Unsere Liebe ist unsere Macht. Sharon MCErlane
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Название: Unsere Liebe ist unsere Macht

Автор: Sharon MCErlane

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: Die Lehren der Großmütter

isbn: 9783890603421

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СКАЧАТЬ Treffen kommen, desto mehr Macht werden sie haben, anderen zu helfen; einige werden mehr und andere weniger haben.«

      Ich merkte, dass ich bei ihren Worten die Luft angehalten hatte. Sie fingen an, mich zu berühren und leicht mit den Spitzen ihrer Federn zu betasten, und sie blinzelten, während sie mich beobachteten, und sagten: »Sprich darüber…« Sie hielten inne, scheinbar auf der Suche nach den richtigen Worten. »Nur Gutes reden«, sagten sie schließlich. »Sprich darüber, wie weise es ist, nur gute Gedanken zu denken, und sag allen, wie wichtig es für sie ist, ihre Herzen zu öffnen und alle negativen Bewusstseinszustände auszuschalten. Nur Gutes zu reden und zu denken, wird ihr Verhalten in Einklang mit dem Bewusstsein des wandelnden Gebets bringen«, erklärten sie.

      »Das wandelnde Gebet lebt bereits in ihnen«, erklärten sie, »und sobald sie sich ihm öffnen, werden sie es erkennen und merken, dass sie nach Hause gekommen sind.« Die Großmütter hatten uns schon beigebracht, wie wir in diesen Zustand gelangen, wie wir dieses »wandelnde Gebet« werden können, von dem sie sprachen. Ich hörte aufmerksam zu.

      Zwölf Großmütteradler plusterten ihre Federn und standen noch größer da; ihre Haltung unterstrich die Bedeutung ihrer Worte. »Ganz gleich, wie weit sich die Sprache, die Gedanken und Gefühle eines Menschen entwickelt haben«, sagten sie und wiegten dabei ihre Köpfe, »das wandelnde Gebet wohnt wartend in ihrem Herzen. Lass dich nicht vom Verhalten von jemandem täuschen, so merkwürdig es auch erscheinen mag«, sagten sie. »Was wir das wandelnde Gebet nennen, ist in jedem Menschen verborgen.«

      Als ich das hörte, fühlte ich mich etwas unwohl. »In jedem Menschen?« fragte ich. Dann fragte ich mich: Wie weit war ich selbst mit dem, was sie beschrieben? Ich fühlte mich nicht wie ein wandelndes Gebet; ganz und gar nicht. Wie konnte ich diese Lehre an andere weitergeben, wenn ich selbst sie nicht lebte? »Ich weiß nicht«, sagte ich zu mir und merkte zu spät, dass ich laut gesprochen hatte. Zwölf ernste Großmüttervögel unterbrachen meine Gedanken und sprachen laut im Chor: »Es darf keine Zeit damit verschwendet werden, sich zu hinterfragen. Überhaupt keine«, schimpften sie und starrten mich an, bis ich flüsterte: »Ja, Großmütter.«

      »Die Ausrichtung auf das Höhere hat schon begonnen«, versicherten sie mir und tätschelten mich mit ihren Flügeln, »und wenn man sich diese Ausrichtung wünscht, kommt sie einfach schneller.« Sie streichelten mich behutsam und sagten: »Verbringe deine Zeit damit, zu überlegen, wo du hinwillst, nicht darüber, wie weit du vom Ziel entfernt bist. Das ist der bessere Weg«, sagten sie lächelnd und nickten. Da sah ich ihr verstehendes Lächeln, spürte ihr Mitgefühl und seufzte. Ich würde tun, was sie vorschlugen.

      »Jede Person, die sich zu diesen Treffen hingezogen fühlt, wird für diese Arbeit gebraucht«, sagten sie. »Ja, Großmütter«, antwortete ich. Sie schwiegen einen Moment, und dann drehten sie den Kopf und schauten mir fragend in die Augen. »Warum starren sie mich so an?« fragte ich mich, aber sie hielten meinem Blick stand, und da wurde mir klar, dass ich ihnen nicht wirklich zugehört hatte. Ich merkte, dass mir der Atem stockte. Ich hatte darüber nachgedacht, wer zum nächsten Großmüttertreffen erscheinen würde. Was sie sagten, war ziemlich starker Tobak. – »Sei ein wandelndes Gebet, verbanne negative Gedanken, rede nur gut.« Was wäre, wenn die Leute, die zum nächsten Treffen erschienen, dazu noch nicht bereit wären?

      »Äh, Großmütter«, sagte ich, »diese Sache mit dem wandelnden Gebet«, stammelte ich, »ähm, ich glaube nicht, dass alle, die zu diesen Treffen kommen, so viel Einsatz bringen. Was ist, wenn die Leute…« Unbeeindruckt von dem, was ich sagte, starrten mich zwölf Großmütteradler ruhig über die Spitzen ihrer Schnäbel an. »Nur jene, die wir rufen, werden kommen«, sagten sie.

      Ich dachte darüber nach. Sie hatten es schon einmal gesagt, und als ich an die vergangenen Großmüttertreffen dachte, musste ich zugeben, dass jedes Mal, wenn wir ein Treffen hatten, die richtigen Leute angezogen worden waren. Die Mischung von Menschen, die sie zu dieser Arbeit riefen, hat mich immer wieder erstaunt. Es waren Geschäftsleute, Hausfrauen, Karrierefrauen, »New Age«-Typen, Christen, Juden, Hindus, Buddhisten, Teenager, Straßenkinder, Nonnen, Priester, sogar ein paar Muslime – die unterschiedlichsten Menschen kamen durch meine Tür, um etwas über die Großmütter zu erfahren. »Du bist stärker geworden«, sagten sie und unterbrachen damit meinen Gedankengang, und als ich überrascht aufblickte, fügten sie hinzu: »Andere wachsen auch.«

      Als sich ihre Worte setzten, begann ich wieder ruhiger zu atmen. Sie sagten, dass ich mit dieser Arbeit nicht mehr allein war; jetzt gab es andere mit ebenso starkem Engagement. Ihre Botschaft verbreitete sich, und wir bildeten ein Team, um sie weiter voranzubringen. Als mir diese Gedanken kamen, nickten zwölf nicht mehr wild aussehende Adler zustimmend.

      »Großmütter, ich kann spüren, auf wie viele Arten ich meine Flügel jetzt bewegen kann«, sagte ich. Da sich mein Körper entspannt hatte, war ich mir meines Bienenselbst wieder bewusst geworden. »Wenn sich diese Flügel auf und ab bewegen«, sagte ich und bewegte sie auf Bienenart, »fühle ich ein Ziehen in meiner Brust«, erklärte ich. Begeistert von meiner Entdeckung, wartete ich auf ihre Antwort, aber sie lächelten nur höflich. Sie sahen etwas gelangweilt aus. »Jede Person, die zu unseren Treffen kommt, hat eine Rolle bei dieser Arbeit zu spielen«, sagten sie. »Sag ihnen das.« Sie wechselten das Thema. Ich mochte die Entwicklung meiner Flügel faszinierend finden, aber darüber wollten wir heute nicht sprechen.

      »Bitte die, die zu dieser Versammlung kommen, für jeden Menschen zu beten, den sie sehen«, sagten sie, »nach dem Licht in jedem einzelnen zu suchen, ihn zu segnen und für ihn zu beten. Das ist es, was das Lichtnetz tut«, sagten sie. »So hält es die Erde und erhebt jeden einzelnen.

      Und wenn du jemanden findest, für den du nicht beten magst«, sagten sie, »bitte uns, ihm zu helfen, und wende dann deine Gedanken schnell etwas Gutem zu. Verharre nicht, wo es Schmerz und Negativität gibt.« Sie runzelten ihre Brauen. »Bete stattdessen für jene, für die du beten magst, und übergib alle anderen uns oder irgendeiner Form des Göttlichen, die du liebst, und wende dann deine Gedanken etwas Gutem zu. Diese Art von Gebet belebt die Stränge des Lichtnetzes«, sagten sie. »Jedes Mal, wenn ihr euch von der Negativität zum Guten wendet, stärkt und verdichtet ihr das Lichtnetz, das die Erde hält.« »Wow!« murmelte ich. »Sogar unsere Gedanken beeinflussen das Lichtnetz.«

      »Es ist nicht nötig, persönliche Liebe für alle zu empfinden«, sagten die Großmütter und schauten vielsagend, und ich blickte fragend auf. »Oftmals gibt es zu viele Blockaden in euren Erinnerungen, so dass ihr es nicht könnt«, erklärten sie. »Aber wenn du uns bittest, durch dich zu lieben, werden wir es tun. Es gibt jetzt einen großen Bedarf an dieser Liebe, also bitte darum«, sagten sie. »Okay, Großmütter«, stimmte ich zu. »Ja, ich verstehe, was ihr meint. Wenn ich mich nicht dazu bringen kann, Liebe für jemanden zu empfinden, kann ich euch bitten, ihn zu lieben.« »Und wann immer du bittest, werden wir diese Liebe durch dich schicken«, fügten sie hinzu, »auch in den schwierigsten Fällen.

      Jedes Mal, wenn du dich entscheidest, sowohl das Einfache als auch das Schwierige zu lieben, sagst du ›Ja‹ zum Leben«, sagten sie, die gefiederten Köpfe glücklich hin und her wiegend. »Und jedes Mal, wenn du das tust, stärkst du die Energie von Yin auf deinem Planeten. Das ist es, was jetzt gebraucht wird«, sagten sie. »Das«, alle Großmütter hoben einen Flügel, »ist deine Arbeit.«

      Wieder sah ich mein Wohnzimmer, und wieder war es voller Menschen. Aber jetzt waren СКАЧАТЬ