Star Trek - The Next Generation: Vorhandenes Licht. Dayton Ward
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Название: Star Trek - The Next Generation: Vorhandenes Licht

Автор: Dayton Ward

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Star Trek - The Next Generation

isbn: 9783966580748

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СКАЧАТЬ die die Sensoren der Enterprise fortwährend lieferten, ermöglichten eine vollständigere Darstellung des scheinbaren Wracks.

      »Arbeiten die Kollektoren?«, fragte Picard.

      »Die meisten ja, Sir. Ein paar sind ausgefallen, entweder weil sie beschädigt wurden oder aufgrund eines anderen Problems, das ich noch nicht identifizieren kann. Offenbar kommt da drüben nur über die Kollektoren Energie rein … Natürlich sammeln sie nicht viel, solange kein Sonnensystem in Reichweite ist. Jetzt sind wir nah genug, dass ich einen sehr niedrigen Energieverbrauch feststellen kann. Wahrscheinlich automatisierte Kontroll- und Wartungssysteme.«

      Sie hielt inne, und Picard wandte sich zu ihr um. Sie schüttelte den Kopf, ehe sie fortfuhr:

      »Sieht so aus, als würde eine Menge Aufwand für nichts und niemanden getrieben.«

      »Sie orten also immer noch keine Lebenszeichen?«, fragte Worf.

      »Nein, Commander«, antwortete Elfiki, »nichts dergleichen. Die gesammelte Energie wird in Energiespeicher oder auf direktem Weg zum Hauptcomputer des Schiffs geleitet – zumindest schätze ich, dass es sich um den Hauptcomputer handelt. Wie das Schiff selbst ist er gewaltig. Ich habe Raumstationen gesehen, die kleiner sind als der Prozessorkern! Selbst wenn wir die Sprache derjenigen verstünden, die den Computer gebaut haben – ich kann nicht darauf zugreifen. Das ganze Ding wird von einem Kraftfeld umschlossen.«

      Picard konnte sich auf nichts davon einen Reim machen. »Warum sollte jemand einen riesenhaften Computerkern ins All schießen und dort unbewacht in einem Schiff ohne Crew herumtreiben lassen? Was ist der Zweck? Könnte dieses Schiff das Äquivalent zu unserem Memory Alpha sein?«

      Die bloße Erwähnung der großen Bibliothek der Föderation erinnerte ihn wieder an den Skandal, dessen Mittelpunkt Memory Alpha und Memory Prime bildeten – und all die Geheimnisse, die dort geschlummert hatten und die von Ozla Graniv öffentlich gemacht worden waren.

      »Vielleicht ist das Schiff bloß vom Kurs abgekommen«, spekulierte Glinn Dygan an der Ops-Konsole. »Irgendein unerwartetes Ereignis könnte eingetreten sein, mit dem die Konstrukteure des Schiffs nicht gerechnet haben.«

      »Gut möglich.« Elfiki zuckte mit den Schultern. »Aber was ursprünglich auch der Zweck dieses Dings gewesen sein mag – es muss eine Fundgrube von unschätzbarem Wert sein.«

      Picard hörte die Begeisterung in der Stimme seiner Wissenschaftsoffizierin. Zweifellos hoffte sie darauf, das Schiff näher zu untersuchen. Er konnte Geordi La Forge beinahe vor sich sehen: Sein Chefingenieur verfolgte sicher sehr genau die Sensormessungen, während er bereits seinen eigenen Bericht vorbereitete, der sich mit dem Aufbau des Schiffs, der Antriebsart, der Bewaffnung und allem möglichen anderen beschäftigen würde. La Forge würde diese neue Entdeckung genau in Augenschein nehmen und jeden Millimeter katalogisieren wollen, um Erkenntnisse über die fremdartige Technologie zu gewinnen.

      »Es scheint ganz so, als müssten wir uns die Sache näher ansehen, nicht wahr, Nummer eins?« Picard sah den Ausdruck widerwilliger Zustimmung auf Worfs Gesicht und musste sich ein Lächeln verbeißen. »Schließlich könnte es ja sein, dass wir herausfinden, wem das Schiff gehört. Dann könnten wir es den Besitzern zurückgeben oder sie wenigstens wissen lassen, wo sie es abholen können.«

      Wie erwartet, fing Worf sich sofort. »Da wir nicht wissen, was uns erwartet, schlage ich vor, dass zunächst ein kleines Außenteam hinüberbeamt, das wir schnell zurückholen können. Nur ich, Lieutenant Elfiki, Lieutenant Chen …« Eine Pause, kurz, aber wahrnehmbar. »Und Lieutenant Commander Taurik, Sir.«

      Es war kein Wunder, dass Worf zögerte, wenn man bedachte, wie angespannt die Beziehung zwischen Picard und dem stellvertretenden Chefingenieur vor ein paar Wochen noch gewesen war. Im Großen und Ganzen war das Picards Schuld gewesen – Admiral Akaar hatte Taurik in eine schwierige Position gebracht, und Picard hatte wenig Nachsicht mit dem vulkanischen Offizier gezeigt. Die Enterprise hatte in Akaars Auftrag den Planeten Sralanya besucht, und im Zuge dessen hatte sich herausgestellt, dass die Vergangenheit der Menschheit auf unglückselige Weise mit der indigenen Bevölkerung Sralanyas, den Eizand, verwoben war. Vor mehr als dreihundert Jahren – in der Mitte des 21. Jahrhunderts, zur selben Zeit, als die Vulkanier Kontakt zu den Menschen aufgenommen hatten – waren sich auch die Menschen und die Eizand zum ersten Mal begegnet. Picard und seine Besatzung hatten eine Schlüsselrolle dabei gespielt, die schreckliche Wahrheit über dieses Zusammentreffen aus dem Halbdunkel der Geschichte herauszuschälen und ans Licht zu holen.

      Akaar hatte Taurik auserkoren, ihn über die Bemühungen Picards und seiner Crew auf dem Laufenden zu halten. Der Vulkanier war auf dem Waffenschiff der Raqilan auf Informationen über zukünftige Ereignisse gestoßen – die Poklori gil dara war selbst in der falschen Zeit gewesen – und hatte mit seiner Diskretion Akaars Interesse geweckt. Es blieb abzuwarten, ob Akaar Taurik lediglich für die Mission auf Sralanya als »kommissarischen Mediator« eingesetzt hatte oder ob er davon ausging, dass die Enterprise hier draußen noch weitere zukunftsrelevante Entdeckungen machen würde. Die Art und Weise, auf die er Taurik in die Rolle eines Informanten gedrängt hatte, hatte Picard jedenfalls fuchsteufelswild gemacht – so sehr, dass er den vulkanischen Ingenieur schließlich seiner Pflichten enthoben und ihn unter Quartierarrest gestellt hatte. Im Nachhinein betrachtete er das als Fehler. Er hatte sich bei Taurik entschuldigt und ihm versichert, dass sie von nun an zusammenarbeiten würden, um durch die schwierigen Gewässer zu navigieren, die sie hier draußen vorfinden mochten – gleichgültig, ob die Probleme zukunftsrelevanter Natur sein würden oder nicht.

      Aber die Tatsache, dass Tauriks Wissen für alles, was ihnen begegnete, Relevanz haben konnte, ließ sich nicht leugnen. Ihn mit ins Außenteam zu nehmen, war in jeder Hinsicht die richtige Entscheidung. Worf wusste das, ohne es zur Sprache bringen zu müssen.

      »Stellen Sie Ihr Team zusammen«, befahl Picard. »Verfolgen Sie weiterhin die Messungen. In einer Stunde beamen Sie auf das Wrack hinüber.«

      »Trotz der Schwierigkeiten mit unseren Sensoren sollte es keine Probleme mit den Transportern geben«, sagte Šmrhová. »Wahrscheinlich können wir ihre Reichweite nicht voll ausnutzen, das dürfte aber die einzige Beschränkung sein.«

      »Wir müssen außerdem Raumanzüge tragen«, erklärte Elfiki. »Keine Lebenserhaltung da drüben.«

      Worf sagte nichts, aber Picard hörte ihn knurren. Wieder zuckten seine Mundwinkel. Jeder an Bord wusste, wie sehr der Klingone es verabscheute, einen Raumanzug zu tragen. Die Sache wurde noch schlimmer, wenn er ohne Schwerkraft zurechtkommen musste.

      »Tut mir leid, Nummer eins. Aber Sie müssen zugeben: Es war Ihre Idee.«

      »Ich werde mich in Zukunft zurückhalten, Sir«, erwiderte Worf stoisch.

      Amüsiert gab Picard noch ein paar Anweisungen, dann ging er auf die Tür seines Bereitschaftsraums zu. Erst auf dem Weg dorthin fiel ihm auf, dass Worf noch nicht im Turbolift verschwunden war, um sich seinen Vorbereitungen zu widmen. Stattdessen folgte er Picard.

      »Gibt es noch etwas zu besprechen, Nummer eins?«

      »Haben Sie einen Augenblick Zeit für mich, Sir?«, fragte Worf in gedämpftem Tonfall.

      »Natürlich.« Picard betrat den Bereitschaftsraum und führte den Klingonen zu seinem Schreibtisch. Er setzte sich und deutete einladend auf die beiden Besuchersessel.

      »Mister Worf?«, fragte er schließlich, nachdem ein Augenblick verstrichen war und sein Erster Offizier Platz genommen, aber noch nichts gesagt hatte. »Bedrückt Sie etwas?« Dann, bevor der Commander antworten konnte, fügte СКАЧАТЬ