Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2. Johanne T. G. Joan
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Название: Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2

Автор: Johanne T. G. Joan

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Контркультура

Серия: II

isbn: 9783347094499

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СКАЧАТЬ haben Füße und gehen nicht.“

      Darum sagte unser Vater David, als er zu unserem lebendigen Gott betete:

      „Sie sollen so werden, wie jene, die sie machen und in denen sie ihr Vertrauen setzen. 118

      Dieses Kapitel war in den Augen Carluccis ein weiterer Hinweis darauf, dass der Prophet noch lebte, als die Verschwörung um frühestens 70 nach Christus begann.

      Leider hatte der Überarbeiter des Barnabas Evangeliums die Originaldokumente, die er vorgefunden hatte, nicht nur, aus was für Gründen auch immer, mit Kapiteln aus dem Neuen Testament ergänzt, wie zum Beispiel Barn 65 „Der Engel, der das Wasser bewegt“ oder Barn 126Die Rückkehr der siebzig Jünger“, oder „Die Verfluchung des Feigenbaums“. Diese Vorgehensweise deutet darauf hin, dass das Barnabas-Evangelium frühestens nach den Evangelien aus dem Neuen Testament verfasst worden war. Der Überarbeiter ergänzte und gestaltete es leider auch derart um, dass nur selten der typische Stil des Essener Jesus, den er mit eigennützigen Elementen unkenntlich machte, erkennbar blieb.

      Der folgende Text aus dem Barnabas-Evangelium beschreibt die Trennung zwischen Jesus und seinen Jüngern und deren Rückkehr. Diese mussten nun allein zu dem Volk ziehen, um die Botschaft des Friedens zu offenbaren.

      Danach rief er seine Jünger und entsandte sie jeweils zu zweit nach ganz Israel und sagte:

      „Geht und lehrt, wie ihr von mir gehört habt!“

      Sie setzten sich und er legte seine Hand auf das Haupt und sagte: „Im Namen Gottes, gebt den Kranken die Gesundheit zurück, treibt Satan aus und nehmt den Irrtum über mich von Israel hinweg, wie ich es auch dem Hohepriester gesagt habe. “

      Also brachen sie auf. […] Sie zogen durch ganz Judäa, die Umkehr von den Sünden predigend, auf die Weise, wie Jesus es tat, und sie heilten jede Art von Gebrechen, sodass die Worte Jesu sich bewahrheiteten, dass Gott einer ist und Jesus der Prophet Gottes ist. Als das Volk sah, dass die Jünger das gleiche taten wie Jesus, nämlich, die Kranken heilen. […]

      Und als die Jünger durch ganz Judäa gezogen waren, kehrten sie zu Jesus zurück. ER empfing sie wie ein Vater seine Kinder empfängt mit den Worten:

      „Sagt mir, was hat unser Himmlischer Vater gewirkt? Ich sah Satan zu euren Füssen fallen und dass ihr ihn zertreten habt, wie ein Weinbauer die Trauben austritt. ”9

      Die Formulierung der Satansaustreibung erinnert sehr an die Austreibung Satans aus „Heliand“, einem Evangelium, das bis auf geringfügige Abweichungen dem Friedensevangelium entspricht.

      „Und die Teufel verließen die Eingeweide in Form unzähliger Würmer, die sich im Schlamm des inneren Schmutzes krümmten. Und sie wandten sich in ohnmächtiger Wut, da der Wasserengel sie aus den Leibern der Menschenkinder getrieben hatte. Und nun stießen die Kräfte des Sonnenengels auf sie hernieder, und bald lief unter dem zermalmenden Tritt des Todesengels das letzte Todeszucken durch sie. Und alle erzitterten vor Schrecken, wenn sie alle diese Satansgräuel erblickten von denen die Engel sie erlöst hatten“.10

      Als der heilige Mann aus dem Ausland nach Jerusalem zurückkehrte, um seinem Volk, das unter dem Joch der Römer beinahe zusammenbrach, Mut zu machen, erkannte offensichtlich die priesterliche Obrigkeit in dem Neuankömmling den verheißenen Propheten. Deshalb baten die Pharisäer und Schriftgelehrten ihn, sich hoch oben gut sichtbar auf die Zinne des Tempels zu stellen, damit das Volk die heiligen Worte aus seinem Mund zu hören vermöge.

      Diese Angaben über den verheißenen Propheten, der die Sympathie der jüdischen Priesterschaft genoss, durften im Rahmen der römischen Strategie nicht bekannt werden, denn die Verschwörung konnte nur aufgehen, wenn der heilige Mann von der jüdischen Obrigkeit gehasst würde. Eine konstruierte Feindseligkeit, die zu einer erbarmungslosen Verfolgung führte, die nicht nur in der vermeintlichen Kreuzigung des Propheten gipfelte und sie glaubwürdig machte, sondern die wahren römischen Verfolger entlastete.

      Diese Worte bewegten die ganze Stadt Jerusalem und da Jesus im Tempel eingetreten war, um zu beten, kamen alle auf ihn zu, sodass sie mit viel Mühe einen Platz fanden. Der Priester erbat von Jesus:

      ‚Dieses Volk wünscht dich zu sehen und zu hören. Steige deshalb auf die höchste Stelle hinauf und sprich im Namen Gottes, wenn dir Gott das Wort gibt.‘

      Jesus stieg hinauf, wo gewöhnlich die Schriftgelehrten sprachen, und nachdem er mit einer Geste das Zeichen zum Schweigen gegeben hatte, sprach er:

      ‚Gesegnet sei der Heilige Name Gottes, der in seiner Gnade und Barmherzigkeit Geschöpfe erschuf, um ihn zu verherrlichen. […]‘

      Dann mit großer Kraft, kritisierte Jesus die Menge, weil sie das Wort Gottes vergessen hatte und sich dem Hochmut hingab. Er beanstandete die Nachlässigkeit des Gottesdienstes der Priester mit nichtssagenden Theorien, die dadurch das Gesetz Gottes schwächten. Er maßregelte die Doktoren, die mit ihren Traditionen das Gesetz Gottes zunichtemachten.“11

      Elemente, die uns nicht nur zu seiner Fälschung im Neuen Testament im Kapitel der Versuchung Jesu führen, in der die „Zinne des Tempels“ in Lukas aus gutem Grund in einen Berg verwandelt werden…

      Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus von Nazareth in Galiläa, und wurde von Johannes in dem {W. in den} Jordan getauft. Und alsbald, als er von dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herniederfahren.

      Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Und alsbald treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste. Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm. (Mk 1,9–13)

      Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden; und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn danach. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht.“ Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels {d.h. der Gebäude im allgemeinen; der Tempel selbst, das „Heiligtum“, wird im Griechischen durch ein anderes Wort bezeichnet} und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: „Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.“ Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“

      Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten {O. mir huldigen} willst.

      Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! denn es steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und

      ihm allein dienen.“ Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm. (Mt 4,1–11)

      Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde durch {W. in (in der Kraft des)} den Geist in der Wüste vierzig Tage umhergeführt, indem er von dem Teufel versucht wurde. Und er aß in jenen Tagen nichts; und als sie vollendet waren, hungerte ihn. Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Steine, daß er Brot werde. Und Jesus antwortete ihm [und sprach]:

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