Tumult auf Viken. Grace Goodwin
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Название: Tumult auf Viken

Автор: Grace Goodwin

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Interstellare Bräute Programm

isbn: 9783969695531

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СКАЧАТЬ tot. Ich. Oran. Taig.

      Und meine Partnerin.

      Unsere Partnerin. Ich wäre unmöglich in der Lage, meine Rolle in unserer Mission zu erfüllen und meine Frau alleine zu beschützen, also hatte ich sie gebeten sich mir anzuschließen und sich der neuen Vikenschen Sitte nach als Trio aus je einem der drei Sektoren eine Frau zu teilen. Genau wie unsere drei Könige.

      Ich kam aus dem ersten Sektor. Oran aus dem Sektor Zwei. Taig aus Sektor Drei.

      Oran und Taig hatten nichts dagegen einzuwenden. Im Gegenteil, sie hatten sofort eingewilligt und waren genauso eifrig wie ich eine heiße, willige Frau für uns zu beanspruchen. Wenn statt an meiner Stelle einer von ihnen die Nachricht vom Bräuteprogramm bekommen hätte, dann wäre es genauso gelaufen. Wir alle waren jetzt verpartnert und erwarteten nur noch die Ankunft unserer Frau.

      “Sie hat nichts damit zu tun, Doktor.” Kommandant wollte mir bei meinem gegenwärtigen Geisteszustand einfach nicht über die Lippen kommen. “Eine Freiwillige vom Programm für interstellare Bräute auf der Erde. Sie gehört mir. Ein Prillone wie Sie sollte das eigentlich nachvollziehen können. Ich kann nicht zulassen, dass sie sich in Gefahr begibt, während wir diese Mission erfüllen.”

      “Doch, das müssen Sie,” konterte er, ohne auf meine Argumente einzugehen. Er mochte zwar ein Prillone sein, aber in diesem Moment sprach er wie ein Kommandant: “Wir haben seit Monaten die illegalen Waffenlieferungen verfolgt und wir wissen, dass sie über das Trixon-Resort nach Viken gelangen. Wenn Sie jetzt ihre Tarnung aufgeben, dann ist all diese Arbeit umsonst und tausende werden sterben. Haben Sie eine Ahnung wie schwer es war, drei Geheimdienstagenten von Viken zu finden, und zwar aus je einem der drei Sektoren und somit sicherzustellen, dass sie alle sozialen Gruppen unter den Mitarbeitern infiltrieren können? Es war fast unmöglich. Ich werde nicht noch einmal bei null anfangen und Sie drei werden wegen einer Frau jetzt nicht das Handtuch werfen.” Er schnitt mit der Hand durch die Luft: “Es gibt niemand anderes. Nur Sie und Oran und Taig. Wir können nicht einfach einen Atlanen als Ersatz schicken und ihn als Viken vom Sektor Eins durchgehen lassen. Nur weil ihre Schwänze in diese Braut wollen, können sie nicht einfach zu Idioten werden.”

      Da war wohl was dran. Ich blickte kurz zu Taig und Oran rüber. Wir waren perfekt für diesen Job, und zwar weil wir Viken waren. Wir stammten tatsächlich aus den drei Sektoren, die wir in unseren verdeckten Rollen darstellten. Wir waren qualifiziert, um im weltweit exklusivsten, teuersten und luxuriösesten Vergnügungsresort als Sicherheitskräfte zu arbeiten. Vom ganzen Planeten kamen Vikensche Paare nach Trixon, um hier Urlaub zu machen. Ein hedonistischer Trip, bei dem jedes sexuelle Bedürfnis und jede Fantasie erfüllt wurde, ganz egal in welchem Sektor man lebte. Es gab Dozenten, die bei den erotischen Künsten behilflich waren, sei es der Wunsch nach öffentlichem Sex wie im Sektor Eins oder das tiefe Vertrauen und die Bindung, die nur das Analspiel hervorbrachte. Sei es das Verlangen nach Fesselspielen und Unterwerfung im Sektor Zwei oder das besondere Talent für die oralen Künste im Sektor Drei. Kein Wunsch oder Bedürfnis blieb unerfüllt, ob nun von einem einzelnen Mann mit einer Frau oder dem neueren Brauch entsprechend drei Männern aus den drei Sektoren mit einer Frau.

      Und als Mitglieder des Elitesicherheitsteams sorgten wir dafür, dass der Aufenthalt der Gäste unbeschwert und unvergesslich war. Und sicher. Allem voran sicher.

      Und jetzt bestand die Möglichkeit, dass wir unsere eigene Partnerin in Gefahr bringen könnten. Ich schloss die Augen und war noch nicht bereit der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Helion hatte recht. Zum Teufel, aber er hatte recht. Unserer Partnerin die Wahrheit zu sagen würde sie in noch größere Gefahr bringen. Sie abzulehnen würde uns alle in Gefahr bringen. Kein einfacher Sicherheitsmann würde eine interstellare Braut ablehnen. Verdammt, die drei Könige hatten auch ihre Braut akzeptiert und ihre Tochter hatte den Planeten vereint, zum ersten Mal seit Jahrzehnten. Helions Stimme ließ mich resigniert die Augen öffnen.

      “Captain, diese Waffen werden weiterhin in falsche Hände geraten und Ihre Partnerin, auch wenn sie wichtig ist, ist nicht so wertvoll wie die Leben tausender Unschuldiger. Sie bringen Ihre Mission in Trixon zu Ende oder ich sorge dafür, dass Sie die nächsten zwanzig Jahre wegen Hochverrats im Knast verrotten. Haben Sie verstanden?”

      “Mistkerl.” Taig fluchte gerade laut genug, damit Oran und ich es hören konnte, nicht aber Doktor Helion. Ich hob warnend die Hand. Helion war bereits genervt—ich wollte nicht auch noch für Hochverrat im Knast landen. Von einer Gefängniszelle aus könnte ich nämlich unmöglich meine neue Familie beschützen. Die Familie, die ich mir so sehr wünschte; auch wenn ich meine Partnerin noch gar nicht kennengelernt hatte. Mein Schwanz zuckte beim Gedanken an ihre Ankunft. Bald.

      Sie war von der Erde. Sie gehörte mir. Noch in der nächsten Stunde würde sie zu mir transportieren. Das war alles. Ich wusste zwar nichts über sie, fühlte aber jetzt schon meinen Besitzerdrang und Beschützerinstinkt aufflammen. Die Götter mochten mir beistehen, denn sobald ich sie einmal in den Armen hielt, würde ich sie nie mehr loslassen. Sie nie mehr aus den Augen lassen. Einer von uns würde immer bei ihr sein. Sie beschützen.

      Ich schaute zu meinen beiden Kumpels auf und blickte Taig in die Augen. Sein Nicken war entschlossen, seine Verspieltheit war verflogen. Für unsere Partnerin ging es um Leben oder Tod und wir alle mussten uns des Risikos bewusst werden, es akzeptieren.

      Mit Taigs Zustimmung wandte ich mich Oran zu. Er kniff seine hellen Augen zusammen. Der glühende Eifer in seinem Blick und die Röte seiner sonst so blassen Haut standen im Kontrast zu seinem goldenen Haar. Er war sich der Risiken ebenfalls bewusst und was die Konsequenzen wären, sollten wir uns von unserer Partnerin abwenden—oder unserem Vorgesetzten. Er ballte die Fäuste zusammen und nickte. Wir waren uns also einig.

      Unsere Partnerin würde eintreffen. Wir würden sie beschützen—und ihr nichts von unserer Mission erzählen—und zwar bis sie vorbei war. Wir würden auf sie aufpassen, unseren Job zu Ende bringen, vom Planeten verschwinden und uns wieder an die Arbeit machen.

      “Verstanden, Doktor.”

      Ich räusperte mich und mir war klar, dass mein sonst so blasser Teint, der meinen feuerroten Schopf begleitete, vor lauter Wut knallrot war. Der Doktor war kein Dummkopf. Er brauchte nur einen Blick auf mich zu werfen, um zu wissen, dass ich es ernst meinte. Ich war kein Rekrut, der frisch aus der Koalitionsakademie kam. Genauso wenig Oran oder Taig. Wir waren Geheimdienstagenten und seit Kurzem der Kampfgruppe Zeus zugewiesen. Von dort aus wurden wir auf alle mögliche Missionen geschickt. Keine dieser Missionen hatte uns nach Viken geführt, bis jetzt.

      Ich war Captain im Geheimdienst, mit über zehn Jahren Kampferfahrung in diesem Krieg. Der Abstecher auf unseren Heimatplaneten um Waffenschmuggler aufzuspüren war nur vorübergehend. Und auch wenn wir den Ursprung der Waffen herausfinden würden, so würde ich auch für den Rest meines Lebens verpartnert werden. Es wurde Zeit, ihn daran zu erinnern.

      “Solange wir uns hier in Trixon aufhalten, werden Sie dafür sorgen, dass meine Frau und alle drei ihrer Vikenmänner eine angemessene Unterkunft haben. Sobald die Mission beendet ist, werden wir zur Kampfgruppe Zeus zurücktransportieren. Und von jetzt an werden immer nur zwei von uns einer Mission zugewiesen. Wir werden unsere Partnerin nicht ohne Schutz lassen.”

      Mein Blick war zwar auf Helion gerichtet, aber ich konnte sehen, wie Taig und Oran zustimmend nickten.

      Helion machte eine abwimmelnde Handbewegung: “Selbstverständlich. Ich bin Prillone, wie Sie gesagt haben. Mir ist klar, dass Sie Ihre Partnerin beschützen müssen. Ich müsste mich schon gründlich in Ihnen getäuscht haben, wenn drei Geheimdienstleute so schlecht ausgebildet sind, dass sie es nicht einmal schaffen eine unschuldige Frau in einem Ferienresort zu beschützen.”

      Wollte СКАЧАТЬ