Unsere Liebe ist unsere Macht. Sharon MCErlane
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Unsere Liebe ist unsere Macht - Sharon MCErlane страница 7

Название: Unsere Liebe ist unsere Macht

Автор: Sharon MCErlane

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: Die Lehren der Großmütter

isbn: 9783890603421

isbn:

СКАЧАТЬ du mit dem Trommeln fertig bist«, sagten die Großmütter, »bitte alle, über das Licht zu meditieren, das sie in das Lichtnetz geschickt haben. Dann bitte sie zu beobachten, wie dieses Licht zu ihnen zurückkehrt. Sie werden feststellen«, sagten sie, »dass mehr Licht zu ihnen zurückkehrt, als sie anfangs ausgesandt haben.« Sie lächelten wissend, breiteten ihre Flügel aus und sagten: »Der Moment des Gebens ist immer der Moment des Empfangens.« »Großmütter«, sagte ich, »jedes Mal, wenn wir uns mit dem Netz aus Licht verbinden, gibt es einen Machtzuwachs, in uns und im Netz, nicht wahr?« Dann fragte ich: »Ist das Lichtnetz ein sichtbares Bild der Kraft des Gebets?« »Ja«, sagten sie.

      Die Großmütter reckten ihre Hälse, hoben ihre Köpfe und sagten: »Atme unsere Energie ein, während wir deine einatmen. Wenn wir einatmen, nehmen wir deine Energie auf, und wenn du einatmest, nimmst du unsere auf.« Ich synchronisierte meinen Atem mit ihrem, und sofort schwoll ein Leuchten in mir. »So ist es, wenn ich meine Energie mit den Großmüttern in Einklang bringe«, flüsterte ich ehrfürchtig. Nachdem ich ein oder zwei Minuten lang so geatmet hatte, signalisierte mir der Trommelschlag auf meinem Recorder, in die Alltagswirklichkeit zurückzukehren, also wandte ich mich an die Großmütter und verbeugte mich dankbar. Und als ich mich vom Boden erhob, um in die Alltagswirklichkeit zurückzukehren, war ich so kraftgeladen, dass mein Flug ganz mühelos war, obwohl ich immer noch wie eine Biene flog.

      Als ich die Aufnahme vom Besuch bei den Großmüttern abspielte, kam mir in den Sinn, dass sich mein Flug in die Obere Welt diesmal wie Arbeit angefühlt hatte, weil ich bei den Großmüttertreffen an »Arbeit« gedacht hatte. Mit meinen winzigen Flügeln als dieses geschäftige kleine Bienchen, hatte ich die Treffen als »meinen Job« angesehen. Mein Verstand ließ mich glauben, dass ich die Handelnde war, und dieses falsche Pflichtgefühl hatte das freudige Tun in Arbeit verwandelt. Ich musste darüber lachen, wie mein Ego mich dazu gebracht hatte, zu glauben, dass alles in meiner Verantwortung lag. Dann erinnerte ich mich an meine Bruchlandung. Die Großmütter hatten mir genau gezeigt, wohin mich diese Art zu denken geführt hatte.

      Nachdem sie mir das Potential der monatlichen Treffen gezeigt hatten – wie wir mehr Macht in das Lichtnetz einspeisen, das die Erde hält –, war das alles keine Anstrengung mehr. Es war keine Arbeit, es war schlicht das, was ich tun wollte. Wieder einmal staunte ich über ihre Kunst, etwas zu vermitteln, und lachte laut über meine Yang-Fixierung: auf »Tun« und »Arbeiten«. Die Großmütter hatten nicht ein einziges Mal meine geschäftige Rolle als Biene angesprochen. Sie hatten mir auch keine Vorträge über meine Einstellung gehalten oder wie ich meine Rolle bei ihrer Mission missverstanden hatte, aber ich hatte gleichwohl verstanden, worum es ging.

image

       KAPITEL 2

      Die Kraft von Yin

      »Wir atmen dich; Gott atmet dich.«

      Das Thema Yin und Yang war etwas, das die Großmütter immer wieder aufgriffen. Das war auch nur natürlich, denn schließlich sind dies die primären Bausteine des Kosmos. Doch mein Verständnis dieser Energien war so mangelhaft, dass mich ihre Lektionen immer wieder überraschten. Anfangs hatte ich überhaupt keinen Begriff von Yin und Yang, und jetzt, nachdem ich über zwölf Jahre lang mit den Großmüttern gearbeitet habe, hatte ich immer noch Schwierigkeiten zu verstehen, wie sie zusammenpassten.

      Beim nächsten Mal, als ich den Großmüttern wieder begegnete, stellte ich eine Frage über die Beziehung zwischen Männern und Frauen. Jedes Mal, wenn ich reiste, wollte ich etwas in Erfahrung bringen, das über mein persönliches Leben hinausging. Da ich schon lange verheiratet war, wusste ich, wie schwierig es sein konnte, das andere Geschlecht zu verstehen, aber ich wollte nicht nur meinen Mann und mich selbst besser verstehen, sondern das ganze Spiel von Frau und Mann. Hier konnten Yin und Yang völlig aus dem Gleichgewicht geraten sein.

      Erst kürzlich hatte ich gesehen, wie sich dieses Ungleichgewicht in meiner Psychotherapiepraxis zeigte. Tatsächlich gab es da mehrere Paare, die sich ziemlich voneinander entfremdet hatten. Die Großmütter sagten, dass diese Probleme mit dem Ungleichgewicht von Yin und Yang auf unserem Planeten zusammenhängen, und weil diese grundlegenden Energien heute so in Unordnung sind, waren Missverständnisse zwischen den Geschlechtern an der Tagesordnung. Das war es, was ich in meiner Praxis sah.

      Da schrien Ehefrauen vor Schmerz, beschimpften ihre Ehemänner und schluchzten hilflos, während ihre Ehemänner stoisch dasaßen – schockiert, verwirrt und emotional abgeschaltet. Die Paare waren unglücklich, ihre Kinder litten darunter und ihre Ehen war gefährdet. Als Therapeutin wusste ich, wie man solche Fälle mit den üblichen psychologischen Mitteln »behandelt«, aber diesmal wollte ich mehr. Wie kann man das Ungleichgewicht von Yin und Yang in menschlichen Beziehungen korrigieren? Wie könnten wir die Lektionen der Großmütter auf unser persönliches Leben anwenden? Dafür brauchte ich die Hilfe dieser weisen Frauen.

      Als ich das nächste Mal in die Obere Welt reiste, erhob ich mich von meinem Baum, konzentrierte mich auf die Großmütter und bat sie, mich zu unterweisen. Heute kam ich mit einer Frage, die die Qualen vieler widerspiegelt. Das Ungleichgewicht von Yin und Yang war nicht nur Theorie. Es verursachte viel Elend.

      Endlich erschien ihr Tal unter mir, und da waren sie. Heute erschienen sie als Frauen und standen in einem Kreis; sie warteten schon auf mich. »Großmütter«, sagte ich, als ich vor sie trat, »mir machen die heutigen Beziehungen zwischen Männern und Frauen Sorgen.« »Uns auch«, sagten sie. »Was wollt ihr mir dazu sagen?« fragte ich und bemerkte, dass sich meine Hände geöffnet hatten und die Position einer empfangenden Mudra bildeten.

      »Lass uns dich anfüllen«, sagten sie und bewegten mich, mich zu ihnen auf den Boden zu setzen. »Lass deinen Körper trinken, was wir dir geben«, sagten sie. »Oh!« antwortete ich, »deshalb halte ich meine Hände wie eine kleine Schale.« »Ja«, nickten sie, »dein Körper ist weise; er versteht, was geschieht, lange bevor dein Verstand es tut. Mit der Zeit wird auch dein Verstand das aufnehmen, was wir dir geben, aber jetzt ist es noch zu viel für ihn.« Sie legten ihre Brauen in Falten, sahen mich ernst an und sagten: »Vertraue deinem Körper.

      Empfange«, sagten sie und veranlassten mich, mich hinzulegen. »Ein leeres Gefäß kann nichts geben. Lasse dich erst anfüllen«, sagten sie. »Lasse deinen Rücken, Gesäß, Beine, Herz, Arme und Hände sich füllen«, sagten sie. Ich lag flach auf meinem Rücken mit offenen Handflächen an beiden Seiten und war bereit, genau das zu tun. »Wenn du durch deinen Körper empfängst, wird sich deine Schwingung ändern. Fühle, wie die Veränderung beginnt.« Als ich meine Aufmerksamkeit nach innen richtete, spürte ich es. Ich war größer und fester, während ich mich gleichzeitig leichter fühlte. »Was für eine Kombination!« staunte ich. »Wie kann ich fester und gleichzeitig leichter sein?«

      Nach einer Pause sprachen die Großmütter wieder. »Das Empfangen durch den Körper verlangsamt deinen Verstand so weit, dass du aufnehmen kannst, was wir geben«, sagten sie. »Und«, fügten sie hinzu, »durch den Akt des Empfangens kommt mehr Empfangen.« Dann lächelten sie und streckten ihre Arme weit aus, und als sie mit Gesten das Empfangen darstellten, fühlte ich, wie sich mein Körper ausdehnte und mit ihnen in Einklang kam. Plötzlich war auch ich voller Freude, und mit jeder Sekunde, die verging, wurde ich weicher und weicher und immer größer. Später, als ich mir meine Aufnahme abspielte, hörte ich mich an dieser Stelle summen.

      Ich schwebte in diesem glückseligen Zustand СКАЧАТЬ