Tumult auf Viken. Grace Goodwin
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Название: Tumult auf Viken

Автор: Grace Goodwin

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Interstellare Bräute Programm

isbn: 9783969695531

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СКАЧАТЬ betteln lassen. Immer mehr.

      Ich rückte meinen Schwanz in meiner Uniform zurecht und starrte auf den mittlerweile leeren Bildschirm: “Ich glaub’s einfach nicht.”

      “Langsam fange ich wirklich an, diesen Prillonen zu hassen.” Oran schritt mit angespanntem Rücken vor der Tür auf und ab und sein wachsamer Blick fiel immer wieder auf die Ausgänge unseres Quartiers.

      “Er macht nur seinen Job,” bemerkte Taig. “Wir machen unseren und gleichzeitig können wir unserer Partnerin auch noch so viele Orgasmen besorgen, dass sie gar nicht merken wird, dass wir auch noch aus einem anderen Grund hier sind. Wenn wir sie dann zum Schlachtschiff zurückbringen, wird sie an unseren Gefühlen für sie keinen Zweifel mehr hegen. Und wir werden sie aus der Schusslinie halten. Wir sagen ihr, dass diese besondere Kennenlernzeit von Anfang an geplant war. Für sie. Eine spezielle, traditionell Vikensche Paarung, die wir arrangiert haben, um sie glücklich zu machen.” Taig lungerte jetzt auf einem Stuhl ausgebreitet, das eine Bein vor sich ausgestreckt und das andere über die Armlehne gehängt und sein Fuß schaukelte unbeschwert.

      Er war der Schlingel unter uns. Redegewandt und charmant mit den Damen, einem Feind aber würde er die Kehle aufschlitzen, noch ehe diesem klar wurde, dass sein Lächeln nicht ganz bis zu seinen dunklen Augen reichte. Er würde unsere Partnerin ebenfalls gut beschützen. Und sie mit einem oralen Geschick beglücken, das ich einfach nicht besaß. Der Gedanke störte mich nicht, denn ich würde sie auf andere Arten befriedigen.

      Ich fuhr mit den Händen über meine dunkelbraune Uniform und runzelte die Stirn: “Mir gefällt diese Sache nicht. Sie ist unsere Partnerin und keine Marionette für Helions Spielchen.”

      “Alarr, wir alle sind Marionetten. Und wir müssen diese Waffen aus dem Verkehr ziehen oder es wird noch ein Massaker geben.” Taig hatte nicht unrecht. Vor wenigen Monaten erst waren auf einem illegalen Umschlagplatz außerhalb des Koalitionsgebiets dutzende Unschuldige abgeschlachtet worden. Die Waffen der Angreifer? Unsere. Koalitionsbestand. Und wir hatten die letzten paar Monate damit verbracht, ihnen bis nach Viken nachzuspüren. Als der Geheimdienst sie bis hierhin zurückverfolgt hatte, hatte Doktor Helion uns vom Schlachtschiff Zeus abgezogen und uns in unsere Heimatwelt versetzt.

      Ich verstand die Logik dahinter, aber das hieß nicht, dass ich lange Wochen damit verbringen wollte, als Single durch ein Erotikparadies zu schlendern. Ohne Partnerin.

      Aber wir hatten unsere Zeit hier genutzt. Wir hatten einen Hinweis darauf, dass in den nächsten Tagen eine weitere Waffenlieferung über die Bühne gehen würde.

      Vielleicht könnten wir ja unsere Partnerin beglücken … und sie gleichzeitig ausreichend ablenken, um sie aus der Sache rauszuhalten.

      Viken hatte einen besonderen Platz in meinem Herzen. Der Planet war meine Heimat. Aber meine Familie war seit langem tot und vergessen. Ich war ewig nicht mehr zuhause gewesen und meine Cousins hier führten ihr eigenes Leben. Es wurde Zeit mich wieder an die Arbeit zu machen und alle Koalitionswelten zu verteidigen. Viken war einfach zu klein. Ich fühlte mich hier klein.

      Ein nagelneues Schlachtschiff und ein neuer Kommandant erwarteten uns. Kommandant Zeus hatte sich in der Auswahl auf Prillon Prime mühelos durchgesetzt und die anderen Kandidaten so schnell besiegt, dass sich die Nachricht seiner Unbarmherzigkeit wie ein Lauffeuer in der Koalition verbreitet hatte. Schlachtschiffkommandanten gehörten zur Elite, selbst unter den Prillonischen Kriegern. Ihre Familiennamen gründeten später Dynastien, die über Jahrhunderte fortbestanden.

      Hinzu kam, das Zeus nur zur Hälfte Prillone war und sein Ruf war in der gesamten Flotte regelrecht in Flammen aufgegangen. Er war halb Prillone und halb Mensch. Von der Erde.

      Der kleine Planet war erst seit wenigen Jahren Probemitglied der Koalition, sein Einfluss aber war rasch gewachsen. Zuerst hatten die drei Könige eine menschliche Frau als Partnerin genommen, dann hatte Prime Nial persönlich zusammen mit seinem Sekundanten Ander eine menschliche Frau in der Kampfarena von Prillon Prime vor den Augen der gesamten Koalition für sich beansprucht. Ihre kehligen Lustschreie waren live auf jedes Schlachtschiff und jeden Planeten übertragen worden. Seit dem war sie mehr als eine Legende. Jessica Deston, die unerschrockene, leidenschaftliche Frau, von der jeder ledige Mann in der Koalition träumte, sie zu erobern. Sie zu ficken. Davon, solch einer starken, ungestümen Frau würdig zu sein.

      Ein Blick auf ihren Zweitpartner Ander genügte und selbst die Atlanischen Kriegsfürsten verkniffen sich jeden Kommentar über ihre Schönheit und ihre Leidenschaft. In den Kantinen aber, zwischen Kampfeinsätzen, wurde unter Kriegern und Kriegsfürsten über den kleinen blauen Planeten und seine begehrenswerten Frauen viel diskutiert. Und zu ihrem legendären Status kam noch die Tatsache dazu, dass sie sich erfolgreich mit zahlreichen Rassen gepaart hatten, mit Atlanen, Prillonen, Viken, Trionen, Everianern … selbst die Kontaminierten auf der Kolonie konnten diesen wilden Frauen keine Angst machen.

      Eine von ihnen sollte sogar einen Nexus mit bloßen Händen getötet und ein Forsianisches Monster für sich gezähmt haben … einen kontaminierten Forsianer von Rogue 5. Der Mistkerl hatte Giftzähne.

      Eine andere berüchtigte Erdenfrau war die Vizeadmiralin Niobe von der Koalitionsakademie. Nur Prime Nial persönlich war mächtiger als sie.

      Und jetzt hatte ich auch eine Menschenfrau abbekommen. Eine Partnerin von der Erde. Eine zarte, kurvige, furchtlose Menschenfrau, die ich verwöhnen und umsorgen würde.

      Die Krieger auf dem Schlachtschiff Zeus würden mich um sie beneiden. Mich, Oran und Taig. Sie gehörte uns und wir würden sie niemals aufgeben.

      Wir hatten Zeus kaum kennengelernt, aber ich hatte ausreichend Zeit mit ihm verbracht, um zu wissen, dass er ein außergewöhnlicher Krieger war, ein guter Kommandant und jede Sekunde, die wir damit vergeudeten diese Schmuggler auf Viken aufzuspüren war ein weiterer Tag, an dem die Koalitionsflotte verwundbar war. Oran, Taig, und ich hatten vor dieser Mission unter einem anderen Geheimdienstkommandanten gedient, einem Prillonen namens Ronan. Dann war uns die frohe Botschaft zu Ohren gekommen, dass Ronan eine Partnerin gefunden und Kommandant Karters Sekundant im Sektor 437 geworden war. Nachdem er die Zerstörung des Schlachtschiffs Varsten überlebt hatte, war er permanent zur Karter gewechselt, um bei seiner neuen Familie zu sein. Er hatte unser Trio, den Sektor 438, die neue Crew und das Schlachtschiff Zeus hinter sich gelassen. Für immer.

      Das wiederum hatte Kommandant Zeus und seine neue Kampfgruppe ohne Support vom Geheimdienst dastehen lassen. Eigentlich sollten wir drei diesen Support bilden. Die unsichtbaren Hive-Schiffe waren immer noch da draußen. Sicher, Kommandant Ronan hatte es geschafft, eines davon zu zerstören, ehe die Karter getroffen worden wäre, aber der Geheimdienst ging davon aus, dass es noch mehr gab.

      Die Hive waren überaus effizient. Wenn sie eines hatten, dann hatten sie wohl gleich ein dutzend gebaut. Hundert.

      Die Götter mochten uns beistehen. Wir mussten von diesem Planeten verschwinden und zurück in den Weltraum. Langsam kam ich mir hier unten wie festgenagelt vor, wie ein Tiger im Käfig.

      Und jetzt das noch. Eine Frau. Eine Partnerin. Mein Herz schlug höher, mein Schwanz regte sich. Ein Gefühl der Zufriedenheit machte sich in meiner Brust breit.

       Scheiße.

      Wie sollte ich sie beschützen, wenn ich eigentlich Tag und Nacht das Resort auskundschaften sollte? Wenn die Jagd auf einen Waffendealer wichtiger sein sollte als sie? Ich war ein erbärmlicher Partner, hatte diese Frau nicht verdient. Ich verdiente überhaupt keine Frau, aber schon gar keine Frau von der Erde.

      Oran verschränkte die Arme und seinen versetzten Füßen nach war er bereit, СКАЧАТЬ