Das Babylon-Mysterium. Daniel Kowalsky
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Название: Das Babylon-Mysterium

Автор: Daniel Kowalsky

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: Lion Daniels

isbn: 9783775175104

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СКАЧАТЬ prüften, ob jemand die Waffe auf sie richtete, was nicht der Fall war. Froh, dass sie unverletzt davonkamen, stiegen sie in ihren Jeep und fuhren unbehelligt davon. Den Professor ließen sie alleine im Lager zurück.

      Wenig später nahmen die Söldner das Lager ein und holten den Professor gewaltsam aus seinem Zelt. Der beschwerte sich lautstark.

      »Was wollen Sie von mir?«

      Der Anführer lachte laut: »Nichts gegen Sie persönlich, Professor Novotny. Wir erfüllen nur einen Auftrag. Wo ist Ihre Assistentin, Janina Adams?«

      Verwirrt starrte der Professor den Anführer an: »Woher kennen Sie unsere Namen?«

      »Wir stellen hier die Fragen! Wo ist Frau Adams?«

      »Sie ist nicht hier«, log der Professor. »Sie ist heute Abend mit dem zweiten Jeep in die Stadt gefahren, um dort etwas für mich zu besorgen. Sie wird erst morgen früh zurückkommen.«

      Einer der Männer lief zu Janinas Zelt, schaute hinein und rief dem Anführer zu: »Das Zelt ist leer!«

      »Na, die werden wir auch noch finden! Ansonsten können Sie uns noch bei einer Sache behilflich sein: Die 3-D-Kamera und die beiden Smartphones bitte, Ihres und das, mit denen Frau Adams die Bilder gemacht hat!«

      Trotzig schaute ihn Professor Novotny an: »Ich habe Ihnen nichts getan! Außerdem besitze ich kein Smartphone, sondern nur ein altes Handy. Und woher wissen Sie, dass Frau Adams ihr Handy nicht mitgenommen hat? Was soll das Ganze?«

      »Geben Sie mir die Geräte!«, brüllte der Anführer in einem ultimativen Befehlston. »Sofort!«

      Der Professor lenkte ein: »Moment, ich hole Ihnen alles aus meinem Zelt. Ich habe es dort versteckt.«

      »Ich warte«, antwortete der Anführer in einem wieder gemäßigteren Ton.

      Der Professor drehte sich um, schlüpfte ins Zelt und kam kurz darauf mit der 3-D-Kamera, seinem Handy und Janinas Smartphone zurück, das sie versehentlich bei ihm gelassen hatte. Er übergab dem Anführer die drei Geräte. Der inspizierte Janinas Smartphone und vergewisserte sich, dass es sich dabei wirklich um das Kommunikationsgerät handelte, mit dem Janina die WhatsApp-Nachricht übermittelt hatte. Coleman lächelte zufrieden. Dann zückte er seine Pistole, richtete sie auf den Professor und drückte ab. Alexandro Novotny schrie laut auf und fiel rücklings ins Zelt zurück.

      Entsetzt starrte Janina aus ihrer Deckung auf das Horrorszenario, das sich vor ihren Augen abspielte, und musste einen lauten Aufschrei unterdrücken.

      Coleman drehte sich zu seinen Leuten um.

      »So, und jetzt pustet dieses Zelt weg!«

      Die Männer umstellten das Zelt, richteten ihre Maschinengewehre darauf und durchsiebten es mit einem Dauerfeuer.

      Da zerriss eine Explosion die Nacht; das Zelt barst auseinander und wurde zur Feuersäule. Ursache war das im Zelt vom Professor gelagerte Dynamit, das sie für kleinere und größere Sprengungen bei Ausgrabungen immer dabei hatten und dass der Professor möglichst nahe bei sich haben wollte. Durch die Macht der Explosion wurden die Männer rücklings zu Boden geworfen.

      Total überrascht, und abgesehen von ein paar leichten Verletzungen unversehrt, rafften sich die Männer auf und starrten auf das Zelt, das soeben vor ihren Augen explodiert war. Jetzt fing auch das Zelt von Janina an zu brennen, das nur wenig abseits stand.

      Der Anführer fasste sich als Erster wieder.

      »Kämmt das ganze Lager durch, oder das, was davon übrig geblieben ist. Findet Janina Adams und tötet sie!«

      Einer der Männer wischte sich seine langen blonden Haare aus dem Gesicht und widersprach: »Ist das wirklich nötig? Wir haben doch das, was wir wollten.«

      Wütend drehte sich Coleman zu ihm um: »Baker! Hier wird nicht diskutiert – hier werden meine Befehle befolgt! Und diese lauten: Durchkämmt das Lager und tötet Janina Adams! Und wenn wir sie hier im Lager nicht finden, jagen wir sie durch ganz Ägypten – wir machen eine Treibjagd auf sie, bis das Mädchen tot ist; notfalls sogar um die ganze Welt! Hast du das verstanden?«

      »Yes, Sir!«

      Janina, die völlig fassungslos alles aus der Deckung heraus mitbekam, wurde kreidebleich. Ihr war klar, dass sie keine Zeit mehr verlieren durfte. Sie musste von hier verschwinden, sofort!

      Schnell sprang sie auf, kehrte all dem Grauen, das sich hier im Lager vor ihren Augen abgespielt hatte, den Rücken, und rannte in die Dunkelheit.

      Janina Adams rannte um ihr Leben.

       [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

      Kapitel 4

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      Kibbuz in Israel – 14. Juli, 12:00 Uhr

      Gerade traten Ariel und Yumiko zur Tür herein und wurden von Lion und den anderen begrüßt. Ariel kam sofort zur Sache und wandte sich an Lion, der ihn erwartungsvoll anschaute: »Wir haben Neuigkeiten! Meine Freunde haben sowohl das Auto deiner Eltern als auch die Jacht aufgespürt, mit der sie auf den See hinausgefahren sind. Leider gibt es keine Spur von deiner Familie.«

      »Was heißt das?«, wollte Jackie wissen.

      »Mein Kumpel Sam, der Einsiedler, den ihr in den Bergen von Colorado kennengelernt habt, war mit von der Partie und hat das Ufer auf beiden Seiten des Sees für mich gründlich untersucht.«

      »Und, was hat er herausgefunden?«, wollte Leandro wissen.

      »Er ist sich absolut sicher, dass sie auf der anderen Seite des Lake Livingston in einen Hubschrauber eingestiegen sind.«

      Davids Gesicht trübte sich ein: »Wenn der alte Sam so etwas behauptet, dann glaube ich ihm das auch. Also sind sie tatsächlich entführt worden?«

      »Davon ist auszugehen«, flüsterte Yumiko.

      Ariel fuhr fort: »Meine Leute haben ein paar Anwohner gefragt, die etwa fünf Kilometer südlich dieser Anlegestelle wohnen. Sie konnten uns bestätigen, dass zur von uns genannten Zeit tatsächlich ein Militärhubschrauber über sie hinweg Richtung Süden geflogen ist. Es handelte sich der Beschreibung nach um einen Hubschrauber mit sehr großer Reichweite.«

      »Will heißen, dass sie jetzt überall sein können und wir keinerlei Anhaltspunkte haben.«, seufzte Lion resigniert.

      »So ist es.« Ariel griff nach seiner Reisetasche, die er in der Eingangstür abgestellt hatte. »Lasst uns erst einmal richtig ankommen. Wir treffen uns in einer Dreiviertelstunde im Konferenzraum und besprechen, wie es weitergeht.«

      * * *

      Mittlerweile hatten sich alle im Konferenzraum des Kibbuz eingefunden, den Lion und Jackie liebevoll ›Aris Nest‹ getauft hatten. Ariel hatte sichergestellt, dass außer ihnen niemand mithörte.

      Nicht, СКАЧАТЬ