Butler Parker Staffel 7 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 7 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel Staffel

isbn: 9783740948870

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СКАЧАТЬ er allerdings noch nicht zu unterscheiden vermochte.

      Er nahm sich Zeit und überhastete nichts, obwohl die Verfolger inzwischen die Terrasse erreicht hatten und laut miteinander beratschlagten.

      Parker zwängte sich ohne Rücksicht auf seine schwarze Berufskleidung um einen riesigen Dornbusch herum und blieb wieder interessiert stehen.

      Die Stimmen waren nämlich nicht mehr zu vernehmen. Es hatte seiner Ansicht nach so etwas wie ein metallisches Klicken gegeben, worauf die Stimmen schlagartig erstarben.

      Was konnte das bedeuten?

      Er sah hinüber zum Bungalow. Die Terrasse war inzwischen leer. Dafür hörte er das Brechen von Ästen und das Rauschen von Zweigen. Seine Verfolger hatten sich in Dschungelkrieger verwandelt, die ihn um jeden Preis stellen und erledigen wollten.

      Parker war zufrieden.

      Er suchte erst einmal nach der Einrichtung, die dieses eigenartige metallische Klicken verursacht haben könnte, doch als dies nicht klappte, widmete er sich seinen Verfolgern. Um ihnen begegnen zu können, hatte der Butler seine zusammenlegbare Gabelschleuder in Arbeitsposition gebracht und sich mit seiner Spezialmunition versorgt, die sich in einer Pillendose befand.

      Einem wütenden Eber gleich, nahte der erste Verfolger. Zu sehen war er nicht, dazu war es zu dunkel, aber Parkers Sinne waren zu einem lebenden Radar geworden, das die Position dieses Ebers genau ortete.

      Er legte die dünnwandige Tonmurmel in die Lederschlaufe, spannte die beiden Gummistränge und – schickte das erste Geschoß auf die Reise.

      Volltreffer.

      Ein Aufjauchzen, das sich Sekundenbruchteile später in ein Heulen verwandelte. Dann eine Art Schweinsgalopp, als der jetzt nicht mehr wütende Eber zurück zur Terrasse spurtete.

      Um ein Haar wäre der Butler dennoch überrascht worden.

      Quasi im letzten Moment machte er dicht in seiner nächsten Nähe einen weiteren Verfolger aus, der sich fast unhörbar genähert hatte. Das Wüten des Ebers hatte ihn, den Butler, wohl absichtlich ablenken sollen.

      Parker nutzte die Möglichkeiten, die sich ihm boten. Er zog einen dicht belaubten Zweig langsam aber unnachsichtlich zu sich heran und spannte ihn beträchtlich. Und als der Verfolger, der sicher ahnungslos war, in der richtigen Position stand, ließ Parker diesen dicht belaubten Ast freundlichst los.

      Laub und Ast landeten auf dem Gesicht des Dschungelkriegers, der erschreckt kickste, mit den Händen in der Luft herumfuchtelte und im Moment wie geblendet war. Parker, der dem Kicksen gefolgt war, langte kurz und durchaus höflich mit dem Bambusgriff zu und erbeutete auf diese Art und Weise eine handliche Maschinenpistole, gegen deren Besitz er nichts einzuwenden hatte.

      Um sich etwas Luft zu verschaffen, entsicherte er diese Maschinenpistole und bemühte eine Heftklammer, die er aus einer der Westentaschen hervorgeholt hatte. Er faltete den dünnen Bürodraht auseinander und bog ihn derart zurecht, daß die Schnellfeuerwaffe ohne Unterbrechung schoß, sobald der Abzug bemüht worden war.

      Parker bemühte ihn, warf die Maschinenpistole, die Dauerfeuer produzierte, in einem weiten und hohen Bogen in Richtung Bungalow und wartete ab.

      Das volle Magazin ratterte los und schickte Geschoß auf Geschoß durch den Lauf. Da die Waffe nicht festgehalten wurde, sprang und tanzte sie unter der Wirkung ihres Rückstoßes umher und schickte ihre Bleiladungen in alle Himmelsrichtungen. Es entstand so ein Höllenlärm, der an eine mittlere Gefechtstätigkeit erinnerte. Ahnungslose und überraschte Zuhörer mußten annehmen und glauben, in ein Manöverfeld geraten zu sein.

      Der ganze Spuk dauerte wenige Sekunden, dann war das Magazin leergeschossen. Parker schaute zum Bungalow hinüber. Durch das dichte Gestrüpp konnte er Einzelheiten schon nicht mehr feststellen, aber er merkte doch, daß sich auf der Rückseite des Hauses die Verfolger zusammenzogen, um dann im Haus zu verschwinden. Das Dauerfeuer hatte sie restlos verwirrt. Und wahrscheinlich waren sie der Ansicht, sie müßten das Haus zur Straße hin verteidigen.

      Der Mann, dessen Gesicht von einem Ast und einigen Pfund Laub gestreichelt worden war, rührte sich und stöhnte leise.

      »Ich möchte Ihnen versichern, daß Sie auf keinen Fall gesundheitliche Schäden davontragen werden«, tröstete der Butler seinen Gegner, »Sie werden gewiß verstehen, daß die Umstände mich zu meiner Handlungsweise zwangen.«

      Der Mann wollte aufspringen und den Butler anfallen, doch er merkte erst jetzt, daß seine rechte Hand mit dem linken Fußknöchel mittels einer Handschelle verbunden war.

      »Sie werden sich mit Sicherheit bald wieder auf freiem Fuß befinden«, sagte Parker, »vorher möchte ich aber einige Fragen stellen, auf deren Beantwortung ich Wert lege …«

      »Wenden Sie sich an den Chef«, sagte der Mann mürrisch.

      »Auch dies wird mit Sicherheit noch geschehen. Ich hörte, um auf meine Fragen zu kommen, daß Miß Hazel Sharon Gast bei Mister Wesson war. Könnte ich in Erfahrung bringen, wo sie sich zur Zeit befindet?«

      »Weiß ich nicht.«

      »Wenn ich sie richtig verstanden habe, verweigern Sie also die Aussage?«

      »Darauf können Sie Gift nehmen.«

      »Sie werden verstehen, daß ich dies nicht tun werde. Aber vielleicht hilft uns ein wenig Juckpulver weiter!«

      Parker öffnete den Kragen des Mannes unterhalb der langen Schädelhaare und träufelte ein wenig Juckpulver auf die Haut. Der Mann begriff zuerst überhaupt nicht, was Parker gemeint hatte. Vielleicht hielt er den Butler sogar für senil, doch als das Juckpulver wirkte, das der Butler aus einer seiner Spezialzigarren herausgeklopft hatte, als dieses Pulver also wirkte, da glaubte sich der Mann in der Hölle.

      Zuerst zuckten nur seine Schultern, dann geriet sein ganzer Körper in Bewegung. Er hüpfte auf seiner Kehrseite herum und ließ sich anschließend auf den Rücken fallen. Er stöhnte, kicherte, grunzte und schnaufte. Der überwältigende Juckreiz schuf ihm Höllenqualen, die einfach kaum auszuhalten waren.

      »Mann – Mann, kratzen Sie doch. Jucken Sie! Ich halte es nicht mehr aus …!«

      »Ich werde Ihnen gern behilflich sein, falls Sie meiner Wenigkeit mit einigen Informationen dienen würden. Wo befindet sich Miß Sharon?«

      »Wie – wie sie heißt – weiß ich nicht! Mann, kratzen Sie doch endlich! Sie ist runter ins Atelier gebracht worden. Da, ja da zwischen den Schulterblättern …!«

      Parker hatte sich mit einem kleinen Ast versehen und bekämpfte damit den Juckreiz seines Informanten. Er tat es nicht besonders ausgiebig, um den Strom der Nachrichten nicht zu unterbrechen.

      »Wo befindet sich das Atelier?« fragte Parker und kratzte nur mäßig mit dem kleinen Aststück.

      »Unten im Bungalow. Mann, kräftiger! Kratzen Sie doch endlich mal richtig! Ich werde noch verrückt.«

      »Welche Art von Aufnahmen werden dort gedreht?«

      »Ich war noch nie da unten. Ehrlich nicht! Wesson läßt uns da hie hinein.«

      »Wen außer Ihnen läßt er niemals ins Atelier?«

      »Die СКАЧАТЬ