Tumult auf Viken. Grace Goodwin
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Название: Tumult auf Viken

Автор: Grace Goodwin

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Interstellare Bräute Programm

isbn: 9783969695531

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СКАЧАТЬ werden Sie das, und deshalb ist diese Diskussion jetzt auch zu Ende.” Der Doktor redete weiter und ich biss mir auf die Zunge. “Aber Sie sind zu dritt auf Viken und Ihre Tarnung beschränkt sich aufs Sicherheitsteam. Ihr Zugang zu den … schlüpfrigeren Bereichen ist damit begrenzt. Vielleicht können Sie Ihre Partnerin beschützen … und sie gleichzeitig benutzen, um die Mission zu erfüllen? Eine Win-win-Situation.”

      Ich ahnte, worauf er hinauswollte und die Vorstellung gefiel mir nicht.

      “Captain Alarr, Sie sind am perfekten Ort, um eine neue Braut willkommen zu heißen. Die heimeligen Hütten auf Viken sind bekannt für ihre erotischen Künste, ganz besonders das Ferienresort in Trixon.” Er beugte sich näher ran und grinste wie nur ein Prillone es vermochte; seine scharfen Züge ließen es nämlich nicht zu, dass sein Mund sich zu einem wahrhaftigen Lächeln verzog. Er sah aus wie ein Monster, aber das würde ich ihm nicht sagen.

      “Benutzen Sie sie, Gentlemen. Ich weiß, dass alle drei von Ihnen mich hören können. Das ist Ihre Mission und die Ankunft einer Partnerin stellt die perfekte Ablenkung dar, den Durchbruch, den wir brauchen. Im Sicherheitsteam zu sein ist eine Sache, mit einer neuen Braut aber werden Sie Zugang zu jeder Hütte bekommen. Jedem Meeting. Jedem Club. Das Resort wird Ihnen bestimmt erlauben, in Ihrer Freizeit an den Angeboten teilzunehmen. Und wenn wie vermutet Kommandant Clive hinter dem Deal steckt, dann wird er keinen Verdacht schöpfen, wenn Sie Zugang zu diesen neuen … Bereichen erhalten.”

      Es kam selten vor, dass ich einem Vorgesetzten am liebsten die Fresse poliert hätte. Das hier war einer dieser Fälle. Kommandant war Chef des Sicherheitsteams in Trixon. Wir hatten absolut keine Beweise, dass er in den Waffenschmuggel verstrickt war, aber Helion ließ nicht locker. Er sagte, er hatte den Mann getroffen und er war ihm suspekt.

      Instinkt.

      Wie auch immer. Ich zog es vor, Beweise zu haben, ehe ich mir über einen Krieger ein Urteil machte. Logisch.

      Und jeder rationale Knochen in meinem Körper brüllte regelrecht, ich sollte meine Partnerin schnappen und das Weite suchen. Leider stand das nicht zur Debatte.

      Helion war noch nicht fertig: “Besorgen Sie es ihr, so oft Sie wollen, aber Sie müssen sich die Frau zunutze machen und das Schiff finden. Identifizieren Sie den Lieferanten und bringen Sie den Ortungssender an seinem Schiff an, bevor es den Luftraum von Viken verlässt.” Er lehnte sich zurück und lächelte. Hätte ich es nicht besser gewusst, dann würde ich sagen er hatte das interstellare Bräuteprogramm manipuliert, um dieses Szenario zu seinem Vorteil zu nutzen.

      Aus seiner Sicht hörte es sich so einfach an. Die Schmuggler finden, ihnen zur Waffenübergabe folgen und einen Sender am Schiff anbringen, damit der Geheimdienst die Hintermänner in der Koalitionsflotte aufspüren konnte.

      Kinderleicht. Oder? Seit Monaten hatten wir die illegalen Waffenlieferungen nach Viken zurückverfolgt, in exakt dieses Resort, aber wir wussten immer noch nicht, wer dahinter steckte.

      Aber wir hatten eine gute Vorstellung davon, wann das nächste Liefershuttle eintreffen würde. Wir mussten nur unsere Partnerin bei Laune halten, die Mission vor ihr verbergen, die Schmuggler aufspüren und uns in den Übergabebereich schleichen, dann unbemerkt einen Ortungssender am Koalitionsshuttle anbringen und zurück zum Schlachtschiff Zeus verschwinden, wo wir glücklich und zufrieden bis ans Ende unserer Tage leben würden.

      “Was für ein Scheiß-Chaos.”

      Helion tat, als ob er meine Beschwerde überhört hatte: “Da Sie bereits entdeckt haben, wo die Waffen vor der Auslieferung aufbewahrt werden, dürfen Sie die Lieferung jetzt nicht aus den Augen verlieren. Die Waffen müssen Rund um die Uhr überwacht werden. Erst wenn Sie wissen, wer den Schmuggel durchführt und Sie die Sender an den Kisten angebracht und sich vergewissert haben, dass sie aufs Liefershuttle verladen wurden, erst danach werden Sie aufs Schlachstchiff Zeus zu ihrer vorherigen Mission zurückkehren und wieder nach den getarnten Hive-Schiffen suchen. Bis dahin aber brauche ich Sie auf ihrer Heimatwelt. Auf Viken. Im Trixon-Resort. Sie werden es ja wohl schaffen, dass ein Mann immer bei Ihrer Partnerin bleibt. Sie müssen Ihre Pflicht tun und die anderen Koalitionswelten beschützen. Halten Sie diese Waffen im Blick. Wir sind zu dicht am Ziel, um einfach aufzugeben. Partnerin hin oder her.”

      “Das gefällt mir nicht.”

      “Ist mir egal. Sie machen Ihren Job. Haben wir uns verstanden?” schnappte er.

      Ich würde mich nicht noch einmal vor ihm verneigen. Er war mein Vorgesetzter, aber er war auch ein richtiger Arsch und er wusste es. Uns zu zwingen unsere Partnerin zu benutzen, sie zu befriedigen, um einen Waffenschmugglerring zu infiltrieren? Die Vorstellung sie so zu hintergehen bewirkte, dass ich am liebsten auf etwas einprügeln wollte. Auf ihn.

      Ihre Lust sollte unverfälscht sein, unbeeinträchtigt von Unwahrheiten oder Doktor Helions Befehlen. Aber so würde es nicht laufen. Nicht, solange wir uns auf Viken aufhielten. “Sobald das hier vorbei ist, werden wir unsere Frau aufs Schlachtschiff Zeus transportieren. Alarr Ende.” Das war alles, was ich dazu zu sagen hatte.

      Ich beendete die Verbindung und wandte mich den beiden Männern zu, die meine Partnerin mit mir teilen und mir dabei helfen würden sie zu beschützen und zu verwöhnen.

      Die mir dabei helfen würden ihr etwas vorzumachen.

      Taig war dunkelhaarig, seine welligen Strähnen waren ein wildes Durcheinander, das ihm knapp unters Kinn reichte. Er sah aus wie ein Barbar, mit breiten Schultern und schweren Muskeln, was gar nicht so unpassend war, immerhin stammte er aus dem Sektor Drei. Das stahlgraue Band an seinem Arm verriet seine Zugehörigkeit zu diesem Sektor und tat allen verfügbaren Frauen gleichzeitig kund, dass er es liebte sich an der feuchten Hitze zwischen ihren Schenkeln zu laben; fast genauso sehr wie Oran es liebte seine Gefährtin zu dominieren und zu unterwerfen.

      Oran kam aus dem Sektor Zwei und war wie dort üblich von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet. Die Farbe stand im satten Kontrast zu seinem hellblonden, kurzgeschorenen Haaren. Seine eiserne Willenskraft aber war es, was uns in der Vergangenheit mehr als einmal das Leben gerettet hatte und auf die ich mich auch jetzt verlassen würde. Er würde unsere Partnerin erbittert verteidigen.

      Auf die beiden war Verlass. Das hier war nicht unsere erste gemeinsame Mission, wohl aber das erste Mal, dass der Geheimdienst uns auf unsere Heimatwelt Viken entsandt hatte. Die Rückkehr war bittersüß und unser Aufenthalt im Trixon-Resort kam mit der ständigen Erinnerung daher, dass wir keine Partnerin hatten. Keine Frau, die es zu schützen und zu verwöhnen galt. Die anderen Männer mit ihren zufriedenen Partnerinnen zu sehen hatte bewirkt, dass ich mich plötzlich nach Dingen sehnte, von den ich jahrelang nicht einmal zu träumen gewagt hatte.

      Ein Zuhause. Familie. Kinder. Einen Grund weiterzukämpfen. Diesen Trost benötigte ich jetzt mehr denn je. Zehn Jahre lang den Hive nachzuspüren hatte tiefe Narben hinterlassen, die niemals völlig verheilen würden. Und diese emotionalen Risse hatten mit der Zeit angefangen mich zu zermürben. Taig und Oran gegenüber würde ich es zwar nie zugeben, aber ich war dabei kaputtzugehen und ich brauchte unsere neue Partnerin, um mich wieder ganz zu machen.

      Sie war ein Geschenk. Eine Gabe, die ich behüten, verehren und verwöhnen wollte. Beschützen wollte. Helion aber verlangte, dass wir sie benutzten. Sie anlogen. Ihr Vergnügen bereiteten, um uns auf der Jagd einen Vorteil zu verschaffen.

      Der Gedanke ließ mich vor Wut aufschäumen und dennoch war klar, dass ich seinem Befehl Folge leisten würde. Sobald meine Partnerin nämlich vor mir stand, würde ich mich nicht davon abhalten können sie kreuz und quer auf meinem Schwanz kommen zu lassen. Ich malte mir ihre Lustschreie aus, СКАЧАТЬ