Skandalöse Erlösung. Amanda Mariel
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Название: Skandalöse Erlösung

Автор: Amanda Mariel

Издательство: Tektime S.r.l.s.

Жанр: Исторические любовные романы

Серия:

isbn: 9788835401735

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Sie blickte beim Klang seiner vertrauten Stimme auf. Claudias Haut kribbelte, wo Lord Shillingtons starke Hände sie hielten. »Entschuldigen Sie. Ich … Vergeben Sie mir.« Wärme drang in ihre Mitte.

      Er ließ sie los, bot aber seinen Arm an. »Wie ich mich erinnere, haben Sie mir einen Spaziergang durch die Gärten versprochen.«

      Ihre Kehle schnürte sich bei seiner Nettigkeit zu. Er scheute nicht vor ihr zurück, obwohl er jeden Grund dazu hatte. Sie versuchte die Enge in ihrer Kehle zu ignorieren, verlor aber den Kampf gegen ihre Tränen daraufhin. Sie wandte sich ihm wieder zu, hoffte, dass er dies nicht bemerkt hatte.

      »Was bekümmert Sie?« Er kam näher.

      Ein Krieg der Emotionen tobte in ihr. Freude über die Nettigkeit, die ihr gezeigt wurde, Trauer wegen der hasserfüllten Worte, die sie Momente zuvor gehört hatte. Sie wischte mit dem Rücken ihrer behandschuhten Hand eine fehlgeleitete Träne weg und straffte ihre Schultern, bevor sie seinen Arm nahm. »Ich war lediglich von Gedanken abgelenkt. Schenken Sie dem keine Beachtung.«

      Lord Shillington führte sie auf einen Gartenweg. »Das Wetter ist perfekt, um spazieren zu gehen.«

      »In der Tat, das ist es.« Sie hob ihr Kinn an, aalte sich in der Wärme der Sonne.

      Einige Momente vergingen ohne Konversation, während er sie tiefer in den Garten führte. Es war eine angenehme Stille und sie zog etwas an Behaglichkeit daraus.

      Als sie ihren Blick auf ihn neigte, nahm sie sein blondes gewelltes Haar, den kantigen Kiefer und die tiefbraunen Augen auf. Er war ein eindrucksvoller Mann, groß und schlank mit breiten Schultern und einer schmalen Hüfte. Ihr Blick legte sich auf seine Lippen und sie konnte nicht anders, als sich zu fragen, wie es wäre ihn wieder zu küssen. Nicht wie vorige Nacht, sondern eher ein Kuss mit Gefühl. Ein Kuss, der von ihm begonnen wurde.

      Sein Verdruss über ihre Zudringlichkeit überraschte sie noch immer. Sie hatte nie einen Mann gekannt, der bei den Avancen einer Frau wütend geworden ist. Fehlte ihm Erfahrung mit Frauen? Oder fand er sie selbst nicht nach seinem Geschmack? In Wahrheit wusste sie beinahe nichts über ihn. Eine Situation, die sie berichtigen wollte. »Bitte erzählen Sie mir ein bisschen über sich, Lord Shillington.« Eine leichte Röte zog sich über sein Gesicht.

      »Zum Beispiel?« Seine Stimme enthielt ein leichtes Zittern.

      »Oh, ich weiß nicht. Über Ihre Familie, Ihre Hobbies.« Ob Sie jemals eine Dame geküsst haben …

      »Ich habe eine Schwester und zwei jüngere Brüder. Mein Vater ist der Earl of Voxton.« Er blickte zu ihr herüber, ein kleines Lächeln zog an seinem Mund. »Haben Sie irgendwelche Geschwister?«

      »Nein. Ich war ein Einzelkind. Ich habe mir schon Brüder und Schwestern gewünscht, aber es hat nicht sollen sein.«

      »Ich habe mir gewünscht, dass meine Geschwister verschwinden.« Er gluckste. »Natürlich war das, als ich nur ein Junge war und nur ab und zu. Ich würde mir jetzt niemals wünschen, dass sie verschwinden.«

      Sie lächelte, nahm Notiz von der Art und Weise, wie er sich zu entspannen schien. Seine Schritte waren selbstbewusster und das Zittern, das sie zuvor in seiner Stimme entdeckt hatte, war verschwunden. »Gute alte Geschwisterrivalität vermute ich.«

      »Ja. Es ist einfach sich zu wünschen, dass einer verschwindet, wenn sie eine Kröte in dein Bett legen oder dein liebstes Spielzeug verstecken. Jedoch kann ich ganz und gar keine Unschuld vortäuschen. Ich habe Paroli geboten.«

      »Oh!« Sie legte ihre freie Hand auf ihre Brust. »Das Grauen.« Sie schoss ihm ein amüsiertes Lächeln zu. »Es scheint, dass ich die Glückliche bin. Aber dann kann ich mir vorstellen, dass Ihre Geschwister auch da waren, um Ihnen Gesellschaft zu leisten, wenn sich die Einsamkeit breit machte, oder ein Alptraum Sie aus Ihrem Schlummer gezogen hat. Möglicherweise gibt es keine Glücklichen, nur Menschen mit verschiedenen Umständen, die alle versuchen diese grausame Welt zu überleben.« Sie nagte an ihrer Lippe, fürchtete, dass sie erneut zu viel gesagt hatte.

      »Ja, möglicherweise.« Er stolperte, zog ihren Körper mit einem Ruck zu seinem. Ihre behandschuhte Handfläche kam an der soliden Wand seiner Brust zu liegen, als sie ihr Gleichgewicht wiedererlangte. Er blickte sich auf dem Boden um, sein Gesicht flammend rot. »Vergeben Sie mir. Da muss etwas auf dem Pfad gewesen sein.«

      War das Unsicherheit, was sie in der Tiefe seiner Augen sah? Wie dem auch sei, er schien verlegen zu sein und sie hatte nicht das Verlangen sein Unbehagen zu steigern. Sie entfernte ihre Hand von seiner Brust und ergriff einmal mehr seinen Arm. »Es gibt nichts zu vergeben. Lassen Sie uns unseren Weg fortsetzen und Sie können mir von Ihren Hobbys erzählen.« Sie drückte leicht seinen Arm.

      »Ich vermute nicht, dass sich meine Hobbys sehr von denen anderer Gentlemen unterscheiden. Ich reite gerne, besuche Rennen und meine Clubs.« Er führte sie näher an eine Baumgruppe.

      »Ich finde auch Gefallen an Reitsport. Es scheint, dass wir etwas gemeinsam haben.«

      »Ich verpasse selten meinen abendlichen Ausritt. Wenn ich es muss, sorgt mein Stallmeister dafür, dass meinem Pferd Bewegung verschafft wird. Beauty wäre ansonsten nicht zu beherrschen.«

      »Beauty ist Ihr Pferd?« Sie blickte amüsiert zu ihm hoch.

      »In der Tat. Meine Schwester, Jane, hat ihm den Namen gegeben. Ich hatte nicht das Herz ihren Vorschlag zurückzuweisen.«

      Es war, als ob er zwei Seiten hatte. Er hatte eine Freundlichkeit und Unbeholfenheit an sich, die sie begeisterte. Nichtsdestotrotz konnte sie nicht ignorieren, wie attraktiv und maskulin er war.

      Sie mochte nicht für einen Ehemann auf dem Markt sein, aber sie vermutete, dass er einen prächtigen Bettgefährten abgeben würde. Aufregung raste bei dieser Idee durch ihre Adern. Sie kam ein bisschen näher, atmete seinen würzigen Geruch ein, während sie seine Gesichtszüge studierte. Vielleicht könnte er ihr Liebhaber sein.

      KAPITEL 4

      Henry konnte nicht leugnen wie sehr er Lady Akfords Gesellschaft genoss. Noch konnte er sich an das letzte Mal erinnern, dass er eine Dame in solch einfache Konversation verwickelt hat. Etwas an ihr beruhigte ihn und machte, dass er sein Privatleben mit ihr teilen wollte. Er vergaß beinahe wie gefährlich die Dame sein konnte, während sie die Pfade entlang spazierten. Sicherlich hatte eine Dame wie sie kein ehrliches Interesse an ihm.

      Er blickte auf Lady Akford, nahm ihre feinen Gesichtszüge auf. Es wäre einfach ihr ins Garn zu gehen. Sie hatte ihn bereits halbwegs eingefangen mit ihrem ungezwungenen Lächeln und tristen Augen. Sein Herz fühlte mit bei dem Skandal und dem noch immer weitergehenden Klatsch, den sie aushielt. Ein Drang ihr zu helfen erfüllte ihn, ungeachtet der Konsequenzen, die erfolgen könnten. Er hatte das seltsame Verlangen die Umstände ihrer Vergangenheit zu verstehen. Ihre Fehltritte zu vergeben, komme, was wolle.

      Eine Marmorbank kam in Sicht, eingebettet bei einem Brunnen. »Könnten wir uns für ein Weilchen hinsetzen?«

      »Das würde mir gefallen.« Lady Akford richtete ihren Sonnenschirm so aus, dass mehr von ihrem Gesicht enthüllt wurde.

      Sie war in der Tat eine eindrucksvolle Frau, mit den Gesichtszügen einer Porzellanpuppe und den Kurven einer Verführerin. Feine Linien mussten erst noch in ihr Gesicht schleichen, ihre Augen bestachen mit deren katzenartiger Neigung und smaragdgrüner Färbung. Ihr herrliches rotbraunes Haar stach aus der Menge heraus. Wenn er raten müsste, würde er sagen, dass sie nicht einen Tag älter als fünfundzwanzig war. Kein Zweifel, sie СКАЧАТЬ