Christmas Bloody Christmas 2. Thomas Williams
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Название: Christmas Bloody Christmas 2

Автор: Thomas Williams

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783948168186

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СКАЧАТЬ zuerst ihr. Die Kleine kann noch etwas auf die Rippen gebrauchen, damit ihr ein paar ordentliche Titten wachsen.«

      Feuer schoss mir ins Gesicht. Mein Magen verwandelte sich zu Blei. Nicht nur wegen des schamlosen Scherzes, zeitgleich fühlte ich auch, wie sein Fuß an meinem Bein entlangstreifte und sich unter mein Kleid drängte. Erschrocken zog ich meinen Stuhl zurück. Sein warnender Blick jedoch zwang mich dazu, so zu tun, als hätte ich mich verschluckt.

      Vater und Mutter bemerkten mal wieder nichts. Sie erörterten stattdessen die Konsistenz der Dosenerbsen. Doch sie wussten Bescheid. Letztes Jahr hatte sich Eduard betrunken in mein Zimmer geschlichen und mich gewaltsam entjungfert. Zuerst waren meine Eltern aufgebracht gewesen, aber nur einen Tag später meinten sie zu mir, ich hätte es selbst provoziert. Ich glaubte es ihnen sogar und schämte mich. Meine Mutter nannte mich eine kleine Hure und Vater drohte damals, mich ins Heim zu stecken, wenn ich es jemandem erzählen würde. Sie hatten es geschafft, mich emotional so einzuschüchtern, dass ich wirklich die Schuld an mir selber fand. Dass Onkel Eduard dann öfter zu Besuch kam, wenn die Eltern Geld brauchten und er sich in der Nacht in mein Zimmer verirrte, blieb ein unausgesprochenes Geheimnis.

      Nur einmal war mir etwas darüber herausgerutscht. Wir hatten gefeiert und auch ich hatte schon einige Biere intus, als ich es meinen Eltern vorwarf. Vater hatte mir daraufhin die Nase gebrochen und Mutter hatte geweint und gemeint, ich würde nur lügen, um sie zu verletzen.

      Während Vater herzlos ein Stück Fleisch auf meinen Teller klatschte, knurrte er mich an:

      »Hock nicht bloß blöd rum, hol Bier aus dem Keller!«

      Ich fuhr hoch. Wenn mein Vater so launisch war, würde ihn auch das Haus voller Gäste nicht abschrecken, mir eine Backpfeife zu geben. Nervös strich ich mein Kleid glatt. Ich war nicht gewohnt, Kleider zu tragen. Normal nahm ich mit Pulli und Jeans vorlieb, aber meine Mutter bestand wie jedes Jahr darauf, dass ich mich an Weihnachten wie ein Mädchen anzog. So lief ich in den Flur und machte mich auf den Weg zum Keller. Ich war noch nicht mal auf der Treppe, als ich Schritte hinter mir hörte. Es war Eduard.

      »Ich helfe dir, dann geht es schneller. Das Essen soll ja nicht kalt werden.«

      Mein Magen zog sich zusammen. Obwohl das Licht nur diffus leuchtete, konnte ich seine Augen glänzen sehen. Dennoch hoffte ich, dass er, solange die Großeltern da waren, die Finger von mir lassen würde. Ich beeilte mich, die Stufen hinunterzukommen, bückte mich nach dem Bierkasten und ... Schon war Eduard hinter mir. Grob umklammerte er mich.

      »Mmh!«, grunzte er, während seine Finger über meine Brüste glitten und er seine Hüfte eng an meine presste, »wie wäre es, wenn wir die Nachspeise einfach vor dem Essen genießen?«

      Mir war, als wollte sich mein Magen umdrehen.

      »Lass mich los!«, wimmerte ich ängstlich.

      »Ich denke schon den ganzen Tag an dich. Los, machen wir einen Quickie! Ich bin schon ganz scharf und die da oben bekommen es doch nicht mit«, brummte er. Seine Hand wanderte an meinem Schenkel entlang und suchte sich seinen Weg in den Slip.

      »Nein, bitte nicht!«, jammerte ich. Zu sehr hatte ich gehofft, er wäre nachher zu betrunken und würde im Wohnzimmer bei der Feier einschlafen. Diesmal wollte ich in der Nacht heimlich weglaufen. Gierig umspielten seine Finger meine Klitoris. Ich fühlte eine Beule in seiner Hose, die mir an den Hintern drückte. Er keuchte:

      »Los, bück dich tiefer!«

      Ich zerrte seine widerlichen Klauen von mir und wollte mich an ihm vorbeizwängen.

      »Lass das!«

      »Hey, du Schlampe!«, keuchte er wütend, während sich seine Finger wie ein Schraubstock um meinen Arm schlossen, »wenn du nicht willst, veröffentliche ich im Netz alle geilen Bilder, die ich von dir habe. Zeitgleich verbreite ich, dass du eine Hure bist. Was denkst du, wer das Bier und das Weihnachtsessen bezahlt hat? Das war ich, du kleines Flittchen. Und jetzt komm her!« Grob drückte er mich über den Bierkasten, dass ich mich abstützen musste, um nicht darauf zu fallen. Um Hilfe rufen würde mir nichts nützen. Im Erdgeschoss wohnte der Hausmeister. Ein unsympathischer Kerl, der mich jedes Mal so gierig anglotzte, wenn ich im Treppenhaus war. Sicher würde er lieber meinem Onkel helfen, mich aus den Klamotten zu bekommen, als mir. Die Wohnung darüber stand leer. Und meine Eltern? Die konnte ich vergessen. Eduard schob mein Kleid hoch und zerrte an meinem Höschen. Es brannte auf der Haut, wo mir der Baumwollstoff ins Fleisch schnitt.

      Vielleicht war es der Wunsch, lieber tot zu sein, als erneut diesen Widerling in mir zu spüren. Möglicherweise auch die Vernunft, die mir klarmachte, dass ich mich nicht mehr erpressen lassen wollte.

      »Wer das bezahlt hat? Das war ich, du krankes Schwein!«, schrie ich, zog eine volle Flasche aus dem Kasten und knallte sie meinem Onkel auf den Kopf.

      Als ob ein Dämon von mir Besitz ergriffen hatte, donnerte ich ihm erneut die Flasche auf den Schädel. Beim ersten Angriff hatte ich ihn nur grob gestreift. Schließlich hatte ich mich erst aus der gebückten Haltung drehen müssen. Aber jetzt stand ich vor ihm. Schlug zu und das Glas zerbarst über seinem kargen Haupt. Bier schäumte und lief ihm über das Gesicht. Ich schlug erneut mit dem Stumpen der Flasche zu. Das Brennen der Schnitte in meiner Handfläche nahm ich kaum wahr. Mein Onkel taumelte zurück, stolperte über seine Hose, die ihm bereits bis zu den Knien herabgerutscht war, und fiel auf seinen Hintern. Ohne Einfluss auf mein Tun zu haben, griff ich eine zweite Flasche und schlug sie ihm ins Gesicht. Sie zerbarst mit dem Klang seines brechenden Nasenbeins. Mit dem zerborstenen Flaschenhals in der Hand verharrte ich vor seinen entsetzten Augen.

      »Mach den Mund auf und lutsch, als sei es ein Lolli!« Was auch immer gerade von mir Besitz ergriffen hatte, wählte genau die Worte, die mein Onkel vor einigen Nächten benutzt hatte, als er mich zwang, ihm einen zu blasen.

      Wimmernd hob Eduard die Hände. Als er seinen Mund öffnete, um etwas zu sagen, rammte ich ihm die zerbrochene Flasche ins Gesicht. Seine Zähne waren im Weg, es war einiges an Kraft nötig, um ihm den Rest des scharfkantigen Glases in die Kehle zu rammen. Mit gurgelnden Lauten blubberte Blut aus seinem Mund und zeichnete ein bizarres Gemälde auf den Kellerboden.

      Ich hielt den Atem an, um zu lauschen. Hatte jemand von den anderen etwas mitbekommen? Großvater nörgelte gerade:

      »Warum dauert das so lange? Ich glaube, deine verblödete Göre hat das Bier fallen lassen!«

      Die Emotionslosigkeit, die mich in Besitz genommen hatte, wich einem anderen Gefühl: Wut. Sie brodelte in meinem Bauch, Hitze stieg in mir auf und verteilte sich wie heißes Wasser durch meine Venen. Zielstrebig griff ich zwei Bierflaschen und stapfte hinauf in unsere Wohnung. Als ich in das Esszimmer trat, blickten Tante Rosemarie und Mutter schuldbewusst auf ihre Teller. Sie wussten ganz genau, warum der schmierige Onkel mir helfen wollte. Aber sie taten mal wieder nichts dagegen. Jedem hier schien es mehr oder weniger egal zu sein. Großvater blickte nicht einmal zu mir, als er meinte:

      »Geht das auch ein bisschen schneller?«

      Ich fühlte, wie sich meine Hände um die Flaschenhälse verkrampften. Das kochende Wasser in meinen Venen explodierte, zumindest in emotionaler Sicht. Nacheinander warf ich Opa die Flaschen mit voller Wucht entgegen.

      »Hier, wenn du etwas saufen willst, hol dir deinen Scheiß doch selbst!«

      Ich hatte in meiner Wut so weit ausgeholt, dass die Flaschen wie Geschosse in seinem Gesicht landeten. Sein Stuhl kippte nach hinten, er schlug mit dem Kopf gegen die Wand und rutschte langsam zu Boden.

      Oma СКАЧАТЬ