Gemordet wird in langen Sommernächten: Krimi-Lesefutter Thriller Paket. A. F. Morland
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СКАЧАТЬ »Sie sind in Lebensgefahr!«

      Einen Augenblick lang erwartete ich, er würde mir einen Vogel zeigen, den Eindruck machte er zuerst auf mich.

      »Wie meinen Sie das?«, fragte dann aber die Frau an seiner Seite.

      Ich sparte mir lange Vorreden und kam gleich zur Sache. Dieser Mann brauchte harte Fakten. »Wir haben Beweise dafür, dass Ihr Sohn eine Killergesellschaft beauftragt hat, Sie beide zu beseitigen.«

      Man konnte sehen, wie er zusammensackte. Er ließ das Tau einfach fallen, dann schleppte er sich zum Heck der Yacht, dort hockte er sich auf die Planken und zündete sich einen Zigarillo an.

      Die Frau befestigte das Tau wieder. »Glauben Sie mir, dass ich Angst vor so etwas hatte?« Sie war leichenblass. Besorgt sah sie sich nach Cord um. »Es muss ihn furchtbar treffen. Gestern Abend erst hatte er sich entschieden, Silvester aus der Patsche zu helfen.«

      Wir wussten noch nicht, auf welche Weise man den Tod der beiden arrangieren wollte. Aber eine einsame Yacht auf hoher See erschien uns doch eine geradezu verlockende Gelegenheit für berufsmäßige Killer zu sein.

      Wir ließen Sprengstoffspezialisten kommen. Sie fanden nicht, was sie suchten.

      Dafür aber etwas anderes, und das war mindestens so gefährlich wie eine Bombe: Zwei bewaffnete Männer, die sich in dem kleinen Laderaum der Yacht versteckt hatten.

      Sie ergaben sich widerstandslos.

      36

      In den folgenden Wochen wollte die Arbeit kein Ende nehmen: Die Videobänder mussten ausgewertet werden, über zwanzig Verhaftungen mussten vorbereitet und durchgeführt werden - die Hälfte davon stadtbekannte Männer und Frauen, die das Killerunternehmen beauftragt hatten. Die andere Hälfte Handlanger jener Frau, der ich auf dem Dach des Lexington begegnet war. Sie stellte sich schnell als Kopf der Bande heraus.

      Ein halbes Jahr später - Milo und ich saßen in einem Bistro in TriBeCa - fand ich ihr Foto im Stadtteil der New York Times. Es war im Gerichtssaal auf genommen worden und zeigte sie im Rollstuhl neben ihrem Anwalt. Die Geschworenen schickten sie für den Rest ihres Lebens hinter Gitter.

      »Hier«, sagte ich zu Milo, »die Frucht unserer Mühen.«Tatsächlich erfüllte mich tiefe Befriedigung, dieses gnadenlose Biest im Zuchthaus zu wissen.

      Milo las aufmerksam den Artikel. »Hast du gelesen? Dieser Newby ist acht Wochen nach seinem U-Bahn-Crash an den Unfallfolgen gestorben.«

      »Schade«, antwortete ich, »ich hätte ihn gern vor Gericht gesehen.«

      Milo gab mir die Zeitung zurück. Ich betrachtete die Frau im Rollstuhl.

      »Ich glaub, ich hab dir nie erzählt, dass diese Lady dir damals auf dem Hoteldach um ein Haar zu einem neuen Partner verholten hätte.«

      Milo sah mich erschrocken an.

      »Ein junger Cop hat deinen Job gemacht«, sagte ich. »War sein erster Einsatz.«

      »Zeig ihn mir gelegentlich«, bat Milo. »Den Mann muss ich zu einem Drink einladen.«

      Ich lachte und schlug ihm auf den Rücken.

      In dem Moment vibrierte das Handy neben meiner Tasse. Unser Chef war dran... Aber das ist eine andere Geschichte.

      ENDE

      Auch Killer können weinen

       Krimi von A. F. Morland

      Der Umfang dieses Buchs entspricht 124 Taschenbuchseiten.

       Neunhundertfünfzig Riesen sind aus einer Privatbank geraubt worden. Zehn Prozent soll der bekommen, der sie wieder herbeischafft. Privatdetektiv Biff Calder und seine Kollegen möchten sich diese Prämie gerne verdienen, aber außer ihnen sind auch noch andere hinter den Ganoven her. Bald gibt es die ersten Toten.

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

       Alfred Bekker

      © Roman by Author

      © dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

      Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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      1

      Die fünf Männer in langen schwarzen Nylonmänteln und grünen Gasmasken vor dem Gesicht wirbelten wie der Wind in die kleine Privatbank.

      Jeder hatte einen Revolver in der Faust. Damit bedrohten sie die wenigen Angestellten, die sie mit ängstlich aufgerissenen Augen und offenstehendem Mund ungläubig anstarrten.

      Noch nie war ihre Bank überfallen worden. Sie hatten keine Ahnung, wie man sich in einer solchen Situation verhält

      „Hinlegen!“, bellte eine der Gasmasken.

      Zwei Minimädchen lagen sofort flach. In ihrer grenzenlosen Angst versuchten sie nicht einmal, die blitzenden Spitzenslips zuzudecken.

      Die anderen Angestellten kamen der energischen Aufforderung nur langsam und sehr zögernd nach. Schließlich lag aber doch das gesamte Personal auf dem spiegelblanken Kunststoffboden. Außer dem alten, knochendürren Kassierer. Störrisch, wie er nun mal von Natur aus war, versuchte er mit dem Fuß den Alarmknopf zu erreichen. Einer der Bankräuber erkannte die Absicht des Alten. Er war sofort zur Stelle. Seine Waffe fuhr hoch und sauste schon im nächsten Moment nieder. Der Revolverkolben krachte brutal auf den kahlen Schädel des Kassierers.

      Die beiden Mädchen stießen einen schrillen Entsetzensschrei СКАЧАТЬ