Название: Bestrafung | Erotische SM-Geschichten
Автор: Johanna Söllner
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783964773555
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Ich stehe entgeistert da. Hab ich das jetzt richtig verstanden?
Unwirsch wiederholt er seinen Befehl. »Aufknöpfen. Ich will deine Titten sehen.«
Ich blicke mich um. Es ist schon Nacht, nur die Straßenlampen spenden ein trübes Licht. Blöderweise sind wir gerade unter einer stehen geblieben. Da stehe ich ja wieder voll im Rampenlicht. Hoffentlich verursache ich da keinen Menschenauflauf mit meiner Freizügigkeit. Mechanisch beginne ich, die Knöpfe zu öffnen. Es sind nur vier und daher stehe ich bald mit offen klaffendem Bustier da.
Er starrt mich an. »Gut. Gut … Schön gebaut bist du ja. Zieh es ganz aus.«
Wieder bin ich wie erstarrt. Ein kühler Wind lässt mich frösteln und ich habe eine richtige Gänsehaut wegen der Kälte. Meine Brustwarzen stehen wie eine Eins.
»Na los … Worauf wartest du? Oder bist du schwer von Begriff?«
Ich ziehe rasch meinen Pelzmantel aus und streife das Bustier ab. Reiche es ihm. Er grapscht an meine Brüste. Knetet sie. Zwickt meine Nippel. Er tut weh. Verbissen versuche ich, keine Miene zu verziehen.
Befriedigt reicht er mir den Pelzmantel zurück, den ich rasch über meine Blöße streife. »Jetzt den Rock. Runter damit. Ich möchte auch deine Fotze sehen.«
Diesmal gehorche ich aufs Wort. Widerstand ist zwecklos. Ich präsentiere ihm meine Lustgrotte. Spreize die Beine, damit er auch alles schön begutachten kann.
Er greift mir zwischen meine glatt rasierte Spalte und spielt mit meinem Intimpiercing. »Gut, gut. Ich bin zufrieden mit dir. Du kannst jetzt gehen.«
Ich wage nicht, ihn nach meiner Kleidung zu fragen. Ich kann froh sein, dass er mir den Mantel gelassen hat. Ich friere jetzt erbärmlich. Ich muss zusehen, dass ich nach Hause komme. So schnell ich in meinen Stöckelschuhen kann, eile ich nach Hause. Als ich um die Ecke unseres Hauses biege, sehe ich mich noch einmal um. Er steht immer noch da, wo er mich vorhin untersucht hat. Meine Kleidung hält er in der Hand. Das ist also mein neuer Chef. Klasse … Schöne Aussichten …
Dann verschwinde ich im Hauseingang. Jetzt brauche ich dringend ein heißes Bad.
***
Eine Woche später
Endlich sind die Prüfungen geschafft. Trotz des heftigen Endspurts habe ich ein gutes Gefühl. Es könnte reichen. Doch ER gönnt mir keine Verschnaufpause. Nur einen Tag durfte ich feiern. Dann soll ich meinen neuen Dienst antreten.
Ich habe dieses seltsame Bewerbungsgespräch verdrängt. Was sollte das? Ich soll für Beschwerden zuständig sein. Gut und schön. Ich war noch nie auf den Mund gefallen und diplomatisch und charmant kann ich auch sein. Also alles kein Problem. Nur … Warum wollte mich dieser Bachmann dann nackt sehen? Noch dazu draußen in der Eiseskälte der Februarnacht. Das war sicher ein Test. Aber wofür sollte er gut sein? Dass ich gut gebaut bin, konnte man auch vorher schon erkennen. Auch ohne dass ich mich ganz ausziehe. Aus meinem Herrn habe ich nichts herausbekommen. ER hüllt sich in Schweigen. Und ich habe nicht gewagt, nachzubohren. Denn es kann leicht ins Auge gehen, wenn ER sich von mir genervt fühlt.
ER hat mich zu meiner neuen Arbeitsstätte gebracht. Wieder trage ich nur die leichte Kleidung. Sprich ein Lederbustier, den Minirock. Natürlich ohne Unterwäsche. Wer braucht so was? Diesmal darf ich nicht einmal Strümpfe tragen. Schöner Mist. Dabei wirbeln draußen die Flocken und es schneit wie verrückt. Wir stehen vor dem Restaurant. Es ist fünf Uhr. In einer halben Stunde öffnet es: »THE DARK HOUSE«. Ein seltsamer Name. Ist das ein Lokal der besonderen Art? Plötzlich kribbelt es mich. Ein eiskalter Schauer läuft mir den Rücken hinunter.
Mein Herr wird schon unwillig, weil ich nicht aussteigen mag: »Jetzt raus hier … Ich hole dich nach Feierabend wieder ab.«
»Danke, mein Herr.«
Draußen empfängt mich die kalte Winternacht. ich glaube, ich bin im Umkreis von 2000 km die einzige, die so luftig bekleidet draußen herumläuft. Denn ER hat mir verboten, meinen Pelzmantel anzuziehen. Als ich die Eingangstür erreiche, bin ich schon völlig durchgefroren. Was ist das für ein Scheißspiel? Wofür soll das gut sein? Doch Gott sei Dank muss ich nicht lange warten. Die Tür geht auf und ich stolpere hinein.
Das Restaurant liegt im Halbdunkel. Kerzen flackern. Echte Kerzen. Die Räume sind wie die Halle einer Ritterburg gestaltet. Es sind grobe Tische. Allerdings scheinen die Stühle recht bequem zu sein. An der Wand hängen Schilde und Waffen, wie sie die alten Rittersleute getragen haben. Und noch etwas sticht mir sofort ins Auge, weil es eigentlich gar nicht zur sonstigen Einrichtung passt: Überall im Raum sind große Bildschirme verteilt. An der Rückseite des Gastraums befindet sich eine große Bar und direkt daneben eine große Feuerstelle. Über glühender Holzkohle dreht sich ein großes Spanferkel. Ein köstlicher Duft liegt in der Luft.
»Ah, da bist du ja endlich!«
Schon wieder dieser leichte Vorwurf. Es handelt sich um meinen neuen Chef. Wie hieß der noch? Bachmann? Bachmeier? Er ist ganz in Schwarz gekleidet. Schwarze Hose. Schwarzes Hemd, bei dem die oberen drei Knöpfe offen stehen. Er trägt eine dicke Goldkette und das weit geöffnete Hemd gibt einen interessanten Einblick auf seine muskulöse Brust. Viele Haare spitzen heraus. Ein sehr interessanter Mann.
»Du hast mich Herr B. zu nennen. Hast du das verstanden?«
»Ja. Ja, Herr B.«
Er nickt. Offenbar ist er zufrieden. Ich beginne langsam wieder aufzutauen, aber so richtig wohl fühle ich mich trotzdem nicht.
»Folge mir.«
Er führt mich durch die Tischreihen in die Mitte des Restaurants. Da ist eine freie Fläche. Etwas erhöht. So ähnlich wie ein Boxring, nur ohne die Seile. Etwa fünf mal fünf Meter. Ein greller Scheinwerfer leuchtet die Fläche aus. In der Mitte befinden sich ein Pult und ein Barhocker.
»Das ist dein Platz. Hier wartest du, bis du gerufen wirst. Bei deinem ersten Einsatz werde ich dich noch begleiten, dann erwarte ich, dass du selbstständig arbeitest. Hier ist dein Buch mit deinen Arbeitsnachweisen.«
Er reicht mir ein dünnes Buch mit Ledereinband. Ich schlage es auf. Darin steht auf einer Seite oben vermerkt mein Name. Darunter gibt es in einer weiteren Zeile ein Feld für das Datum. Darunter: Name des Gastes, Art der Beschwerde, vom Complaint Girl eingeleitete Maßnahme, ein Unterschriftsfeld für mich. Und dann abgesetzt ein Unterschriftsfeld für den Gast, der sich beschwert hat, in dem er bestätigt, dass er von mir vollständig zufriedengestellt wurde. Ferner erhalte ich einen Stapel mit verschlossenen Kuverts. Sie sind durchnummeriert, von eins bis fünfundzwanzig.
Das ist ja ein komischer Zirkus. Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Wenn die es so wollen, dann bitte. Ich setze mich auf den Barhocker. Herr B. befiehlt mir, mein Bustier ein wenig zu öffnen, damit man meine Reize gut erkennen kann. Ich soll mich so setzen, dass mich das Publikum auch gut sehen kann. Und dann muss ich warten. Der Raum füllt sich. Die Gäste strömen nur so herein. Es wird hektisch. Die Bedienungen flitzen mit Getränken und Speisen umher.
Plötzlich piept etwas leise hinter mir. Ich blicke mich um und sehe in Leuchtschrift aufleuchten: Tisch 34.
Kurz darauf steht Herr B. neben mir. »Komm, es gibt eine Beschwerde. Vergiss dein Buch nicht. Und nimm auch das Kuvert mit. Das oberste mit der Nummer 1.«
Ich folge ihm durch den Raum. Schließlich bleibt er stehen und deutet СКАЧАТЬ