Ich will dich noch mehr | Erotische Geschichten. Trinity Taylor
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Название: Ich will dich noch mehr | Erotische Geschichten

Автор: Trinity Taylor

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783940505835

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      Lionel war am Verzweifeln: »Nein, nein, nein, und nochmals nein! Das ist ja nicht zum Aushalten!« Er raufte sich die Haare. »Bernard, hast du die Tablette eingenommen? Und bist du dir sicher, dass es keine Schlaftablette war? So kommen wir keinen Schritt weiter! Das, was ihr mir hier bietet, ist NICHT komisch! Ganz und gar nicht! Wie du dich schon auf sie wälzt, unglaublich, das kann ja jedes achtzigjährige Ehepaar schneller und lustvoller. Mein Gott, du willst diese Frau doch haben, nimm sie dir, reiß ihr die Sachen vom Leib, von mir aus vögel´ sie auch, aber tu irgendetwas, was so aussieht, als wolltest du dieses Weib verdammt noch mal haben!« Lionels Kopf war rot angelaufen.

      Bernard saß auf der Bettkante und blickte auf seine Füße.

      »Und Lynn, nun zier dich doch nicht so! Mach´s dem armen Jungen doch nicht so schwer! Wo ist eigentlich Freddy? Ich wollte ihn für die Szene haben, kann der denn endlich mal wiederkommen?«

      »Wir haben ihn dann in fast allen Sketchen, Lio«, warf Peter ein.

      »Das ist mir egal, Hauptsache, die Szene stimmt. Zur Not mach ich es. Na gut, wir proben das jetzt noch einmal. Dann drehen wir richtig. Also, Bernard, gib dir Mühe, und Lynn, du auch!«

      Klar, dass sie auch noch eine reingewürgt bekam. Lynn gab sich Mühe, nicht prüde zu sein. Doch es lag ganz eindeutig nicht an ihr, denn sie war zur Seite gedreht und spürte nicht einmal, dass Bernard mit im Bett war. Als er ihr das mit der Tablette sagte, war seine Stimme ein Flüstern.

      Lionel war kurz vor dem Durchdrehen. Er sprang hinter der Kamera hin und her, dass Lynn sich beherrschen musste, nicht zu lachen. Doch statt ihr machte es jemand anderes: Daniel.

      »Hey, Lio, immer mit der Ruhe, was ist denn hier los?«, presste er lachend hervor.

      »Daniel? Was machst du denn hier? Ich dachte, du bist in New York?«

      »War ich auch. Hat aber nicht so lange gedauert, wie ich angenommen habe. So, und was ist jetzt hier los? Wie ich sehe, hast du alles im Griff.«

      Lionel lachte schrill und laut auf. »Ich dreh gleich durch!«

      »Das sehe ich.«

      »Niemand macht, was ich ihm sage, ständig müssen wir die Szenen neu drehen! Warum versteht mich eigentlich niemand? Unser Zeitplan hinkt deshalb völlig hinterher.«

      »Lio, nun beruhige dich erst einmal. Wie ich es deinen Unterlagen entnehmen kann, die dort vorne auf dem Tisch liegen, hast du schon alles bis auf den Lampen-Sketch aufgenommen.«

      »Ja, das stimmt, aber wir …«

      »Das ist doch fantastisch! Nun komm wieder runter! Wir haben noch genug Zeit. Ich werde mir das ganze einmal ansehen und gucken, ob wir das eine oder andere verbessern müssen. Wenn alles gut ist, dann können wir schon die Sketche für den nächsten Monat aufnehmen.«

      »Aber ich dachte …«

      »Nicht zu viel denken, Lio. Alles ist gut. Nun spielt eure Szene in Ruhe zu Ende. Was mir allerdings bei den Requisiten aufgefallen ist: Warum trägt Lynn so ein Großmutter-Nachthemd? Ich dachte, dass der Typ, ob Ehemann oder Geliebter, scharf auf sie werden soll. Wie wäre es also mit einem Negligé? Und Lynn könnte auch mit dem Rücken zu ihm liegen, dann könnte er dichter bei ihr sein und seine Hand auf ihren Busen legen.«

      Lionel nickte zustimmend und fragte Lynn, während sie errötete: »Hast du ein Negligé?«

      »Am besten ein Schwarzes oder Rotes«, fügte Daniel hinzu.

      »Ein Schwarzes.«

      »Sehr schön, dann bring es morgen bitte mit. Lio, ich denke, wir warten auf das Negligé. In diesem weißen ›Rühr-mich-nicht-an-Fummel‹ hat es keinen Sinn.«

      »Okay.« Lionel wirkte erleichtert.

      »Hast du für heute noch etwas geplant?«, fragte Daniel.

      »Nein, ich wollte den Sketch noch im Kasten haben und dann Feierabend.«

      »Gut. Okay, Leute, ihr könnt nach Hause gehen. Wir sehen uns morgen um neun Uhr. Lynn, dein Negligé nicht vergessen!«

      Sie nickte.

      »Lio, ich werde mir deine Aufnahmen gleich einmal ansehen. Wo hast du denn die vom …«

      Lynn ging zum Umkleideraum. Negligé, spukte es ihr im Kopf herum. Das konnte ja heiter werden! Das Schwarze und Einzige, was sie hatte, war so gut wie durchsichtig. Sie konnte es unmöglich tragen. Die einzige Chance, die sie sich ihr bot, war, sofort bei »Victoria Secret« ein neues Negligé zu kaufen oder erst morgen früh. Eigentlich war Lynn zu müde, um sich jetzt noch ins Einkaufscenter zu begeben. Sie beschloss, morgen loszugehen und sich in aller Frische eins zu kaufen. Gute Idee!

      ***

       FilmDiva - 9. Kapitel

      Um halb neun erwachte Lynn. Sie brauchte einen Moment, um die Ziffern ihres Weckers in ihrem noch träge arbeitenden Gehirn umzusetzen. Dann schoss sie hoch wie ein Blitz.

      »Um Gottes Willen! Ich komme zu spät!«

      Sie war schon aus der Wohnung, als sie umkehrte, zum Schlafzimmerschrank rannte und ihr schwarzes Negligé hervorzog. Es war völlig zerknittert. »So ein Mist!«, fluchte sie. Ein Neues zu kaufen, dazu hatte sie nun wirklich keine Zeit.

      ***

      Um halb zehn erschien Lynn völlig aus der Puste im Studio. Sie stammelte ein »Sorry, dass ich zu spät bin, aber meine Katze …«

      Lionel blickte sie scharf an, Daniel allerdings lächelte ihr mit einem: »Ist nicht so schlimm«, zu und wies auf einen Platz am Tisch.

      »Wir besprechen gerade, was wir verbessern können, und wie wir es umsetzen. Ich habe beschlossen, dass wir drei Szenen wiederholen und den Rest so lassen. Im Großen und Ganzen ist alles sehr gut gelungen und ich finde, ihr habt das super gemacht. Ein großes Lob geht auch an Lionel, der mich hervorragend vertreten hat.«

      Lionel errötete.

      »Lynn, dann kommen wir zu dir. Deine Szenen gefallen mir ausgesprochen gut. Da es für dich noch Neuland hinter der Kamera ist, finde ich es sehr erstaunlich, was du gezeigt hast. Allerdings gibt es zwei Szenen, die ich gerne noch einmal mit dir drehen möchte. Als erstes, die Fahrstuhl-Szene. Die finde ich nicht überzeugend und als zweites dieser Kopfschmerz-Bett-Sketch. Ich habe vorgesorgt und den Fahrstuhl für elf Uhr im ›Wilshire Grand Hotel‹ reservieren lassen.« Er blickte auf die Uhr. »Wir sollten uns deshalb schleunigst auf den Weg machen. Bernard, du hast für drei Stunden frei. Sei aber bitte pünktlich um zwei Uhr wieder hier. Denn danach möchte ich sofort weitermachen.«

      »Alles klar, Daniel.«

      »Gut, auf geht´s.«

      ***

      Als Lynn den Fahrstuhl betrat, war sie erstaunlich ruhig. Doch kaum öffnete sich die Tür, machte ihr Herz einen Satz und fing an zu rasen, denn vor ihr standen nicht Peter, Lionel und Freddy, sondern nur Daniel.

      »Wo sind die anderen mit Licht und Kamera?«

      »Wir sollten diese Szene erst СКАЧАТЬ