Ab 40 wird's einfach nicht schwer. Sylvia Kling
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Название: Ab 40 wird's einfach nicht schwer

Автор: Sylvia Kling

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783956691492

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СКАЧАТЬ Dann ging er auf die Knie und streichelte langsam ihre Beine hinauf, zu ihrer Mitte, um sie dort bewusst oberflächlich zu berühren. Er wusste, wie rasend sie das machte. Dann stellte er sich leise hinter sie und berührte von hinten ihren Busen, streichelte die längst aufgerichteten Knospen. Silke stöhnte und wand sich.

      »Mehr, mehr«, bettelte sie.

      »Immer schön langsam, du geiles Weib!«, flüsterte er ihr ins Ohr und knabberte an ihrem Ohrläppchen, dabei mit der rechten Hand von ihrer Brust hinabgleitend zum Bauch. Sie wusste es, sie wusste, was kommen würde und stöhnte laut.

      »Na, bist du heiß?«, raunte Peter ihr zu.

      »Ich bin nicht nur heiß, ich will …«

      Sie kam nicht weiter, denn jetzt ließ er seine Finger langsam zu ihren Schamlippen gleiten und rieb ihre Klitoris. Sie konnte es kaum noch ertragen. Seine andere Hand berührte ihren Po, erst sanft, dann fester. Er holte aus und schlug auf ihre Pobacke.

      »Na, meine kleine, heiße Stute, auf zum Galopp, oder?«

      Ehe sie antworten konnte, schob er einen Finger in sie hinein, bewegte ihn darin und rieb dabei mit der anderen Hand ihre Klitoris weiter. Ihr Atem wurde immer schneller, bis sie aufschrie. Sie hechelte, schrie. Und wieder von Neuem das süße Spiel.

      »Soll ich zwei Finger nehmen?«, fragte er, höchst erregt. Sie spürte sein steifes Glied an ihrem Hintern.

      »Ja, nimm zwei.« Peter lachte laut auf.

      »Ich bin aber kein Bonbon!« Darauf konnte sie nicht eingehen, sie war zu erregt.

      »Oh, wie schön nass du bist, du tropfst ja regelrecht. Sicher könntest du auch squirten.«

      Äh, was bitte? Sie wusste es nicht. Es war ihr auch gerade egal. Hauptsache, es war nichts Brutales. Ihr Bauch, verdammt noch mal. Was war mit dem los? Peter war perfekt, der Sex mit ihm war der Hammer! Warum also dieser bohrende Zweifel?

      »Fick mich!«, bettelte sie. »Steck mir deinen Schwanz rein, jetzt!«

      »Oh, du schmutziges Weib! Ja! Das tu ich«, keuchte er, drehte sie zu sich um und küsste sie, knetete ihre Brüste und sie hob ihr rechtes Bein an.

      »Was sagtest du vorhin, ich könnte auch squir…, was?«, fragte sie ihn, als sie verschwitzt auf ihrer Couch lagen, sich aneinanderschmiegten und streichelten.

      »Das heißt Squirting. Kennst du das nicht?«

      Peter lächelte.

      »Würde ich es kennen, müsste ich nicht fragen.«

      »Stimmt, mein Schatz. Also, was viele nicht wissen: Auch eine Frau kann ejakulieren. Bei der weiblichen Ejakulation fließt etwa ein Teelöffel voll Flüssigkeit aus der Harnröhre. Manche Frauen aber ejakulieren viel mehr – das wird auch Squirten, also Spritzen genannt. Ich könnte mir vorstellen, dass du zu diesen Frauen gehörst, du bist immer so schnell erregt und extrem nass.«

      Er grinste sie an. Oh, là, là! Da musste sie so alt werden, um derartig ausgefallene Sachen zu erfahren?

      »Hm, das klingt sehr technisch. Muss man aus einem Liebesakt eine technische Beschreibung machen? Ist das heute modern? Für mich hat Sex etwas mit Gefühl, mit Hingebung zu tun – mit Liebe.«

      »Muss ich dich an dein Vokabular beim Akt erinnern? Das war nicht von Gefühl oder Liebe geprägt, sondern von purer Geilheit. Frag mich danach noch einmal, ob die Beschreibung des Squirtings modern ist …«

      Peter kniff sie liebevoll in den Arm.

      »Ich widerspreche dir. Mein Vokabular hat nichts mit ›modern‹ zu tun, sondern mit Vertrauen. Ich vertraue dir, darum benutze ich dieses Vokabular. Einen Mann, dem ich nicht vertraue, lasse ich auch nicht in meine geheimen sexuellen Wünsche und Begierden eintauchen, dem gebe ich mich nicht so hin«, erklärte sie ernst und küsste ihn auf die Wange. Sie lagen noch lange so da und erzählten sich aus ihrem Leben und von ihren Träumen, bis sie einschliefen.

      Silke erwachte von einem eigenartigen Geräusch. Lief da jemand auf dem Dachboden auf und ab? Das konnte doch nicht sein! Sie schaute auf die Seite neben sich. Peter war nicht da. Angestrengt horchte sie nach oben. Wieder hörte sie oben etwas. Den Bademantel übergeworfen, der neben ihr auf dem Fußboden lag, tastete sie nach dem Lichtschalter. Licht beruhigte sie. Nachdem sie sich im Wohnzimmer orientiert hatte, stand sie auf, schlüpfte in ihre Hausschuhe und ging langsam die Treppe zum Dachboden hinauf.

      »Peter? Hallo? Bist du es?«

      Das war vielleicht blöd! Wer sollte es sonst sein? Es kam keine Antwort. Noch einmal rief sie ihn beim Aufstieg und kam auf dem Boden an. Da stand er, vollständig angezogen, mit ernstem Gesicht und starrte auf eines ihrer gemalten Bilder; ›Tränen auf Eis‹.

      »Was machst du hier mitten in der Nacht?«

      Besorgt sah sie ihn an. Sah diese extrem weit aufgerissenen Augen. Vielleicht sollte sie ihn damit beim »Supertalent« anmelden?

      »Ich sehe mir dein Bild an, was sonst?«

      Seine Stimme klang kalt. Silke fror, obwohl es auf dem Dachboden noch ungewöhnlich warm war für diese Uhrzeit.

      »Warum jetzt?«

      »Ich konnte nicht schlafen. Irgendetwas stört mich daran.«

      »Woran bitte?«

      Silke ahnte es. Ihr Bauchgefühl, es war bisher noch immer ein verlässlicher Indikator gewesen. Oder übertrieb sie?

      »An dem Bild. Es hat etwas Aggressives. Hat dir das schon mal jemand gesagt? Deine Farben hier …«

      Er deutete auf die Mitte des Bildes, auf dem Eisblau in ein Nachtblau verlief, aus dem Auge heraustropfend.

      »Es ist mein Bild, es sind meine Gefühle, es ist mein Werk. Was hast du damit zu tun!? Was daran ist bitte schön aggressiv?«

      Das ging ihr zu weit. Er ging ihr zu weit.

      »Kümmere dich nicht um mich. Ich sagte dir auch nur meine Meinung, nicht mehr und nicht weniger, Beate!« Beate? Silke zuckte zusammen. Irgendetwas stimmte nicht. Mit ihm nicht.

      Ein Schwert waren seine Worte; nicht mehr und nicht weniger. Scharf, böse. Und seine Haltung unterschwellig angriffslustig. Sie konnte seine Anspannung spüren.

      »Gut, dann gehe ich jetzt wieder schlafen. Viel Spaß noch, Jens«, sagte sie, leise, aber bestimmt; verstimmt. Wenn sie Beate war, hieß er eben Jens. Aber ob er es überhaupt bemerkte? Peter drehte sich zu ihr und bevor sie sich anschickte, den Dachboden zu verlassen, sah sie es wieder. Als ob seine Augäpfel aus den Augenhöhlen treten würden. Sie fror. Wieder. Und ging nach unten. Bis zum Morgen lag sie wach. Ein Gefühl von Angst beschlich sie und sie schalt sich.

      »Er hat eben seine Anwandlungen, wird ja nicht grundlos in Rente sein. Wer weiß, was er durchmachen musste, der arme Kerl«, sprach sie sich selbst zu.

      Viele andere Ausreden fand sie für sein Verhalten. Sie wechselten sich ab mit dem lauten Grummeln in ihrem Bauch und mit dem ungekannten Gefühl Angst.

      Peter schlief in dieser Nacht überhaupt nicht und war am Morgen СКАЧАТЬ