Toscana Wanderführer Michael Müller Verlag. Britta Ullrich
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Название: Toscana Wanderführer Michael Müller Verlag

Автор: Britta Ullrich

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: MM-Wandern

isbn: 9783966850162

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СКАЧАТЬ Rohrdommel (Bo­tau­rus stel­laris) und den Kormoran (Pha­la­crocorax carbo).

      Gottesanbeterin

      Äskulapnatter

      Fuchs am Wegrand

      Krabbenspinne

      Von den Raubvögeln sind Mäuse­bussard (Buteo buteo) und Wes­pen­bussard (Pernis apivorus) wie auch der Turmfalke (Falco tin­nun­culus) heute wieder recht zahl­reich vertreten. Seltener trifft man auf den Wan­derfalken (Fal­co peregrinus), den Rotmilan (Mil­vus milvus), den Schlangen­adler (Cir­caetus gallicus) und den Feld­eggs­falken (Falco bi­armicus) so­wie im Küstengebiet auf die scheue Rohr­weihe (Circus ae­ru­ginosus).

      Unter den Eulenvögeln finden wir, wenn auch selten, den Uhu (Bu­bo bubo). Zahlreich hingegen, besonders in der Nähe kleinerer Ort­schaf­ten, sind die Schleier­eule (Tyto alba), der Steinkauz (Athene noctua) und die Zwerg­ohreule (Otus scops).

       Reptilien: Am häufigsten trifft man auf die Mauereidechse (Po­dar­cis muralis), die man im Ge­strüpp rascheln hört, wenn sie auf der Flucht ist. Seltener ist die bis zu 40 cm große Smaragd­ei­dech­se (La­certa viridis), deren Rücken sma­ragdgrün und deren Kehle leuch­tend blau gezeichnet sind. Sie ist sehr scheu, nimmt es aber im Ernstfall auch mit dem Maus­wiesel auf. In feuchten Wald­gebie­ten findet sich der ca. 10 cm klei­ne Brillensalamander (Sa­la­man­drina terdigitata), des­sen Ober­seite dunkelbraun bis schwarz er­scheint, während die Un­ter­seite bei den erwachsenen Exemplaren leuch­tend rot bis orange ist. Auf warmen Mauern, besonders im Küs­ten­gebiet, ist der Mauergecko (Ta­rentola mauritanica) an­zu­tref­f­en.

      Der Biss der Aspisviper

      Ihr Gift ist für den Menschen nor­malerweise nicht tödlich, auch wenn der Biss schmerzhaft ist. Falls man gebissen wird, sollte man in jedem Fall direkt das nächste Krankenhaus aufsuchen. Dort wird die Reaktion des Körpers beobachtet und, nur in ernsten Fäl­len, das Gegengift verabreicht. In der Regel sucht die Aspisviper wie alle Schlangen das Weite, ehe der Mensch ihr zu nahe kommt.

      Die Welt der Schlangen ist in der Toscana noch recht intakt, auch wenn die Tiere in der Regel er­schlagen oder überfahren werden, da man sie, ohne genau hin­zu­schauen, für eine Aspisviper (Vi­pera aspis) hält. Diese einzige Gift­schlange, die man in der Tos­cana findet, ist recht gut an ihrem gedrungenen Körper und dem dreieckigen Kopf zu erkennen. Sie erreicht eine Länge von max. 75 cm (meist ist sie kür­zer) und be­wegt sich recht langsam. Relativ häufig trifft man im Wald und auch auf offenen Flächen auf die Gelbgrüne Zornnatter (Hie­rophis viri­di­flavus). Ihren Namen hat sich die große, aber harmlose Natter da­durch verdient, dass sie sich, wenn sie in die Enge getrieben wird, wie eine Kobra aufrichtet, faucht und wenn nötig auch zubeißt. In der Nähe von Gewässern lebt die Ringelnatter (Natrix natrix) und in den Flüssen und Seen kann man die seltene Würfelnatter (Natrix tes­sellata) beobachten. Auch die bis zu 2 m große Äs­ku­lap­natter (Ela­phe longissima), eine der größ­ten Schlan­gen Euro­pas, ist in der Tos­cana zu Hau­se. Man braucht al­lerd­ings etwas Glück, um auf diese Tiere zu treffen, denn der Schritt des Wan­derers lässt sie in unglaubli­cher Ge­schwin­digkeit fliehen, wo­bei sich die harmlosen Schlan­gen auch ger­ne auf Bäume zurückziehen.

       Insekten: Die Insektenwelt der Toscana ist so reichhaltig, dass man dafür eigentlich ein gan­zes Buch bräuchte. Wer die Toscana im Som­mer besucht, wird immer wieder, besonders in der Ga­rigue, auf Schmetterlinge treffen. Besonders groß und gut zu er­ken­nen sind der Segelfalter (Iphiclides podalirius) und der Schwalben­schwanz (Pa­pi­lio machaon), die im Inland immer noch häufig sind. An der Küs­te fin­det man, oft im Wind stehend, den großen Erd­beer­baum­falter (Cha­raxes jasius), der zum Überwintern häufig nach Afrika fliegt.

      Unter den großen Käfern sind der Hirschkäfer (Lucanus cervus) und sein kleinerer Verwandter der Zwerghirschkäfer (Dorcus paral­le­lo­pi­pe­dus) wie auch der Nashornkäfer (Oryctes nasicornis) zu nennen. Auch der Maikäfer (Melolontha melolontha) ist noch recht häufig ver­treten. Angsteinflößend ist immer wieder der kleine Skor­pion (Eus­corpius italicus), den man unter Steinen oder auch Blumen­töpfen findet. Wenn der heiße Sommer beginnt, sucht er sich auch gerne eine dunkle Ecke in der Wohnung. Sein Stich ist relativ harmlos (ähnlich einem Bienenstich) und nur bei allergischer Überreaktion ge­fährlich. Skorpione gehören ins Reich der Spinnentiere.

      Weiblicher Zwerghirschkäfer

      Vorsicht bei den teils riesigen Nestern der Hornisse (Vespa crabro), die sich oft in Baumhöhlen befinden! Wenn auch der Stich nicht töd­lich ist, so ist er doch sehr schmerzhaft, und Hornissen sind in der Lage, schnell miteinander zu kommunizieren, um gemeinsam ver­meint­liche Feinde anzugreifen.

      An den Stränden der Toscana kann man häufig den heimischen Dung­käfer (Aphodius rufipes) bei einem kuriosen Schauspiel sehen: Ge­nau von seiner Frau beobachtet, rollt er die riesigen Dungkugeln, in de­nen sich die Eier des Käfers befinden, über den Strand. Wirkliche Fas­zination geht von der Gottesanbeterin (Mantis religiosa) aus. Auf Wie­sen und an Waldrändern sind die bis zu 7 cm langen, grünen oder bräun­lichen Tiere häufig anzutreffen. Mit den großen Augen auf dem be­weglichen Kopf beobachten sie ihr Umfeld und können blitzschnell mit ihren Vorderbeinen zuschlagen, wenn ein geeignetes Opfer vor­bei­fliegt oder -krabbelt.

      Zecken

      Am Abend nach einer Wanderung sollte man sich nach Zecken absu­chen und falls fündig, die Zecke herausdrehen (ohne vorher Öl oder Alkohol auf die Stelle zu tupfen, sonst beißen sie noch fester zu). Die Stelle sollte dann in den folgen­den Wochen auf eine sich ausbrei­tende Rötung kontrolliert werden. Das Risiko einer Borreliose- oder FSME-Infektion ist in der Toscana zwar gering, sollte aber trotzdem beachtet werden.

       Ausrüstung: Die Toscana ver­langt nach möglichst hohen Wan­der­schuhen mit gutem Pro­fil - ein­deutig in den Bergen, aber auch im Hügelland. Hohe Wanderschuhe in Kombination mit lan­gen Hosen schützen außerdem vor dem Biss der Aspisviper (→ Tier­welt). Nur die einfachen Wanderungen (Touren 7, 9, 24 und 35) kann man mit Turnschuhen (mit Profil) oder ähnlichem Schuh­werk genießen. Ein Regencape tut gu­te Dienste; Schirme helfen we­gen des bei Re­gen meist stark we­hen­den Windes we­nig.

      Wer möchte, bringt seine Wan­der­stöcke mit. In den Rucksack ge­hö­ren: Sonnenschutz, Kopf­be­de­ckung, eine kleine Reise­apo­theke (Pflaster, Blasenpflaster, an­ti­septi­sche Tücher, eine elastische Bin­de, eine Pinzette) und eine Tril­lerpfeife als Notruf. Ein klei­nes Fernglas bringt oft Freude. Kar­te und Kompass sollten immer dabei sein, auch wenn man ein GPS-Gerät dabeihat. Sie helfen bei der Orien­tierung in der nicht immer übersichtlichen Land­schaft, be­son­ders der der Mittel­gebirge.

       Verpflegung: Ausreichend Trinkwasser (mind. 1 l pro Wanderer, an heißen Tagen auch mehr), auch Fruchtsäfte oder mineralhaltige Ge­tränke sollten immer mitgenommen werden. Im Tourinfo-Kasten werden Trinkwasserstellen ge­nannt: Die öffentlichen Was­ser­hähne, die man in fast allen Ort­schaften findet, sind an das Trinkwassernetz an­geschlossen; СКАЧАТЬ