Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan страница 267

Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

isbn:

СКАЧАТЬ sind der Thantur-Baron, der das arkonidische Volk von seiner großen Bestimmung abhält, und alle, die ihm zuarbeiten, wie du«, gab da Nardonn hitzig zurück. »Und was Verrätern blüht, weißt du!«

      »Die meisten Arbeiter sind bereits an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, seit du abgezogen bist! Sie haben nichts mit meinem Widerstand zu tun! Du kannst sie nicht einfach opfern!«

      »Ich kann und werde, wenn du mir nicht gibst, was ich will, und zwar innerhalb von fünfzehn Zentitontas!«

      »Und dann?« Der Mann verschränkte die Arme. »Du wirst uns danach doch trotzdem in Grund und Boden bomben, damit der Thantur-Baron die Pläne nicht bekommt. Denn was nützt dir eine Waffe, über die Atlan ebenfalls verfügt? Du würdest in diesem Fall nie so weit kommen, sie zum Einsatz zu bringen.«

      Da Nardonn presste die Lippen zusammen. Der Hochingenieur hatte nicht unrecht. In letzter Konsequenz blieb ihm nichts anderes übrig, wenn er Atlan nicht die gleichen Mittel in die Hand geben wollte – und der Mascant hatte die besseren Ressourcen, es umzusetzen.

      »Ich gebe euch genug Zeit zur Evakuierung, wenn du mir die Pläne überlässt«, sagte er. »Vorher werde ich aber kein einziges Fahrzeug die Werft verlassen lassen.«

      Da Minterol hob überrascht die Augenbrauen. Er wusste so gut wie da Nardonn, dass sie nicht mehr so viel Zeit hatten, die Leute von der Werft wegzulassen und sie erst dann zu zerstören. Es war ein leeres Versprechen. Aber der Hochingenieur wusste das hoffentlich nicht.

      Da Chao rang sichtlich mit sich und sagte schließlich: »Also gut, ich überspiele die Pläne und alle relevanten Daten. Wenn ich mir anschaue, wie deine naatschen Kumpels sich da draußen ins Zeug werfen, wundere ich mich allerdings, warum du so scharf auf die bist.«

      Da Nardonn stutzte. »Was meinst du damit?«

      Da Chao wirkte konsterniert. »Das solltest du aber ganz genau wissen. Das hier ist Projekt NA-MU-22050-872, das du selbst mit damals fiktiven Spezifikationen für eine Waffe in Auftrag gegeben hast, gegen die eine Abwehr gefunden werden sollte. Inzwischen ist mir klar, dass du schon aus deinen ganz persönlichen Quellen über die Spezialwaffe der Naats Bescheid gewusst hast ...«

      »Wovon sprichst du? Ich weiß nichts von diesem Projekt!«

      Da Chao feixte. »Das würde ich an deiner Stelle auch behaupten. Was würden wohl deine Verbündeten sagen, wenn sie wüssten, dass du dich offensichtlich schon beizeiten darauf vorbereitest, ihnen trotz PT-Kanonen die geballte Macht Arkons vor den Latz zu knallen, sobald sie ausgedient haben.«

      Da Nardonn wurde blass.

      »Sofortiger Angriff!«, befahl er. »Macht diese Werft dem Erdboden gleich.«

      *

      Noch immer grinsend wandte sich da Chao vom Bildfunkgerät im Keller des Tatopalastes ab. Selten in seinem Leben hatte ihm etwas so viel Spaß bereitet wie dieses Gespräch. Das tröstete ihn über den Schrecken der Teleportation mit dem widerspenstigen Pelzvieh bestens hinweg.

      Er suchte Atlans Blick. »Na, wie war ich?«

      »Exzellent«, sagte der Arkonide, deutete Applaus an und lächelte. »Ich hätte nicht erwartet, dass in einem Ingenieur so viel Schauspieltalent stecken könnte.«

      Da Chao brummte. »Ist nur schade um die Lyos. Erst Lykander, und jetzt der ganze Haufen. Wird uns Monate kosten, bis wir die alle ersetzt haben.«

      Sein Blick wanderte weiter, über den Ilt, der immer noch etwas erschöpft wirkte, den Roboter, das arkonidische Geschwisterpaar und weiter zu ...

      Er runzelte die Stirn. »Wo ist Salkis?«

      Gucky winkte müde. »Sie sagte, sie müsse noch rasch etwas erledigen und wolle sich melden, wenn sie abgeholt werden will, oder gleich einen Gleiter nehmen. Ich gehe davon aus, dass sie Letzteres gemacht hat, weil sie sich nicht mehr gemeldet hat.«

      Eisiger Schreck fuhr in Vadkuins Glieder. »Aber die Werft ist abgeriegelt, hast du das nicht mitbekommen? Sie haben keine Gleiter rausgelassen!«

      Daraufhin fuhr der Ilt hoch. »Meinst du etwa ... aber warum hat sie sich nicht gemeldet?«

      Wütend schnaubte da Chao. »Ach, was weiß ich, was im Kopf dieser irren Frau vorgeht! Aber sie ist womöglich noch da drin, und dieser noch verrücktere Idiot bombardiert vielleicht in diesem Moment die Werft!«

      »Sallu!«, rief der Ilt und war im nächsten Moment verschwunden. Auch der Roboter war plötzlich nicht mehr da.

      Da Chaos Beine wurden weich, er sank in die Knie. Blicklos starrte er ins Leere. Salkis ... was sollte er ohne diese Hexe tun? Wie ohne sie und ihre ständigen Hakeleien noch ein erfülltes Leben haben? Wie es ertragen, sich nie mehr über ihre ganz besondere Schönheit aufregen zu dürfen?

      Er spürte Atlans Hand auf der Schulter. »Sie werden sie finden, mach dir keine Sorgen. Gucky hat Erfahrung in solchen Dingen, und mit dem TARA an seiner Seite ist er doppelt so effektiv.«

      Da Chao hörte nicht hin. Er sah nur vor seinem inneren Auge Strahlenergien, die die Luft zum Flimmern brachten, sich durch die Anlagen fraßen, sah Reaktoren durchgehen und Transformbomben explodieren. Er sah Körper durch die Luft geschleudert werden, zerbrochen und zerfetzt, weggeschleudert wie kaputte Puppen. Und die meisten von ihnen genau das: Puppen. Lyos. Aber einer dieser Körper ... einer ...

      »Salkis«, hauchte er mit gebrochener Stimme. »Salkis, lass mich nicht allein!«

      Hinter ihm rumpelte etwas, und jemand stöhnte. Er fuhr herum und riss die Augen auf.

      Da war Salkis, die wie er am Boden kniete und irgendeinen Kasten umklammert hielt, aus dem eine Unzahl Anschlüsse heraushingen. Staub klebte an ihrer Haut, und ein blutiger Riss zierte ihre Wange.

      Auch der Ilt und der Roboter waren da, aber sie interessierten ihn nicht. Er sah nur Salkis' erschöpfte purpurrote Augen, ihr staubbedecktes Haar mit der sattbraunen Farbe von feinstem Kotaiholz und das Blut auf ihrer hellen, fast durchscheinenden Haut ...

      »Salkis!« Er ächzte und richtete sich auf den Knien auf, um sie an den Armen zu packen. Sein innerer Aufruhr ließ ihn zittern, und Tränenwasser machte ihn fast blind. »Salkis, du irres, idiotisches, schwachsinniges Weib! Wie kannst du mir das antun? Bist du eigentlich noch ganz bei Trost? Wie kannst du ... wie ...« Er rang nach Luft.

      Salkis setzte vorsichtig den idiotischen Kasten ab. Kaum hatte sie ihn losgelassen, riss er sie an sich und schlang seine Arme um sie, um sicher zu gehen, dass sie wirklich da war. Er spürte ihre Wärme, ihre Weichheit, glaubte sogar, ihren schnellen Herzschlag zu spüren. Er legte seine Wange an ihre blutige.

      »Mach so etwas nie wieder, hörst du, du dumme Essoya? Nie, nie wieder!«

      »Vadkuin«, sagte sie sanft. »Ich ahnte ja nicht ... ich dachte nicht, dass es so lange dauern würde. Aber ich wollte nicht, dass du Lykander endgültig verlierst.«

      Zorn kochte in ihm hoch. »Vergiss Lykander! Er ist nur eine Puppe, und eine idiotische dazu!«

      »Dann passt er ja zu mir genauso gut wie zu dir. Als wären wir seine Eltern, oder?«

      Vadkuin löste sich von der Programmiererin und starrte sie an. »Was faselst du da für einen Unsinn?«

      »Lykander. СКАЧАТЬ