Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2. Johanne T. G. Joan
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Название: Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2

Автор: Johanne T. G. Joan

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Контркультура

Серия: II

isbn: 9783347094499

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СКАЧАТЬ hatte, um sich aus der Affäre zu ziehen.

      Die ganzen Briefe schreien nach einem Zurechtlegen von Geschehnissen, die aus der Sicht eines rational denkenden Römers, der Pilatus war, der mit spirituellen Dingen nichts am Hut hatte, geschrieben sind, dennoch aber die Strategie des Verschwörers in allen Punkten unterstützen, denn darin können wir unter anderem das bibelgemäße gute Einvernehmen zwischen Pilatus mit der jüdischen Obrigkeit erkennen, den Abgang Johannes des Täufers, der hier wörtlich sogar als Essener beschrieben ist; dass Paulus die Bildfläche betreten hat, zwar als ein Teppichhändler, der epileptische Anfälle und daher Stimmen von Jesus hörte, aber es spielt keine Rolle, in welcher Form die eine oder die andere Figur auftritt, denn der Verschwörer verlässt sich darauf, dass der Leser von einem nicht ganz ehrlichen Pilatus, der nicht richtig informiert wurde oder nicht die ganze Wahrheit sagt. ausgeht. Sogar die Jungfrauengeburt Marias aus der Sicht eines Ungläubigen konnte der Verfälscher geschickt thematisieren. Er brauchte nur das Geflunker weitergeben, dass Maria fremdgegangen sei.

      Wie Levi Dowling bemühte sich der anonyme Entdecker und „Korrektor“ des Barnabas-Evangeliums, seine Schriften einigermaßen mit denen des Kanons übereinstimmend zu gestalten und die Juden als unheilvoll und minderwertig erscheinen zu lassen. Obwohl er Stellen aus dem Neuen Testament in das Evangelium einflocht, die die Juden diskriminierten, sah der Überschreiber des Barnabas-Evangeliums vermutlich aus Unkenntnis über die Hintergründe der kanonisierten gefälschten Schriften keinen Anlass, sowohl die römische Beteiligung an der Verfolgung des heiligen Mannes, als auch das Wohlwollen der jüdischen Obrigkeit gegenüber den Propheten zu unterschlagen. Dieser Sachverhalt wird wohl mit einer der Gründe gewesen sein, die zur Unterschlagung dieses Evangelium seitens der Kirche geführt haben.

      Der Hohepriester wollte sich vor Jesus niederwerfen und ihn anbeten. Jesus rief:

      „Hüte dich vor dem, was du tust, o Priester des lebendigen Gottes. Sündige nicht gegen unseren Gott.“ Der Priester antwortete:

      „Judäa ist nun über deine Zeichen und deine Lehre sehr bewegt, dass sie ausrufen, du seist Gott; deshalb sind wir unter dem Druck der Masse hierhergekommen. Ich kam mit dem römischen Statthalter und mit dem König Herodes. Wir bitten dich von Herzen, dass du darin einwilligst, den Konflikt, der um deinetwillen entstanden ist, zu beruhigen, denn ein Teil sagt, du seist Gott und der andere Teil ist der Meinung, dass du Gottes Sohn bist und ein weiterer Teil sagt, dass du ein Prophet bist.“ […] Jesus antwortete:

      „Ich bekenne vor dem Himmel und rufe alles was auf Erden weilt zum Zeugen an, dass ich ein Mann bin, geboren von einer sterblichen Frau, dem Urteil Gottes unterworfen; der die Härte des Essens und des Schlafens, der Kälte und der Hitze wie auch andere Menschen ertragen muss. “6

      Aus Unwissenheit über die wirklichen Zusammenhänge, aus der Irrlehre, die uns das Neue Testament überliefert, begehen die „Korrektoren“, die diese außerbiblischen Evangelien gefunden haben, alle die gleichen Fehler. Sie hinterlassen ein Chaos, das die Absichten ihrer Fälschungen auffliegen lässt. Eine Vorgehensweise, die ihr Werk zu einer willkürlichen Vermengung von Texten macht, in dem der Überarbeiter aus seinem persönlichen Anliegen Schwerpunkte setzt.

      Manchmal kam es sogar vor, dass die oder der Überarbeiter aus seiner Ignoranz heraus sowohl den Originaltext als auch die dazugehörige Fälschung in ein und dasselbe Evangelium vereinigen. All diese Besonderheiten über die Fälschung trug Carlucci feinsäuberlich in einem weiteren Werk mit einem Umfang von über tausend Seiten ein.

      Im folgenden authentischen Text wie in dem Evangelium „Das unbekannte Leben Jesu“ ist ersichtlich, dass die Römer die eigentlichen Verfolger des Propheten waren und nicht die Juden:

      Als Jesus in Jerusalem ankam und am Sabbath den Tempel betrat, kamen die Soldaten auf ihn zu, um ihn zu provozieren und um einen Grund zu haben, ihn zu ergreifen.

      „Meister, ist es erlaubt zu kämpfen?“ Jesus antwortete:

      „Unser Glaube sagt uns, dass unser Leben ein ständiger Kampf ist.“ Die Soldaten riefen:

      „Du möchtest uns wohl zu seinem Glauben bekehren und hättest es gern, wenn wir unseren vielen Götter entsagten, denn allein Rom hat 28 000 Götter, die man sehen kann, und deinem einzigen Gott folgen, der nur einer ist, und da man ihn nicht sehen kann, auch nicht weiß, wo er überhaupt ist, und vermutlich nur eine Einbildung ist.“ Jesus antwortete:

      „Wenn ich euch erschaffen hätte, wie Gott euch erschaffen hat, dann würde ich sicherlich euch zu bekehren suchen!“

      Die Soldaten antworteten:

      „Wie hat uns denn dein Gott erschaffen, da man nicht weiß, wo er ist. Zeige uns deinen Gott und wir werden Jude werden.“

      Da entgegnete Jesus:

      „Wenn ihr Augen hättet, um zu sehen, würde ich ihn euch zeigen, doch da ihr blind seid, kann ich ihn euch nicht zeigen.“

      Die Soldaten erwiderten:

      „Ohne Zweifel, die Ehre, die dir dein Volk erweist, hat dir den Verstand genommen, denn jeder von uns hat zwei Augen im Kopf und du sagst, wir wären blind.“ Jesus antwortete:

      „Die fleischlichen Augen können nur materielle und grobe Dinge sehen; ihr könnt daher nur eure Götter aus Holz und Silber und Gold sehen, die nichts tun können. Aber wir von Judäa haben geistige Augen, welche die Ehrfurcht ist, und den Glauben an unseren Gott, weswegen wir an jedem Ort unseren Gott auch sehen können.“ Die Soldaten protestierten:

      „Achte auf deine Worte, denn wenn du unsere Götter verachtest, werden wir dich den Händen von Herodes ausliefern, der sich für unsere Götter, welche allmächtig sind, rächen wird.“ Jesus antwortete:

      „Wenn sie allmächtig sind, wie ihr behauptet, vergebt mir, denn ich will sie ebenfalls anbeten.“ Als die Soldaten diese Worte hörten, freuten sie sich und begannen ihre Götzenbilder zu lobpreisen. Jesus fuhr aber fort:

      „In diesem Fall aber sind keine Worte, sondern Taten nötig. Bringt eure Götter dazu eine Fliege zu erschaffen, und ich werde sie anbeten. “

      Die Soldaten waren verwirrt, als sie diese Worte vernahmen, und wussten nichts darüber zu sagen, darum sprach Jesus weiter:

      „Da sie sicherlich keine Fliege erschaffen können, werde ich nicht um ihretwillen von jenem Gott ablassen, der alles durch ein einziges Wort erschuf und dessen Name allein Armeen in Schrecken versetzt. “ Die Soldaten erwiderten:

      „So, dann zeig es uns, denn wir wollen dich jetzt festnehmen!“ Und sie wollten Jesus ergreifen, der aber sprach:

      „Adonai Sabaot!“ Da wurden die Soldaten geradewegs aus dem Tempel befördert, so wie man Holzfässer in Bewegung bringt, wenn sie gewaschen werden, um sie mit neuem Wein aufzufüllen.“

      Und sogar David hatte sich über deren Götzendienerei abfällig ausgesprochen:

      Jesus sagte:

      „Nun Brüder, ich, ein Mensch aus Staub und Schlamm, der auf Erde wandelt, sage euch: Tut Buße und erkennt eure Sünde! Ich weiß Brüder, dass unter dem Einfluss Satans das römische Militär euch getäuscht hat, als ihr sagtet, dass ich Gott sei. Hütet euch davor ihnen zu glauben, denn sie sind der Verwünschung Gottes anheimgefallen, indem sie falschen und lügnerischen Göttern dienen, gegen die unser Vater David einen Fluch aussprach:

      „Die Götter der Heiden sind Silber und Gold, das Werk ihrer Hände; sie haben Augen und sehen nicht, СКАЧАТЬ