Toscana Wanderführer Michael Müller Verlag. Britta Ullrich
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Название: Toscana Wanderführer Michael Müller Verlag

Автор: Britta Ullrich

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: MM-Wandern

isbn: 9783966850162

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СКАЧАТЬ beginnt. Kommt man in die Nähe einer solchen Treibjagd, ist es ab­solut ratsam, mit einem Posten der Jägergruppe Kontakt auf­zu­neh­men (hierbei sich laut bemerkbar machen!), um he­rauszufinden, ob und wann man weitergehen kann. Dienstags und Freitags ist die Jagd nor­malerweise untersagt. Achtung: Zurzeit (Januar 2017) ist die Region Tos­cana dabei, die Gesetze zu ändern. Es scheint, als wolle man die Jagd aus­dehnen, sie ganzjährig und auch in Natur­schutz­gebieten bewilligen. Dies würde heißen, dass ein Wanderer das ganze Jahr über in der Ge­fahr schwebt, in die Schusslinie der leider vielen, nicht besonders rück­sichts­vollen Jä­ger zu gelangen.

       Wege und ihre Markierungen: Die Toscana ist eine Region der Wan­derwege - nicht unbedingt der angelegten, vielmehr bestehen 99 % des Wegenetzes aus alten Rou­ten der Bauern, Handwerker, Händ­ler oder Pilger: Karrenwege, um Rohstoffe zu transportieren, Maul­tierpfade und Ver­bin­dun­gen zwi­schen Dörfern. Kurz, die In­fra­struk­tur einer Welt oh­ne Auto.

      Da die Wege sich durch wu­chern­de Vegetation recht schnell ver­än­dern können, danke ich schon im Vor­aus für jeden Hin­weis auf Text­pas­sa­gen, die re­vi­diert wer­den müssen.

      Die Wanderwege sind meist et­was weniger gepflegt. Hin­weis­schil­der, wie man sie aus Nord­europa kennt, fehlen oft, und auch die Kenn­zeich­nung ist zu einem großen Teil lückenhaft. So ist Orien­tie­rungs­ver­mögen gefragt, wenn erst 200-300 m hinter der Ab­zwei­gung die Mar­kierung wieder auftaucht.

      Ein Großteil der Wanderwege wird vom italienischen Alpenverein, Club Alpino Italiano (CAI), erstellt und gepflegt. Je nach zuständigem CAI fällt die Pflege - vom Säubern bis zum Markieren - recht unter­schied­lich aus. Auch die Wanderkarten beruhen auf den Angaben des Clubs. In den Apuanischen Alpen ist das Wegenetz meist gut markiert und sauber. In den Mittelgebirgen und dem Hügelland sieht es oft an­ders aus. Besonders im Frühjahr, wenn die Vegetation explodiert, wer­den die Wege zu Pfaden und die Markierungen sind oft nur mühsam zu erkennen. Wanderwege durch Nutz­wälder haben das Problem, dass hier viel Holz geschlagen wird, was dazu führt, dass die Mar­kierungen verschwinden. Sei es, dass der markierte Baum fehlt oder der Wegver­lauf bzw. die mar­kierten Steine vom aus­ge­schla­genen Geäst verdeckt sind.

      Alte Wanderzeichen helfen auch heute noch weiter (Tour 1)

      Wuff! - Hunde am Wegrand

      Die Wanderungen führten oft über Privatgrundstücke und nahe an Häusern vorbei. In der Regel ist dies kein Problem, und auch Zäune sind zum Glück noch rar. Achtung aber bei Hunden, die ihr Territo­rium verteidigen! Auf sie wird in den Touren hingewiesen. Ich habe selbst keine schlechten Erfahrun­gen gemacht, denn meistens sind die Hunde in Zwingern eingesperrt oder einfach nur neugierig. Vor­sicht jedoch bei den großen, wei­ßen Maremmen-Abruzzen-Schäfer­hunden, wenn sie „im Dienst“ sind, also eine Schafherde bewachen! Sie mögen es absolut nicht, wenn man ihren Schützlingen zu nahe kommt. Normalerweise reicht es aber, der Herde den Rücken zuzu­kehren und sich mit ruhigem Schritt zu entfernen.

      Schranken oder Ketten, die den Weg versperren, gelten fast im­mer nur den Fahrzeugen und sol­len verhindern, dass die Autos zu weit in die Wälder eindringen.

      Der Großteil der Markierungen be­steht aus rot-weißen Streifen, die man auf Baumstämmen, Häu­ser­wänden und Steinen am und im Weg findet. Leider steht nur sel­ten die Nummer des Wan­der­weges da­bei. Es gibt auch Holz­schilder (mit Zielort und Mi­nu­ten­angaben) und grün-gelbe Strei­fen der ört­li­chen Forst­ver­waltung (Comunità mon­tana). Die Markie­run­gen sind nicht im­mer sehr „frisch“ und besonders im Frühjahr durch ran­kende Pflan­zen nur mit besonderer Aufmerksam­keit zu erkennen. Kleine, meist einfache Übersichtskarten findet man an Anfängen von Wan­der­wegen. Allerdings sind diese manch­mal verdreht abgebildet und der Süden hängt im Norden.

       Touristeninformation von zu Hause aus: Allgemeine In­for­ma­tio­nen über die Toscana findet man im Internet unter www.turismo.intoscana.it (auch auf Englisch) oder unter www.enit.it (auf Deutsch), die Seite der Tourismusorganisation ENIT. Etwas wan­derspezifischer sind die Seiten der italienischen Parks - vom National­park bis zu re­gio­nalen Reservaten - unter www.parks.it (auf Deutsch).

      Auch ein Blick auf die Internetseiten einzelner Gemeinden lohnt, wer­den dort doch oft Wanderwege vorgeschlagen. Einfach den Gemein­de­namen in die Suchmaschine eingeben, dann nach „Turismo“ suchen (leider meist nur auf Italienisch). Um einen professionellen Wan­der­füh­rer zu finden, schaut man am besten unter www.aigae.org (teils auf Englisch) oder www.agat.toscana.it (nur Italienisch).

      Porta Menseri mit Blick auf die Calanchi (Tour 13)

      ENIT in Deutschland

      60325 Frankfurt a. M., Barckhausstr. 10, Tel. 069/237434, Fax. 069/232894, frank­[email protected], Mo-Fr 9.15-17 Uhr.

      80538 München, Prinzregentenstr. 22, Tel. 089/531317, Fax. 089/534527, [email protected], Mo-Fr 9.15-17 Uhr.

      in Österreich

      1060 Wien, Mariahilfer Str. 1b/XVI, Tel. 01/5051639, Fax. 01/5050248, [email protected], Mo-Do 9-17 Uhr, Fr bis 15.30 Uhr.

       Touristeninformation vor Ort: Jede größere Ortschaft hat in der Re­gel ein Informationsbüro für Tou­risten. Es gibt die staatlichen Frem­denverkehrsämter U.I.T., die allerdings zurzeit umstrukturiert wer­den und einer unsicheren Zu­kunft entgegensehen, und die pri­va­ten Pro-Loco-Büros. Dort kann man Wanderkarten kaufen und immer öfter findet sich jemand, der die örtlichen Wege kennt und aktuelle Nachrichten dazu hat.

      Vor den kleinen Broschüren der Gemeinden mit manchmal grob skiz­zierten Karten muss leider gewarnt werden: In mehreren Fällen waren die Wanderwege nicht begehbar. In Massarosa warnte man mich zum Glück vor einer Wanderung aus einer solchen Broschüre, wo eine krie­gerische, alte Dame dem Wanderer mit der Schrotflinte ent­gegen­tritt! Trotzdem sind die Informationsbüros immer eine gute An­lauf­stelle für aktuelle Tipps.

      Eine besondere Bereicherung kann auch ein Tagesausflug mit einem örtlichen Wanderführer sein. Wer in die kleinen Geheimnisse der Landschaften eingeführt werden möchte, wird sicher an solch einem Tag in Begleitung Freude haben. Informationen dazu finden Sie bei der Touristeninformation.

      Die Ruine der mittelalterlichen Kirche auf der Isola Clodia (Tour 34)

      In Italien wird beim Telefonieren (auch bei Ortsgesprächen) zu den Teilnehmernummern immer die frü­here regionale Vorwahl mit­ge­wählt, inklusive der ersten Null.

      Abbadia San Salvatore

      Infopoint Amiata, Via Adua 21, Tel. 0577-775811, www.terresiena.it.

      Abetone

      I.A.T., Piazza Piramidi 502, Tel. 0573-60231, Fax. 0573-60232, СКАЧАТЬ