Killer im August: 11 Thriller. A. F. Morland
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Название: Killer im August: 11 Thriller

Автор: A. F. Morland

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745213188

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СКАЧАТЬ zog ihre Pistole heraus. Die große goldfarbene .45er. Sie legte kurz an. McCarthy hatte sich halb herumgedreht und wollte eine Waffe aus dem Gürtel reißen, als ihn die Kugel niederstreckte. Sie fuhr ihm in die Schläfe.

      Man würde später Mühe haben ihn zu identifizieren. Getroffen sank McCarthy zu Boden.

      Lawton schaffte es noch einen Revolver unter der Jacke hervorzureißen.

      Vor Anspannung biss Lawton seiner Lucky Strike den Filter ab, während sich aus seiner Waffe ein Schuss löste.

      Aber Janet war schneller.

      Die Lady mit der Gold-Pistole feuerte dreimal sehr kurz hintereinander. Rot züngelte das Mündungsfeuer aus der Waffe heraus. Lawton hatte nicht einmal mehr Zeit für einen Todesschrei. Er sank zu Boden und schlug der Länge nach hin.

      Sein Gesicht war eine starre Totenmaske.

      "Eins muss man dir lassen, Engelchen! Du bist eine exzellente Schützin!", sagte Kelly bewundernd.

      Janet ging auf die Toten zu.

      Sie deutete auf Lawton.

      "Du solltest ihn durchsuchen!"

      "Um dabei Spuren zu hinterlassen?" Kelly schüttelte den Kopf und blickte dabei auf die schrecklich zugerichtete Leiche. Es wäre unmöglich gewesen, ihn zu durchsuchen, ohne sich dabei mit Blut zu besudeln.

      "Und wenn er das Geld bei sich hat, das du ihm bereits heute Abend in DOLLY'S SEX BAR gegeben hast?", fragte Janet.

      "Es ist einfach nur Geld, Schätzchen. Ich habe Handschuhe getragen, als ich es Lawton übergeben habe. Es gibt also keine Spuren und außerdem war es ja auch nicht so viel, dass es mir finanziell wehtäte..." Er machte einen Schritt seitwärts und nahm den Geldkoffer an sich, der McCarthy aus der Hand geglitten war. "Mit dieser Summe hier sähe das schon anders aus..." Kelly bedachte die Leichen mit einem abschätzigen Blick. "Diese Dummköpfe hätten sich mit dem zufrieden geben sollen, was sie schon bekommen hatten...", murmelte er.

      13

      Als wir am nächsten Morgen in Mister McKees Büro zur Besprechung saßen, hatten sich in der Zwischenzeit eine ganze Reihe neuer Fakten ergeben. Der Killer, der versucht hatte Mrs. Parisi mit einem ferngelenkten Modellflugzeug umzubringen, hieß Victor Dimitrov, war wegen verschiedener kleinerer Delikte vorbestraft und gebürtiger Ukrainer, der vor mehr als dreißig Jahren mit seinen Eltern eingewandert war. Später ließ Dimitrov sich vom sowjetischen Geheimdienst KGB anwerben, für den er vermutlich mehrere Auftragsmorde ausgeführt hatte. Ein russischer Überläufer sorgte für seine Enttarnung, aber Dimitrov konnte schnell genug untertauchen und die Identität wechseln. Über die folgenden Jahre gab es in unseren Dossiers kaum Angaben. Möglich, dass er weiterhin aktiver Agent war.

      "Nach dem Ende der Sowjetunion und des Kalten Krieges wanderten nicht wenige KGB-Agenten ins organisierte Verbrechen ab", erläuterte Mister McKee. "Und so könnte er im ukrainischen Müll-Syndikat durchaus alte Bekannte getroffen haben."

      Agent Medina und Clive Caravaggio berichteten anschließend von Ihren Ermittlungen in Little Ukrainia.

      "Die große Nummer dort ist zur Zeit ein gewisser Mike Lebediov", erklärte Orry. "Wir haben uns in dessen Umkreis etwas umgehört. Einer der Informanten, die das FBI in dieser Szene hat, meinte, dass Lebediov die Reste der Parisi-Organisation gerne übernehmen würde. Und er hatte die Befürchtung, dass es Mrs. Parisi vielleicht gelungen wäre, den Zerfall aufzuhalten."

      "Was ist mit Loomis?", fragte Robert Leslie.

      "Den scheint dort niemand so richtig ernst zu nehmen", erwiderte Orry.

      "Heißt das, für die Ukrainer ist jetzt der Weg frei, das Geschäft allein zu machen!"

      "So sehen die das, ja!"

      Mister McKee sagte: "Ich schlage vor, Sie zeigen in Little Ukrainia mal das Bild von Dimitrov herum. Vielleicht erinnert sich jemand an ihn..."

      "Viel würde ich mir davon nicht versprechen", sagte Orry. "Diese Einwanderer stehen uns alle sehr misstrauisch gegenüber. Was man auch verstehen kann, schließlich sind sie aus ihren Herkunftsländern gewohnt, dass die Polizei nicht dazu da ist, sie zu schützen, sondern sie zu bespitzeln und zu schikanieren. Man kann es ihnen also nicht verdenken, dass sie vorsichtig sind..."

      Und Clive ergänzte: "Außerdem macht Lebediov kurzen Prozess mit jedem, der ihm in die Quere kommt. Gegen den ist ein alteingesessener Big Boss wie es John Parisi war, schon fast ein sympathischer Zeitgenosse."

      "Haben wir irgendetwas gegen Lebediov in der Hand?", fragte Mister McKee.

      "Nicht einmal einen Strohhalm", sagte Orry. "Aber wir arbeiten daran..."

      Etwas später berichtete uns dann Agent Max Carter von unserer Fahndungsabteilung über den Stand der Suche nach Morgan Jessup, dem verschwundenen Leibwächter von Mrs. Parisi, von dem wir vermuteten, dass er mit dem Attentäter Dimitrov unter einer Decke gesteckt hatte. Immerhin war von den Männern des County-Sheriffs inzwischen ein Wagen gefunden worden, bei dem es sich vermutlich um Dimitrovs Gefährt handelte. Sicher war das allerdings auch noch nicht. Ein Team des Erkennungsdienstes kümmerte sich darum.

      "Und was ist mit Lawton und McCarthy?", fragte Robert Leslie. "Die beiden Parisi-Bodyguards waren vermutlich die letzten Menschen, die den Big Boss lebend gesehen haben..."

      "Es gibt einen vagen Hinweis", sagte Carter. "Einer unserer Informanten hat sich gemeldet und behauptet, Lawton in DOLLY'S SEX BAR am Times Square gesehen zu haben!"

      "Na, das ist ja immerhin ein Anfang", meinte ich.

      Carter fuhr fort: "Außerdem ist Parisis Limousine aufgetaucht. Jemand hat sie auf einem Schrottplatz in Yonkers abgestellt."

      14

      DOLLY'S SEX BAR war einer der wenigen Schmuddel-Schuppen, die man noch nicht aus der Gegend um den Times Square hatte vertreiben können. СКАЧАТЬ