Bestrafung | Erotische SM-Geschichten. Johanna Söllner
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Название: Bestrafung | Erotische SM-Geschichten

Автор: Johanna Söllner

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783964773555

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СКАЧАТЬ gerichtet. Alle wissen, dass es in Kürze wieder was zu schauen gibt. Mit mir in der Hauptrolle. Schöner Bockmist. Auf so einen Ruhm könnte ich gern verzichten. Ich bahne mir den Weg durch die Tischreihen und erreiche Tisch 48. Es sind drei junge Frauen. Sehr jung, höchstens zwanzig. Höflich stelle ich mich als das Complaint Girl vor, das sich um ihre Beschwerde kümmern wird.

      Während mich zwei der drei nur blöde angrinsen, ergreift die dritte das Wort: »Soso, du bist also Susanna. Gut, hör zu. Denn das, was ihr uns heute serviert habt, war eine echte Unverschämtheit.«

      Die beiden anderen können sich ein Lachen kaum verkneifen …

      »Inwiefern? Was war genau das Problem?«

      »Nun … Ganz einfach. Die Suppe war eiskalt, als wir sie bekommen haben.«

      Was soll ich darauf sagen? Tatsächlich stehen vor den dreien Suppenteller. Die Suppe haben sie kaum angerührt. Doch ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die Suppe wirklich eiskalt war, als sie serviert wurde. Ich habe eher den Verdacht, die drei wollen sich einen Spaß daraus machen, mich bestrafen zu dürfen.

      Wie reagiere ich? Jetzt bin ich allein. Ich muss die Situation selbst regeln. Herr B. sitzt hinter seinem Management Desk und beobachtet mich, allerdings wird er nicht eingreifen. Das weiß ich. Ich überlege mir meine Möglichkeiten. Ich darf eine Beschwerde auch komplett zurückweisen, wenn ich das Gefühl habe, sie sei unberechtigt. Allerdings kann dann immer noch aus Kulanz anders entschieden werden. Womit ich dann trotzdem wieder dran wäre. Ich beschließe, die Suppe zu überprüfen. ich greife mir den nächsten Teller, hebe ihn hoch und probiere. In der Tat. Die Suppe ist jetzt nicht mehr heiß. Aber sie ist lauwarm und war vermutlich heiß, als die Teller auf den Tisch gestellt wurden.

      Betont langsam stelle ich den Teller zurück. Irgendwie habe ich die drei überrascht. »Diese Suppe ist nicht eiskalt.«

      Schweigen … Sogar die Wortführerin von vorhin ist still. Als würde sie überlegen, was sie jetzt tun soll.

      Dann kommt die Antwort: »Das ist ja noch mal eine Unverschämtheit. Du bezichtigst uns der Lüge?«

      Scheiße. Jetzt hocke ich wirklich in der braunen Brühe. Vorhin war es nur eine kalte Suppe. Jetzt ist es unter Umständen eine Beleidigung des Gastes. Das kann man natürlich schon so sehen. Vor allem, wie wird es Herr B. sehen, wenn er herangeholt wird, um zu entscheiden? Es hilft nichts. Besser, ich mache einen Rückzieher. Wortreich entschuldige ich mich bei diesem Miststück, das daraufhin ein breites Siegerlächeln aufsetzt. Dann reiche ich ihr den Umschlag. Ich werde nicht um ein weiteres Tänzchen herumkommen.

      »Das ist ja lachhaft …«

      Was ist lachhaft? Ich verstehe nicht. Sie reicht mir das Schreiben zurück. Ich muss den Gästen jetzt ein Angebot machen. Ich schaue mir das Schreiben an. Ich kann wählen unter folgenden Optionen:

      1. Vier Peitschenhiebe auf den Rücken

      2. Acht Peitschenhiebe auf den Rücken

      3. Zwölf Peitschenhiebe auf den Rücken

      Ich denke nicht lange nach und entscheide mich für die goldene Mitte. Nach dem Gesprächsverlauf brauche ich mit der ersten Option gar nicht anfangen. Aber zwölf Schläge wegen nix sind definitiv zu viel.

      Doch die Reaktion fällt heftig aus: »Ich glaube, du spinnst. Das ist ja gar nichts. So billig kommst du uns nicht davon. Wir wollen Option drei. Zwölf Schläge. Und, ach ja. Wir sind drei Geschädigte. Also verpasst dir jede von uns zwölf Schläge.«

      Ich schnappe nach Luft. Ich glaub, die hat einen Knall. Aber das darf ich natürlich nicht sagen. Jetzt wird es immer offensichtlicher, dass sie mich über den Tisch ziehen wollen. Brüsk lehne ich ab. Es hat keinen Sinn, hier zu verhandeln. Entweder wir einigen uns auf mein Angebot oder Herr B. wird das entscheiden müssen.

      Nachdem ihm von den Gästen und mir die Sachlage geschildert wurde, lässt er überraschenderweise die drei jungen Damen abblitzen. Er macht ihnen ziemlich deutlich klar, dass er meiner Meinung sei, dass hier keine ernsthafte Beschwerde vorliege. Aus Kulanz macht er ein Angebot, indem er die zweite Option um einen weiteren Hieb erhöht. Mit der Begründung, dass mich dann jede der drei mit drei Schlägen bestrafen könne.

      Offenbar erkennen die Möchtegern-Dominas, dass sie bei Herrn B. mit ihrem Ansinnen nicht durchkommen werden, und akzeptieren nach kurzer Diskussion die Kulanzlösung. Dann geht es zum Management Desk, wo ich meine Kleidung ablegen muss und meine drei Folterknechte eine Peitsche ausgehändigt bekommen.

      Wieder ertönt »Conquest of Paradise«. Der Spot geht an. Der Scheinwerferkegel fängt mich ein, als ich langsam zurück auf die Bühne schreite, wo bereits alles vorbereitet wird. Ein massives Holzgestell mit zwei senkrechten Balken wird hereingeschoben und am Boden verankert. Dazu sind spezielle Ösen auf der Bühne eingelassen. Das hält. Da kann ich toben wie eine Irre, da verrutscht nichts. Die Lautstärke der Musik schwillt an, während ich zur Bestrafung vorbereitet werde. Ich erhalte Fesseln um die Handgelenke, die dann mit Karabinern an den Balken befestigt werden.

      Und wieder kann ich jede Einzelheit sehen. Die Monitore, die im ganzen Lokal aufgebaut sind, zeigen mich in Großaufnahme. Jede kleine Einzelheit. Mein Gesicht. Wie ich in Erwartung der Strafe mit den Augen blinzle. Wie werden es die drei Hexen machen? Meine Muskeln spielen. Ein Zoom auf meine Brust. Wie sie sich vor Erregung oder Aufregung heftig hebt und senkt. Dann ein kurzer Schwenk auf die gesamte Bühne. Die drei diskutieren, wer anfangen darf. Jetzt sind sie sich einig. Die Rothaarige tritt vor. Sie hält die Peitsche irgendwie komisch in der Hand. Ich wette, die hat so etwas noch nie gemacht. Hat nur aus Jux und Dollerei mitgemacht. Sie streicht mir jetzt über den Rücken. Dann fühle ich ihre Hände. Vorsichtig legt sie mir die Haare über die Schultern. Sie will freie Zielfläche haben. Doch ich spüre es. Ihre Hände zittern. Obwohl ich diejenige bin, die die Schläge kassieren wird, bin ich viel entspannter und gelassener als meine Peinigerin. Ich straffe meinen Körper. Jetzt wird es gleich losgehen.

      Und da schlägt sie auch schon zu. Doch es ist harmlos. Sie hat lange nicht so kräftig zugeschlagen, wie ich es erwartet habe. Sie traut sich nicht. Doch ich will ihr das nicht zeigen. Nicht dass sie es sich beim nächsten Schlag anders überlegt und härter zuschlägt. Ich bin froh, dass es scheinbar so glimpflich abgeht. Und daher liefere ich ihr eine Show. Werfe mich in den Fesseln hin und her, so als ob ich es vor Schmerz kaum aushalten könnte. Habe ich sie damit eingeschüchtert? Denn der zweite und auch der dritte Schlag sind fast noch harmloser. Das war gar nichts. Da bin ich von meinem Herrn ganz andere Dinge gewohnt. Doch mir soll es recht sein. Auch die zweite ist offenbar recht eingeschüchtert und so überstehe ich auch diese Strafe ohne Probleme.

      Dann die dritte. Die Wortführerin. Sie tritt nah zu mir heran … Ich spüre ihren heißen Atem: »Die beiden anderen Puten hast du vielleicht täuschen können. Aber mach dir nichts vor. Mich trickst du nicht aus. Von mir bekommst du die volle Härte zu spüren.«

      Das wäre ja auch zu schön gewesen. So was hab ich schon fast befürchtet. Die hat die anderen beiden vermutlich zu diesem Restaurantbesuch überredet. Und auch zu dieser Beschwerde. Nachdem mich die zwei geschont haben, will sie sich jetzt entsprechend erkenntlich zeigen. Sie streichelt mir mit der Peitsche über den Rücken. Es sind nur drei Schläge. Aber was heißt da »nur«. Mit Kraft und Geschick ausgeführt, kann man auch mit nur drei Schlägen einen Wirbel an Schmerzen erzeugen. Ich weiß das aus eigener Erfahrung.

      Wieder streicht mir die Peitsche das Rückgrat hinunter. Bis zu meinem Arsch. Ein eiskalter Schauer überläuft mich. Dieses Miststück weiß genau, was sie tut. Ich bereite mich auf das Schlimmste vor. Und plötzlich, wie aus heiterem Himmel, schlägt es bei mir ein. Diesmal ist mein Tanz der Schmerzen СКАЧАТЬ