Das Klima-Paradigma. Ernst-Peter Ruewald
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Название: Das Klima-Paradigma

Автор: Ernst-Peter Ruewald

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Журналы

Серия:

isbn: 9783347119024

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СКАЧАТЬ auszurichtende Ökonomie erfordert Leitpunkte, die ein "ökologisches Minimum" erfüllen. (Kap. 7.7)

      Dieser Studie ist eine umfangreiche Liste von Quellenhinweisen beigefügt, auf die (in der E-Buch-Version) größtenteils durch Klick per Internet zugegriffen werden kann. Die gegebenen Informationen sollten durch die benutzten Quellen nachprüfbar sein. Insbesondere wird Wert darauf gelegt, wenn es um naturwissenschaftliche Fragen geht, sich in erster Linie auf solche Quellen zu stützen, die von qualifizierten Wissenschaftlern auf den Fachgebieten Physik, Chemie, Meteorologie, Klimatologie, Ökologie, Klimageographie und - geschichte stammen. Journalisten und Politiker werden weitgehend ausgeklammert.

      In einem Artikel wie dem vorliegenden ist es allerdings unmöglich, die physikalischen Erklärungen, die in umfangreichen Studien und Büchern ausgeführt sind, in einer selbst für naturwissenschaftlich gebildete Leser überzeugenden Weise darzustellen. Stattdessen werden die wesentlichen Ergebnisse nur skizziert, aber mit ausführlicher Referenzierung auf Originalquellen bzw. Sekundärliteratur mit Originalbelegen versehen. Die interessierten Leser haben dann die Möglichkeit, sich anhand dieser Quellen von der Tragfähigkeit der Argumentationen selber zu überzeugen.

      Im Gegensatz zu den oft polemisch geführten Publikationen der "Klimawarner" wie auch der "Klimakritiker" soll das Prinzip gelten, die Sache sprechen zu lassen und Polemik zu vermeiden.

      Die einzelnen Kapitel sind weitgehend unabhängig von einander. So können Leser, die weniger an der Konsensfrage und mehr an den Sachfragen interessiert sind, ohne weiteres das Kapitel 1 überspringen und gleich mit dem Kapitel 2 beginnen.

      1. Konsens oder kontrovers? – "Klimawarner" gegen "Klimakritiker"

      1.1 97% Konsens?

      Es besteht fast einhellige Einigkeit unter Politikern, in den Medien und angeblich auch unter den Wissenschaftlern, daß wir vor einer "Klimakatastrophe" stehen ; diese sei die Folge einer stetigen Klimaerwärmung, hauptsächlich verursacht durch die von der Menschheit emittierten Kohlenstoffdioxidgase (CO2). Für dieses (strikte) "Klimaparadigma" finden sich im englischsprachigen Schrifttum entsprechend die Abkürzungen AGW = Anthropogenic Global Warming bzw. ACC = Anthropogenic Climate Change.

      Ist aber dieses Klimaparadigma tatsächlich wissenschaftlich so abgesichert und besteht ein allgemeiner Konsens von 97%, wie immer wieder behauptet wird [6] ? Tatsächlich gibt es vielmehr auch schwerwiegende Gegenargumente [1], [6a]-[6g] .

      Der nach einer Veröffentlichung im Jahr 2013 mit fragwürdiger Methodik erzielte angeblich 97%-ige Konsens der Wissenschaftler (John Cook et al. [6]) schrumpft - wenn man differenzierter unterscheidet zwischen Einräumung überhaupt eines anthropogenen Beitrags zum Klimawandel, eines gegenüber natürlichen Faktoren überwiegenden, geringeren oder vernachlässigbaren anthropogenen Anteils - auf etwa 30% [6b]-[6f] bzw. bei strengen Kriterien auf nur 1,6 % zusammen [6a]. – Der Meteorologe Prof. von Storch kam in einer eigenen Studie [6n] zu deutlich anderen Ergebnissen als Cook.

      Namhafte Physiker, darunter Nobelpreisträger, lehnten das Klimaparadigma ab [4b1], [6g], wohingegen 71 Nobelpreisträger die "Mainauer Deklaration von 2015 zum Klimawandel" unterzeichneten und dabei allerdings nur den Warnungen des Weltklimarats IPCC folgten und einräumten, daß sie das nicht als Experten auf dem Gebiet des Klimawandels tun [6h].

      Andererseits wandten sich 500 "Wissenschaftler" an den UNO-Generalsekretär Guterres mit der Erklärung "Es gibt keinen Klimanotfall" [6i0]-[6i2]. Auf der Gegenseite warnten 11000 "Forscher" vor einem "Klima-Notfall" [6p1], [6p2], was wiederum zu kritischer Hinterfragung, um welche angebliche "Forscher" es sich handelte, Anlaß gab [6p3], [6p4], [25b3] .

      Auch von prominenter, wenn auch nicht primär wissenschaftlicher Seite, wird Kritik am überhandnehmenden Alarmismus und an der Klimapolitik geübt: der Filmemacher Michael Moore mit der Dokumentation [4v], [4v1] "Planet of the Humans" und der in den USA 2008 als "Hero of the Environment" ausgezeichnete Michael Shellenberger mit dem Buch "Apocalypse Never: Why Environmental Alarmism Hurts Us All" [4x].

      Die Situation ist also nicht nur für Laien, sondern auch für naturwissenschaftlich Gebildete ziemlich verwirrend, da selbst eminente Autoritäten kontroverser Meinung sind.5 Grundsätzlich gilt jedoch zu betonen, daß in den Naturwissenschaften die Gültigkeit von Theorien (wie z.B. die Newtonsche Mechanik oder die Relativitätstheorie) nicht auf Konsensbildung über Mehrheitsabstimmungen basiert, sondern auf empirischer Validierung.

      Versuchen wir zu klären, welche Parteiungen sich hierbei unversöhnlich gegenüberstehen.

      Der Klimaforscher Prof. von Storch, der weder als Alarmist noch als Skeptiker bezeichnet werden kann, erkennt in der Haltung von Skeptikern und jener von Alarmisten viele Parallelen: «Beide sind verstockt, beide geben vor, sich ganz sicher zu sein». Beim Klima müsse man aber unbedingt differenzieren. [3x3]

      Sehr aufschlußreich – und desillusionierend – sind die umfangreichen Beispiele für das (tiefe) "Niveau der Klimadebatte", auf dem Meinungsverschiedenheiten ausgetragen werden. [1q2a] Von der einen Seite wird die gegnerische als "Klimaleugner", "Ignoranten" oder "Klimaschädlinge" diffamiert. Die andere Seite kontert mit Anfeindungen wie "Klimalüge", "Klimairrsinn", "Klima-Apokalypse", "Klimahysteriker", "Klima-Alarmisten", während sie selbst für sich die Kennzeichnung "Klimarealisten" oder, um die Infragestellung des offiziellen Klimaparadigmas hervorzuheben, "Klimaskeptiker" in Anspruch nimmt. "Klimaskeptiker" werden aber bereits gleichbedeutend mit "Klimaleugnern" behandelt. Das Umweltbundesamt UBA – zwar in der Sache hart, aber in der Form milder – unterscheidet zwischen "Klima-Warnern" und "Klima-Entwarnern" [32c].

      Im folgenden werden die mehr neutralen Bezeichnungen "Klimawarner" bzw. "Klimakritiker" bevorzugt und verwendet.

      1.2 "Klimawarner"

       IPCC, PIK

      Die dominierenden Organisationen der Klimawarner sind der von den Vereinten Nationen gegründete IPCC (Intergovernmental Panel of Climate Change), deutsch: "Weltklimarat", und das PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung). Worauf die Namensgebung des IPCC [3c12] und des PIK hinweisen, sind beide nicht ergebnisoffen, sondern setzen die Gültigkeit des vorwiegenden anthropogenen Ursprungs der Klimaveränderungen bereits voraus. Es besteht ein starkes Gruppendenken.

       «Die Leitung des Potsdam-Instituts politisiert die Forschung in erheblichem Maß. Die Medien sind bereit, alles zu glauben, wenn es geschickt formuliert wird…

      Da gibt es aufgeregte Meldungen ,… die sich teilweise als methodisch problematisch erwiesen haben. … Es ist nicht gut, ununterbrochen mit neuen Alarmmeldungen an die Öffentlichkeit zu gehen. » (Prof. von Storch [3x2] )

      Die Klimatologin Prof. Judith Curry berichtet [1m4] von einem Gespräch mit dem früheren IPCC-Präsidenten Pachauri, daß er in den IPCC solche Wissenschaftler gar nicht aufnimmt, die den Konsens nicht teilen. – Der Klimaforscher Dr. habil. Sebastian Lüning 6, selbst externer Gutachter des IPCC, etwa beklagt, daß Einwände ignoriert und daß Wissenschaftler mit abweichenden Standpunkten zu Tagungen nicht eingeladen werden und große Schwierigkeiten haben, daß ihre Forschungsberichte in Fachzeitschriften zur Veröffentlichung akzeptiert werden. [4g2]Prof. Mörner, Stockholm, führend weltweit auf dem Gebiet der Meeresspiegelhöhenbestimmung, kritisiert:

      "If you want a grant for a research project in climatology, it is written into the document that there must be a focus on global warming… СКАЧАТЬ