Harmless - Arglos. Nicole Edwards
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Название: Harmless - Arglos

Автор: Nicole Edwards

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Pier 70

isbn: 9783958238367

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СКАЧАТЬ danke.

      Kein Mann war diesen Ärger wert.

      Natürlich löste dieser Gedanke die Erinnerung an diese eine Nacht mit Roan wieder aus. Die eine Nacht, die er verzweifelt wiederholen wollte, weil sie unmöglich so gut gewesen sein konnte, wie seine Erinnerungen es ihm vorgaukelten.

      »Es war toll, euch mal getroffen zu haben«, sagte der große Typ.

      »Ihr alle habt heute Abend großartig gespielt«, fügte der Brillenträger hinzu.

      Seg schenkte Roans Freunden als Antwort nur ein kurzes Nicken. Er versuchte, so zu tun, als würde er die neugierigen Blicke nicht bemerken, doch leider war er sich ihner nur allzu bewusst. Und das bedeutete, dass Seg sich irgendein Mädchen für eine schnelle Nummer suchen musste, um den Gerüchten entgegenzuwirken, die wahrscheinlich die Runde machen würden, weil er nicht in der Lage gewesen war, seine Überraschung bei Roans Anblick zu verbergen.

      Er versuchte sich einzureden, dass er nur mit Roan reden wollte. Um sicherzugehen, dass er ihr Stelldichein niemandem gegenüber erwähnt hatte. Vielleicht auch, um einen Schlussstrich ziehen zu können, weil er während des vergangenen Jahres viel zu häufig an den Mann gedacht hatte. Leider war es ihm nie gelungen, an Roans Handynummer oder Adresse zu kommen. Warum sollte er auch? Es war ein One-Night-Stand gewesen.

      Seg spielte mit der Karte in seiner Hand. Jetzt hatte er allerdings Roans Handynummer.

      »Scheiße.« Er machte auf dem Absatz kehrt und ging in die Umkleide zurück. Er musste etwas Zeit auf dem Fahrrad verbringen, bevor er Feierabend machte. Wenn er das nicht tat, würden seine Muskeln ihm das übel nehmen und er würde sein Leben hassen.

      Vierzig Minuten später, als er zu seinem Geländewagen auf dem Parkplatz der Spieler schlenderte, rief Seg sein Telefonbuch auf und fügte Roans Nummer hinzu. Dann drückte er auf die Taste, um eine Nachricht zu verschicken. Als er in seinem Range Rover saß, warf er den Motor an und nahm sich einen Moment Zeit, um einen kurzen Text zu schreiben.

      Es war toll, dich heute Abend zu sehen. Hab mich gefragt, ob du Lust auf ein Treffen hättest. Abhängen. Quatschen. Vielleicht könntest du mal auf einen Drink bei mir vorbeikommen.

      Na also. Das klang doch hetero genug.

      Er drückte auf Senden.

      Seg rechnete nicht mit einer Antwort, doch er musste es wenigstens versuchen. Ganz egal, wie sehr er sich anstrengte, er konnte nicht aufhören, an Roan zu denken. Über endlose Monate hinweg hatte er den Mann nicht aus dem Kopf bekommen. Vierzehn Monate lang, um genau zu sein. Sogar so intensiv, dass es ihn ablenkte. Die Tatsache, dass er sich wegen der Möglichkeit eines Outings verrückt gemacht hatte, hätte durchaus der eigentliche Grund für Segs beschissene Leistung am Ende der letzten Saison sein können. Dank der neu ausgearbeiteten Strategie machte das Team gerade ein paar grundlegende Veränderungen durch. Doch bis Seg irgendeine Zusage von Roan bekam, war er sich nicht sicher, wie lange er diese Situation noch aushalten konnte.

      Das hatte er sich jedenfalls eingeredet.

      Die Tatsache, dass niemand ihn auch nur schief anschaute, hätte eigentlich Bestätigung genug sein sollen. Er bezweifelte stark, dass Roan irgendetwas ausgeplaudert hatte. Falls doch, hätte ihn irgendjemand darauf angesprochen. Selbst die Jungs, mit denen Roan heute Abend unterwegs gewesen war, schienen nichts zu ahnen.

      Trotzdem machte er sich Sorgen.

      Erst, als Seg am Morgen danach in einem leeren Bett aufgewacht war, hatte ihn rastlose Furcht ergriffen. In der Nacht zuvor hatten er und Roan nicht besonders viel geredet. Tatsächlich hatte sich Seg sogar noch fest vorgenommen, am nächsten Morgen mit Roan zu reden, kurz bevor er eingeschlafen war. Um sich zu vergewissern, dass er den Mund hielt, und ihn wissen zu lassen, dass er alles abstreiten würde, falls er es nicht tat.

      Seg ließ sein Handy in den Getränkehalter fallen, legte den Gang ein und fuhr vom Parkplatz, während Erinnerungen an diese eine Nacht mit Roan auf ihn einstürmten.

      »Fuck ja«, zischte Seg. »Du hast einen fantastischen Mund.«

      Seg saß nackt auf der Küchenanrichte und krallte sich in Roans Haare, während der Mann ihm bewies, dass er Deepthroat auf höchstem Niveau beherrschte. So viel dazu, sich Snacks aus dem Kühlschrank zu besorgen. Diese interessante Wendung der Ereignisse gefiel ihm viel besser.

      »Hmmm…«, summte Roan und sorgte dafür, dass elektrische Funken direkt in Segs Hoden schossen.

      So gut sich der Blowjob auch anfühlte, er war nicht bereit, schon wieder zu kommen. Noch nicht.

      »Wir brauchen was zu essen«, murmelte Seg und zog an Roans Strähnen.

      »Ich hab schon, worauf ich Hunger habe«, entgegnete Roan.

      Mit ein bisschen mehr Nachdruck gelang es Seg, Roans Kopf zurückzuziehen. Rasch sprang er von der Anrichte, zog Roan an sich und küsste ihn hart.

      Gott, daran könnte er sich gewöhnen. Noch nie zuvor hatte die Lust ihn so heftig übermannt. Sein ganzer Körper schien davon zu vibrieren.

      »Ich würde sagen, wir essen jetzt was«, schlug Seg vor. »Dann duschen wir.«

      Roan kam näher und knabberte an Segs Ohr. »Einverstanden. Und dann würde ich sagen, du lässt mich dich rimmen.«

      Fuck. Segs Hintern zog sich bei der Vorstellung zusammen. Niemand hatte das je zuvor bei ihm gemacht. Und umgekehrt.

      Roans Blick glitt über Segs Gesicht und er fragte sich, ob Roan ihn bereits durchschaut hatte.

      Seg grinste. »Und dann darf ich dich noch mal ficken. Diesmal, während du mich ansiehst.«

      Irgendetwas flackerte in Roans Augen auf, doch Seg konnte es nicht deuten. Er beschloss, es zu ignorieren, weil es keine Rolle spielte.

      Er schlüpfte zwischen Roan und der Anrichte hervor und ging zum Kühlschrank hinüber. Die Auswahl war riesig. Die Haushälterin hatte dafür gesorgt, dass von seinem Lieblingsessen genug da war, und sogar ein paar Mahlzeiten vorbereitet, die er nur noch aufwärmen musste. Seg kochte nicht gerne nur für sich selbst und machte seit langer Zeit einen großen Bogen um Fast Food. Allein ins Restaurant zu gehen, war auch nicht besonders reizvoll, also hatte er gelernt, sich einen Vorrat an einfachen Gerichten anzulegen.

      Roan griff um ihn herum und nahm sich ein Bier, während Seg alles, was er für Sandwiches brauchte, aus dem Kühlschrank holte. Er war am Verhungern und wenn er vorhatte, das die ganze Nacht durchzuhalten – was er durchaus tat –, dann würden sie sich stärken müssen.

      Eine halbe Stunde später war Seg zur Dusche getaumelt, während Roan sich praktisch an ihn klammerte. Sie hatten sich nicht lange mit dem Essen aufgehalten, doch sein Hunger war immer noch nicht gestillt. Nur, dass er diesmal diesen Mann verschlingen wollte.

      Sie schafften es, sich einzuseifen und abzuspülen, obwohl Seg sich nicht sicher war, wie das passiert war, da ihre Münder geradezu aneinanderklebten. Roan zu küssen, fühlte sich unfassbar gut an. Seg hatte so etwas noch nie empfunden. Der deutliche Unterschied von Roans Stoppeln, die rau über seine Wange strichen, und den festen, schwieligen Fingern, die über seine Haut glitten…

      Es war, als hätte Roan einen Knopf gefunden, der sein Verlangen in schwindelerregende Höhe schießen ließ. Ganz egal, wie viel er berührte und schmeckte, Seg konnte СКАЧАТЬ