Butler Parker Staffel 7 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 7 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel Staffel

isbn: 9783740948870

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СКАЧАТЬ wahrscheinlich, Parker.« Rander schüttelte den Kopf, »für diesen Zweck könnte Wesson gewisse Damen bekommen, die das freiwillig erledigen. In Einzelheiten brauche ich ja wohl nicht einzusteigen, oder?«

      »Ich muß Ihnen beipflichten, Sir. Ihr Argument macht mich allerdings ratlos.«

      »Mädchenhandel!?« tippte Rander an.

      »Dazu braucht er die jungen Damen nicht zu fotografieren«, sagte Butler Parker.

      »Stimmt auch wieder.« Rander nickte, »zum Henker, aber irgend etwas muß er doch mit ihnen machen!«

      »Man müßte Mister Wesson zu einer geeigneten Zeit einen erneuten Besuch abstatten, Sir.«

      »Das werden wir vorerst nicht schaffen, Parker. Wesson weiß jetzt sehr genau, was ihn erwartet. Er wird sich so absichern, daß ihm nichts passieren kann!«

      »Dagegen, Sir«, sagte Parker gemessen, »müßte man sich möglicherweise etwas einfallen lassen. Wenn Sie erlauben, werde ich mir spezielle Gedanken darüber machen.«

      Es war Mittag geworden.

      Nach der langen Nacht und den mehr oder weniger aufregenden Abenteuern war: Mike Rander erst sehr spät aufgestanden. Parker hingegen hatte schon einige kleine Einkäufe hinter sich und stand seinem jungen Herrn prompt zur Verfügung. Nach einem ausgiebigen Frühstück fanden Rander und Parker sich bei Lieutenant Haie Sorensen ein.

      Haie Sorensen, ein drahtig aussehender, schlanker und mittelgroßer Mann, der wie ein moderner Cowboy aussah und die selbstverständliche Lässigkeit dieser Naturburschen besaß, hatte das seltsame Duo Rander-Parker in seinem Dienstbüro empfangen und sich die bisherige Geschichte sehr intensiv und fast schweigend angehört.

      Bevor er in die Diskussion stieg, drückte er auf einen Knopf der Sprechanlage und ließ sich mit seinen Mitarbeitern im Detektivsaal verbinden. Er beauftragte sie, Material über einen gewissen Lew Wesson, die Firma Tuscon und Teddy Colman einzuholen. Und der wünschte diese Unterlagen, wie er lässig, aber unüberhörbar ausdrückte, sehr schnell auf seinem Tisch zu sehen.

      »Hören Sie«, sagte er dann zu Rander und Parker, »bevor wir auf Einzelheiten kommen, will ich Ihnen etwas über meine augenblicklichen Sorgen sagen. Seit einigen Wochen suchen wir nach jungen Damen, die spurlos verschwunden sind. Wir haben bisher insgesamt sechs Vermißtenanzeigen erhalten.«

      »Na, bitte«, sagte Rander und nickte seinem Butler zu, »und um welche Mädchen handelt es sich?«

      »Sie haben alle mehr oder weniger mit Film und Fernsehen zu tun. Es sind weder Stars noch Starlets, aber Schauspielerinnen, die sehr ehrgeizig nach oben drängen. Sie waren namenlos, aber sie nutzten bestimmt jede Möglichkeit, mit wichtigen Leuten in Kontakt zu kommen.«

      »Könnten Sie verschleppt oder ermordet worden sein?« wollte der junge Anwalt wissen.

      »Lassen Sie mich so antworten«, gab Sorensen zurück, »ihre Leichen sind bisher nicht gefunden worden. Und was das Verschleppen angeht, na ja, Wozu sollte man Mädchen verschleppen? Mädchenhandel? Dazu braucht man in der Regel keine Mädchen zu verschleppen. So was kommt eigentlich nur in einschlägigen Kriminalfilmen noch vor.«

      »Sagt ihnen der Name Schlangenbrut etwas?« wollte Mike Rander wissen.

      »Wieso? Was soll das sein?

      »Ich vergaß, Ihnen davon zu erzählen. Teddy Colman nannte den Verein so, den seine Freunde aufgezogen haben.«

      Haie Sorensen bemühte noch einmal das Telefon und verlangte weitere Informationen. Dann räusperte er sich und sah zuerst Rander, dann den Butler an.

      »Wie ich Sie einschätze, werden Sie natürlich weiter am Ball bleiben, oder?«

      »Fragen Sie Parker, nicht mich!« Mike Rander schmunzelte. Er und Josuah Parker kannten Sorensen von früheren Besuchen in Los Angeles her. Sie brauchten sich nicht gegenseitig an der Nase herumzuführen.

      »Ich fürchte, Sir«, sagte nun Parker und sah seinerseits Lieutenant Sorensen an, »daß die Entwicklung inzwischen so weit gediehen ist, daß die Mitglieder der eben erwähnten Schlangenbrut Mister Rander und meiner bescheidenen Wenigkeit kaum eine andere Wahl lassen werden.«

      »Und wieso?«

      »Man weiß dort inzwischen, in welchem Hotel Mister Rander und meine Person abgestiegen sind.«

      »Wie wäre es denn mit einem Hotel-Wechsel?«

      »Ich möchte annehmen, Sir, daß Mike Rander sich im augenblicklichen Hotel sehr wohl fühlt.«

      »Sie werden also weiter mitmischen?«

      »Das wissen Sie doch längst, Sorensen«, sagte Rander und lächelte amüsiert, »wenn Parker einmal Witterung aufgenommen hat, ist er von der Spur nicht mehr abzubringen.«

      »Na schön!« Sorensen nickte, »aber lassen Sie mich wissen, wenn sich etwas tut, Rander, ja? Mister Parker … Das gilt auch für Sie!«

      »Sie können sich fest auf meine bescheidene Wenigkeit verlassen, Sir.«

      »Lieber nicht«, sagte Sorensen, »Hauptsache aber, daß wir uns nicht gegenseitig ins Gehege kommen. Moment bitte!« Das Telefon hatte sich gemeldet, und Sorensen hob ab.

      Er hörte einen Moment schweigend zu, legte dann auf und erhob sich von seinem Platz.

      »Nun sagen Sie schon, was passiert ist«, meinte Rander ungeduldig, »ich wette, dieser Anruf hatte mit unserem Fall zu tun, oder?«

      »Diese Wette würden Sie gewinnen«, erwiderte Sorensen, »Teddy Colman ist in Burbank gefunden worden. Überfahren und tot! Ich brauche wohl nicht zusätzlich zu erklären, daß der Fahrer Fahrerflucht begangen hat, oder…!?«

      »Ich hege die Neigung und Absicht, einen Ihrer ausgestellten Gebrauchtwagen zu besichtigen und möglicherweise auch zu kaufen«, sagte Parker und lüftete höflich seine schwarze Melone, »würden Sie die Liebenswürdigkeit haben, mir einige dieser Wagen zu zeigen?«

      Dave, der den Butler schließlich nur zu gut kannte, man hatte sich in der Hotelhalle gesehen und in Colmans Wohnung ein wenig miteinander geplaudert, wobei Parkers Regenschirm eine gewisse Rolle gespielt hatte, Dave also starrte den Butler entgeistert an und schluckte.

      »Mann«, sagte er dann fast andächtig, »Mann, Sie haben Nerven!«

      »Ich kann mich wirklich nicht beklagen«, gab Parker höflich zurück, »darf ich am Rande nachfragen, wie Sie der Handschelle Herr wurden?«

      »Ich habe Freunde angerufen, die uns aus der Patsche geholfen haben«, antwortete Dave, »wir waren auf jeden Fall weg, bevor die Bullen kamen.«

      »Wenn Sie gerade die Polizei meinten, so kann ich Ihnen versichern, daß sie nicht informiert wurde. Mister Rander und meine bescheidene Wenigkeit sind nicht an dem interessiert, was man in Ihren Kreisen wahrscheinlich kleine Fische nennt.«

      »Was wollen Sie wirklich hier?« fragte Dave und sah den Butler mißtrauisch an.

      »Mir einige Ihrer ausgestellten Gebrauchtwagen ansehen«, wiederholte der Butler noch einmal, »ich darf doch sicher hoffen, daß Sie mich bedienen werden.« Parker СКАЧАТЬ