Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2. Johanne T. G. Joan
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Название: Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2

Автор: Johanne T. G. Joan

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Контркультура

Серия: II

isbn: 9783347094499

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СКАЧАТЬ [der Teufel] führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises.

      Und der Teufel sprach zu ihm: Ich will dir alle diese Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem irgend ich will, gebe ich sie. Wenn du nun vor mir anbeten {O. huldigen; so auch V.8} willst, soll sie alle dein sein. Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“

      Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels {die Gebäude} und sprach zu ihm:

      Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier hinab; denn es steht geschrieben: „Er wird seinen Engeln über dir befehlen, daß sie dich bewahren; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.“ Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“

      Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit {O. bis zu einer anderen Zeit} von ihm.

      (Lk 4,1–13)

      … sondern auch zu den Schriften Eusebios/Hegesippus, die das Wohlwollen der jüdischen Obrigkeit gegenüber den heiligen Propheten auf Jakobus „den Gerechten“, den vermeintlichen “Bruder des Herrn“, übertragen.

      Ein Thema, das dem Verschwörer anscheinend sehr am Herzen lag, denn er hatte das Thema gleich vier Mal in seinem Werk der „Heiligen Schrift“ sehr ausführlich behandelt.

      Eusebios/Hegesippus:

      Die Pharisäer und Schriftgelehrten sprachen:

      Stelle dich daher auf die Zinne des Tempels, auf dass du, hoch oben gut sichtbar seiest und deine Worte für alles Volk klar zu vernehmen, denn wegen des Passahfests haben sich alle Stämme und auch zahlreiche Heiden hier eingefunden. Und sie riefen: „oh Gerechter, dessen Worten wir alle Gehorsam schulden: Da die Menschen um des gekreuzigten Jesu in die Irre gehen, sage uns: „ was ist das Tor zu Jesu“?

      Und er antwortete mit lauter Stimme: „Was fragt ihr mich nach des Menschensohn? Er sitzt jetzt im Himmel zur Rechten der Großen Macht und ist im Begriff zu kommen auf den Wolken des Himmels.

      Und dann wurde es Carlucci klar, dass der Verfälscher der wahren Schriften aus dem Barnabas-Evangelium schöpfte, als er auf Jakobus, den vermeintlichen „Bruder des Herrn“, Szenarien übertrug, die „Jesus“ (dem Essener Täufer) wiederfahren waren, zu einer Zeit aber, als Jesus bibelgemäß längst die Bildfläche verlassen hatte und zum Himmel hochgefahren sein sollte. Diese Übertragung der Identität „Jesus“ auf „Jakobus den Gerechten“, der auch heilig war, sollte erklären, dass nicht der vermeintliche „Jesus“, also der wahre Prophet Johannes der Täufer, der noch lebte, auf dem Papier aber tot war, das Wohlwollen der Priesterschaft genoss, sondern „Jakobus“, sein vermeintlicher Bruder, der als Ersatz fungierte. Im Barnabas Evangelium erkennen wir die wahre Version des folgenden Textes aus Hegesippus.

      Er salbte sich nicht mit Öl, und er ging nicht ins Bad. Einzig er durfte den Heiligen Ort betreten, denn er trug keine Wolle, sondern Leinen, und er pflegte den Tempel allen zu betreten und oft fand man ihn kniend vor, für das Volk um

      Vergebung bittend, so daß seine Knie schwielig wurden wie die eines Kamels durch sein unentwegtes Knien vor Gott, mit dem er für das Volk um Vergebung bat.12

      Einzig er besaß das Vorrecht, das Allerheiligste zu betreten […] und ging allein iin den Tempel und betete für das Volk, und zwar mit solcher Inbrunst, daß seine Knie, wie es heißt, so schwielig wie die Knie eines Kamels geworden waren.13

      Der Feind griff Jakobus an und warf ihn vom oberen Treppenabsatz kopfüber hinunter, und in der Annahme, er sei nun tot, verzichtete er darauf, ihm weiter Gewalt anzutun. 14

      Die Aussagen „Er salbte sich nicht mit Öl“ ist auf die Allegorie der Salbung zurückzuführen, ebenso verhält es sich mit der Aussage „Er trug keine Wolle, sondern Leinen“, das symbolisch für ein reines Kleid, die Reinheit des Körpers und der Seele steht. Die Metaphorik „Heiliger Ort“ oder „das Allerheilige betreten“, die den Zustand der Vollkommenheit eines Gerechten darstellt, in der er sich in eine meditative Versenkung zurückzieht, hat der Verfälscher entmystifiziert und in eine realen Ort – in einen Tempel – verwandelt. Die Schwielen an den Knien, die wie die eines Kamels wegen des vielen Betens ausgesehen haben sollten, waren erdichtet worden, um diese reale Aussage zu thematisieren und die tatsächlichen Schwielen, die der Prophet durch die Arbeit am Garten der Bruderschaft an den Händen hatte, ersatzweise zu verheimlichen. Auch die Tatsache, dass er „für das Volk um Vergebung bat“, sollte auf die Schuld hinweisen, die das/sein Volk auf sich geladen hatte oder würde.

      „Wobei mich das Einfügen des Begriffs Kamel an die geheime zynische Botschaft des Verschwörers erinnert, die er hin und wieder in seinen Texten arrangierte.“

      Er war heilig von seiner Mutter Leib an, er trank keinen Wein, noch starkes Getränk, noch aß er Fleisch, kein Schermesser berührte sein Haupt, noch salbte er sich mit Öl.15

      Das Zeugnis „kein Schermesser berührte sein Haupt“ lässt darauf schließen, dass Jakobus seine Haare niemals schnitt. Dies ist aber nicht der Fall, denn diese Aussage bedeutet, dass Jakobus sich niemals den Kopf kahl scheren ließ.

      Jesus stieg vom Berg herab und überquerte in der Nacht den Jordan. Er fastete vierzig Tage und vierzig Nächte, ohne etwas zu essen, weder bei Tag noch bei Nacht, und betete inbrünstig ohne Unterlass für die Rettung seines Volkes, zu dem ihn Gott entsandt hatte.16

      Ebenso musste das hohe Ansehen des wahren Propheten (der Essener-Täufer) bei seinem Volk und der jüdischen Obrigkeit, das aus dem folgenden Kapitel aus Barnabas-Evangelium klar zu erkennen ist, verschleiert werden. Denn damit die Religion der Gnade nachvollziehbar ist, musste „Jesus“ durch die Juden gekreuzigt werden. Dazu wandte der Verfälscher die Verwechslungsmethodik an nach dem Motto: „Es war nicht Jesus, sondern es war sein Bruder, Jakobus der Gerechte.“

      Der Hohepriester wollte sich vor Jesus niederwerfen und ihn anbeten. Jesus rief:

      „Hüte dich vor dem, was du tust, o Priester des lebendigen Gottes. Sündige nicht gegen unseren Gott. “ Der Priester antwortete:

      „Judäa ist nun über deine Zeichen und deine Lehre sehr bewegt, dass sie ausrufen, du seist Gott; deshalb sind wir unter dem Druck der Masse hierhergekommen. Ich kam mit dem römischen Statthalter und mit dem König Herodes. Wir bitten dich von Herzen, dass du darin einwilligst, den Konflikt, der um deinetwillen entstanden ist, zu beruhigen, denn ein Teil sagt, du seist Gott und

      der andere Teil ist der Meinung, dass du Gottes Sohn bist und ein weiterer Teil sagt, dass du ein Prophet bist.“ Jesus antwortete:

      „Ich bekenne vor dem Himmel und rufe alles, was auf Erden weilt als Zeuge an, dass ich ein Mann bin, geboren von einer sterblichen Frau, dem Urteil Gottes unterworfen; der die Härte des Essens und des Schlafens, der Kälte und der Hitze wie auch andere Menschen ertragen muss. “17

      Und hier die dazugehörigen gefälschten Hegesippus-Zitate in Eusebius.

      Es entstanden Unruhen unter den Juden und Schriftgelehrten und Pharisäern, die meinten, das ganze Volk laufe Gefahr, auf Jesus als den Christus zu warten. Also versammelten sie sich und sprachen zu Jakobus:

      „Wir flehen dich an, dass Volk zu zügeln, das um Jesu willen vom Weg abirrt, als sei er der Christus. СКАЧАТЬ