RoboLOVE #3 - Operation: Silver Soul. Martina Andre
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Название: RoboLOVE #3 - Operation: Silver Soul

Автор: Martina Andre

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: RoboLOVE

isbn: 9788726236316

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СКАЧАТЬ wirst du noch früh genug erfahren. Und nun geh bitte und bereite den Tee, wir sind gleich so weit.« Patricias Stimme klang ein wenig strenger als noch zuvor.

      »Selbstverständlich Ma’am.« Edith nickte unterwürfig, bevor sie sich in Richtung Küche davon machte.

      Patricia überlegte, ob es angebracht war, den bestellten Robot wie einen Menschen zu begrüßen. Er sah aus wie ein richtiger Mann, keine Frage, aber im Grunde war er nichts anderes als Soul. Unvermittelt überkamen sie Zweifel, möglicherweise einen nicht wieder gut zu machenden Fehler begangen zu haben, indem sie sich einen Kerl geordert hatte, dessen physische Präsenz noch um einiges gewaltiger war, als die ihres neuen weiblichen Bodyguards.

      Mein Gott, Patricia, was ist nur mit dir los?, meldete sich ihre innere Stimme. Du triffst doch sonst keine übereilten Entscheidungen. Was willst du nur mit einem solchen Kerl anfangen? Fast schämte sie sich für ihre überbordende Fantasie, die sie beim Anblick der attraktiven Maschine in der holographischen Werbeanzeige regelrecht heimgesucht und dafür gesorgt hatte, dass sie ohne lange nachzudenken den Bestellbutton gedrückt hatte. Wahrscheinlich würde Edith mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg halten, wenn sie ihr den neuen Hausbewohner erst vorgestellt hatte.

      Während die Glastür der Schleuse zur Seite fuhr und beide Hünen die Deckenbeleuchtung verdunkelten, sank ihr Herz in den Magen und sorgte dort für ein unangenehmes Klopfen, obwohl sie ansonsten nicht ängstlich war.

      Beim Anblick ihrer unverhofften Gäste straffte sie nervös die Schultern und versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln, als sie dem Firmenvertreter die Hand entgegenstreckte. Er trug einen grauen Anzug, zusammen mit einem schwarzen Stehkragenhemd, was beides nicht zu seiner sportlichen Erscheinung passte. Patricia bildete sich ein, bereits auf den ersten Blick erkennen zu können, ob ein Mann ein Anzugträger war oder eher Freizeitkleidung bevorzugte. Der Chef der Robot-Vermietung gehörte garantiert zur zweiten Kategorie. Er wirkte auf eine entzückende Weise zurückhaltend, während er sich möglichst unauffällig umschaute und wohl dachte, sie würde seine Neugierde nicht bemerken.

      »Max Taylor.« Sein Händedruck war fest, aber nicht zu fest. Eher vertrauenerweckend und warm. Er hielt ihre Hand eine Spur zu lange in seiner Pranke, während er ihr so tief in die Augen schaute, dass sie die goldenen Sprenkel in seiner Iris erkennen konnte. »Wir hatten bereits per Holokommunikator das Vergnügen«, erinnerte er sie.

      »Herzlich Willkommen«, entfuhr es ihr eine Spur zu überschwänglich. »Schön, dass sie es so bald einrichten konnten. Ich habe bereits sehnsüchtig gewartet.« Sehnsüchtig? Oh nein, wie hatte ihr das nur rausrutschen können. Was sollte Max Taylor von ihr denken? Wahrscheinlich hielt er sie für eine unbefriedigte Nymphomanin, wie es ihre Schwester gewesen war, nachdem sie ihren untreuen Ehemann verlassen hatte.

      Obwohl von Sex bei dem Angebot nicht die Rede gewesen war, ging ihr nicht aus dem Kopf, ob der Robot auch fürs Bett geeignet war. Immerhin hatte der Werbefilm mit dem verliebten Pärchen eindeutig suggeriert, dass ein solcher Kerl mehr zu bieten hatte als nur Sporteinheiten und Konversation.

      Ein rascher Seitenblick versicherte ihr, dass der Robot mindestens so attraktiv war wie sein Boss. Er trug einen schwarzen Overall, ähnlich wie Soul, als sie geliefert wurde. Unter dem engen, glatten Stoff zeichnete sich seine beeindruckende Muskulatur ab.

      ... Jesus! Er sah tatsächlich aus wie der Prinz aus dem Märchenland, den sie sich schon als Mädchen an ihre Seite geträumt hatte. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass er um einiges größer und muskulöser war als das Vorbild aus Kindertagen. Sie hatte sich geirrt. Seine beeindruckende Erscheinung übertraf die Katalogversion und auch Max Taylor konnte mit ihm nicht mithalten. Dieser Robot war einfach perfekt. Der silberblonde, militärischen Kurzhaarschnitt passte perfekt zu seinen ausdrucksvollen, blauen Augen und dem schmalen, kantigen Gesicht, auf dem ein weicher, gepflegter Dreitagebart spross. Besonders die gerade Nase und der trotzige Mund wirkten auf Patricia noch attraktiver als in der holographischen Werbeanzeige. Von ihm geküsst zu werden, musste geradezu himmlisch sein.

      Er lächelte ihr zu, als ob er ahnte, was sie über ihn dachte, wobei sich in seinen Augenwinkeln ein paar minimale Fältchen zeigten, die ihn zusammen mit den makellosen Zähnen noch unwiderstehlicher machten, als er ohnehin schon war. Und im Gegensatz zu seinem Verkaufsmanager würde er auch in einem Anzug eine gute Figur machen.

      »Ist er das?«, fragte sie mit leicht bebender Stimme an Max Taylor gerichtet. Wobei sie es geflissentlich vermied, das Wort »Robot« in den Mund zu nehmen. Zugleich hasste sie sich dafür, wie ein Teenager zu erröten.

      »Ja, das ist Silver«, meinte Taylor so selbstverständlich, als ob er ihr lediglich einen neuen Kleiderrobot geliefert hätte und nicht einen absolut lebensecht wirkenden Kerl, der vor Sexappeal nur so platzte. »Ich hoffe, er sagt Ihnen zu.«

      »Silver«, wiederholte sie andächtig und versank für einen Moment in seinen silberblauen Iriden, die perfekt zu seinem Namen passten. »Ich finde, er sieht aus wie ein griechischer Gott«, plapperte sie völlig sinnlos daher, wobei sie ihn nun noch einmal aus der Nähe betrachtete.

      Den schwarzen Overall hatte man ihm perfekt auf den muskulösen Leib geschneidert. Er passte wesentlich besser zu ihm als zu Soul. Mit seinen unglaublich breiten Schultern und einer Größe von mindestens zwei Metern war er noch ein gutes Stück größer als sie. Seine riesigen Füße steckten in ein paar lässigen, schwarzen Sportstiefeln, die aussahen, als ob sie extra für ihn angefertigt worden waren.

      Patricia verschluckte sich fast, als sich unverwandt ein seltsames Glitzern in seiner Pupille zeigte. Was wahrscheinlich der Iriskamera geschuldet war, die er wie die meisten hochentwickelten Robots besaß, um Geschehnisse in seiner Umgebung aufzeichnen und archivieren zu können.

      Zögernd streckte sie ihre rechte Hand nach ihm aus, die er relativ unbekümmert entgegennahm und für sie völlig unerwartet einen Kuss darauf hauchte.

      »Ich freue mich, dass sie sich für mich entschieden haben«, sagte er mit einer unnachahmlich sanften Stimme und schaute ihr von unten herauf in die die Augen.

      »Patricia Junger. Schön, dass Sie so rasch hierher gefunden haben«, antwortete sie, bemüht darum nicht zu stottern wie ein Teenager beim ersten Rendezvous.

      »Danke für Ihre Einladung, First Lady.« Er löste seinen Griff und verbeugte sich leicht, dabei bedachte er sie mit einem charmanten Lächeln. »Es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen.«

      »Uhm… woher weiß er…?« Patricia schaute Max Taylor verblüfft in die Augen.

      »Spätestens nachdem ich die Adresse gecheckt hatte, war klar, dass wir keine gewöhnliche Kundin beliefern«, gab Max bereitwillig Auskunft. »Die Sicherheitsvorkehrungen, die wir über uns ergehen lassen mussten, bevor wir dieses Haus betreten durften, waren dann auch nicht ohne und hätten uns vorwarnen müssen. Und was Silver betrifft: Er hat eine ausgeprägte Gesichtserkennung und vergisst niemals, wen er vor sich hat.«

      »Es tut mir leid, dass meine Sicherheitsbeamten so unprofessionell reagiert haben«, erwiderte sie mit einem entschuldigenden Lächeln. »Ich hätte vielleicht dazusagen sollen, wem sie diesen Robot liefern. Wobei ich um absolute Diskretion bitten möchte.«

      »Kein Problem«, erwiderte Taylor mit einem gewinnenden Lächeln. »Wir werden auch keine Werbung mit einer solchen Kundschaft machen, obwohl uns das natürlich einiges an neuen Kunden einbringen würde, aber in unserem Geschäft steht Diskretion an erster Stelle.« Er warf seinem Begleiter einen gewichtigen Blick zu.

      Der Robot hob seine Mundwinkel und nickte freundlich. Damit unterschied er sich eindeutig von Soul, die bisher СКАЧАТЬ