindest hier, und zwar im übertragenen und im wörtlichen Sinn«, sagte er und öffnete seinen Helm. Es herrschte eine durchschnittliche Sauerstoffatmosphäre mit niedriger Luftfeuchtigkeit.

      »Dann sind wir also allein hier?«, fragte Dancer und ließ ebenfalls ihren Helm zurückfalten. Ihr Strahler riss ein weiteres Stück Umgebung aus dem Dunkel.

      »Ich denke schon, zumindest in der näheren Umgebung. Es könnte allerdings sein, dass irgendwo anders in diesem Ding jemand ist. Ich empfange Gedanken, kann aber nicht genau zuordnen, ob die aus den Raumschiffen oder von dieser Scheibe kommen. Also bleibt vorsichtig. Und trödelt nicht. Es würde alles verkomplizieren, wenn die TARTS abfliegen müsste, bevor wir zurück sind.«

      Gemeinsam sahen sie sich um. Ringsum schimmerte stählerne Ausstattung und Apparaturen.

      »Sieht wie eine Küche aus«, stellte Dancer fest. Sie tippte gegen eine Schöpfkelle mit Löchern, die an einem Magnetständer hing.

      »Ergo nichtssagend. Könnte eine Raumstation sein. Aber warum schleppen die Ladhonen die mit sich Richtung Bleisphäre? Die waren bisher nicht gerade der Weltraumwohnmobiltyp.«

      Schlafner lehnte sich neben einer Tür gegen die Wand und schob sie mit dem Fuß auf. Es war eine Schwingtür, und sie gab den Blick in einen weiteren dunklen Raum frei.

      »Tische und Stühle«, berichtete er. »Scheint eine Art Imbiss oder Restaurant zu sein, aber von der gehobenen Sorte, ohne Robotköche.«

      »Keine Kantine?«, fragte Gucky.

      Schlafner schüttelte den Kopf. »Dafür ist die Ausstattung zu individuell. Allerhöchstens könnte es ein Offizierskasino sein. Aber ich denke, es ist wirklich ein Restaurant.«

      »Das klingt nicht nach Ladhonen«, sagte Gucky skeptisch. »Schauen wir weiter.«

      Sie gingen zwischen den locker verteilten Sitzinseln hindurch. Es war tatsächlich ein Restaurant, das sogar eine Art Themenausstattung hatte; etwas wie ferronische Südsee mit einem Einschlag von topsidischer Sumpfflora.

      Schließlich kamen sie an eine transparente Wand mit einer Schiebetür, die wohl normalerweise zur Seite glitt. Ohne Energie funktionierte sie allerdings nicht.

      »Ich schaue nach einem Notöffnungsmechanismus«, sagte Dancer.

      »Nicht nötig«, widersprach Gucky. »Ich werde das telekinetisch ...«

      Ein Stuhl flog gegen die Transparentwand neben Gucky. Sie zersprang in tausend Scherben, die sich weit in den Bereich dahinter verteilten.

      »Wir haben keine Zeit«, sagte Schlafner. Die Scherben knirschten unter seinen Stiefeln, als er das Restaurant durch die geschaffene Lücke verließ.

      »Oder so«, sagte Gucky und folgte ihm.

      Sie fanden sich in einer hohen Halle, an deren Wänden weitere Restaurants und Bars zu sehen waren, aber auch Läden, Zugänge zu öffentlichen Hygieneräumen und Schalterterminals. Alles wirkte auf vielerlei verschiedene Spezies ausgelegt.

      »Erinnert mich an einen Raumhafen«, meinte Gucky.

      Der TARA-Psi streckte einen seiner Tentakel aus. »Da vorne hängt ein Anzeigenprojektor. Vielleicht kann ich ihn mit meiner Energieversorgung kurzzeitig aktivieren, damit wir sehen können, was er zeigt.«

      »Gute Idee! Sehen wir uns das an!«

      Der Anzeigenprojektor hing weit oben, wo man die Projektion von jedem Punkt der Halle aus sehen konnte. Gucky hob den TARA-Psi telekinetisch nach oben, damit er sich dort verankern und nach einem geeigneten Punkt zum Anschließen suchen konnte. Der TARA hätte zwar auch sein Antigravaggregat benutzen können, doch sie wollten verräterische Emissionen vermeiden.

      Schließlich flackerte es, und Schriftzeichen in Interkosmo tauchten auf. Dancer las laut vor:

      »25. April 2046 NGZ 17:38 Uhr. Nächste Passage Richtung Jegen / Tai / Pspopta in 6 Minuten. Nächste Passage Richtung Oryn / Veneloh / Afallach in 13 Minuten. Nächste Passage in Richtung Jegen / Lehil-Mir / Galazin in 22 Minuten. Danke für deinen Besuch auf dem Etappenhof Almyra.«

      Gucky schlug sich an die Stirn. »Ein Etappenhof! Natürlich! Hab ich doch im Trivid gesehen. Dieses neumodische Fortbewegungssystem auf Transmitterbasis, das die Akonen entworfen haben ... die Form, und das Loch hätten mir gleich bekannt vorkommen müssen. Es fehlen nur die Transmittermasten.«

      »Ich vermute, sie sind abmontiert worden und werden separat befördert«, sagte der TARA-Psi von oben, wo Gucky ihn immer noch hielt.

      »Anzunehmen. Leute, das hier ist hochbrisantes Material! Die Etappenhöfe wurden von den Cairanern beschlagnahmt, angeblich wegen irgendwelcher Sicherheitsbedenken. Und jetzt finden wir einen hier in M 13, in den Händen der Ladhonen! Wisst ihr, was das heißt?«

      Dancer wiegte den Kopf. »Es kann heißen, dass die Ladhonen den Cairanern einen Hof abgejagt haben. Oder aber es heißt, dass die Cairaner und die Ladhonen zusammenarbeiten, obwohl die Cairaner so tun, als würden sie die Piraten jagen.«

      »Exakt! Ich meine, vermuten konnte man das gerade in letzter Zeit ja schon häufiger, aber das hier ist der Beweis.«

      »Aber warum schleppen sie einen Etappenhof nach Thantur-Lok?«

      »Was weiß ich? Vielleicht wollen sie Geheimstationen vernetzen, die sie klammheimlich im Kugelsternhaufen errichtet haben. Das finden wir aber nur raus, wenn wir verfolgen, wo sie dieses Ding hinbringen. Sallu, irgendeine Idee, wo wir den Hyperpulsgeber am besten installieren?«

      Der TARA-Psi, der das Bewusstsein des Terraners Sallu Brown trug, schlug vor: »Ich könnte ihn an der Anzeigentafel anschließen. Wenn die Ladhonen am Ziel sind, werden sie die Energie vermutlich СКАЧАТЬ