Название: Ich will dich noch mehr | Erotische Geschichten
Автор: Trinity Taylor
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783940505835
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»Was ist?« Sofort reagierte er auf sie.
»Ich glaube … ich möchte so nicht weiter machen.«
»Aber, du hast …«
»Ich weiß …«
»Daniel?«, rief Clarissa aus der Entfernung.
»Verdammt!« Daniel schnaubte verächtlich und guckte auf den Boden.
»Es tut mir leid. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Das Einzige, was ich weiß, ist, ich will nicht wie sie sein – nicht in Ihren Augen, Daniel«, sagte Lynn leise.
Nach einer Weile nickte er. »Verstehe.«
Wieder standen sie sich gegenüber und schwiegen.
»Daniel? Daniel!« Clarissas Suche war hartnäckig.
»Los, schnell, geh wieder hinter die Kostüme.« Er machte eine Handbewegung.
Lynn huschte zurück und ging in die Hocke.
»Ach, hier bist du! Ich habe dich schon die ganze Zeit gesucht. Was machst du denn hier im Dunkeln?«
»Ich habe meinen Schlüssel gesucht und das Licht gerade ausgemacht.«
Clarissa baute sich mit verschränkten Armen vor ihm auf. »Das kann ja wohl kaum sein, mein Lieber. Ich kam nämlich den Gang herunter und konnte sehen, dass hier kein Licht ausging.«
»Was ist los mit dir? Spionierst du mir jetzt schon hinterher? Du tust ja gerade so, als hättest du soeben den Part der eifersüchtigen Ehefrau eingenommen.«
»Und wenn schon. Welche Erklärung hast du?«
»Ich schulde dir keine! Aber bevor du ein Fass aufmachst: ich habe das Fenster geschlossen. Daran solltest du vielleicht das nächste Mal denken, bevor du deine Kleider für mich fallen lässt und deine Lust für alle Welt hinausstöhnst.«
Lynn unterdrückte ein Kichern.
Im Nu war Clarissa aus dem Zimmer. Daniel folgte und Lynn hörte ihn fragen: »So, was war? Warum hast du mich gesucht?«
***
FilmDiva - 4. Kapitel
»Jetzt nicht blinzeln, Freddy, okay?«
»Du bist lustig, Lynn, wie soll ich denn bitte nicht blinzeln, wenn du mir mein Auge ausstichst?«
Lynn setzte den Eyeliner ab und lachte. »Freddy, bitte. Ich kann gar nicht verstehen, warum ihr Männer damit solche Probleme habt. Ich komme weder in dein Auge noch steche ich es dir aus. Ich ziehe nur einen Strich und das weit unterhalb vom Auge. Hab doch Vertrauen.«
»Vertrauen? Ha! Ich habe nur zwei von den Dingern und würde die gerne behalten.«
»Ich gebe dir mein Wort darauf.«
»Nimm es mir nicht übel, Lynn, aber irgendwie genügt mir das nicht.«
»Nun stell dich doch nicht so an. Wir sind im Zeitdruck. Du weißt genau, dass Daniel immer pünktlich mit den Proben anfangen möchte.«
Lynn setzte den Eyeliner an.
»Au, Vorsicht!«, jammerte Freddy.
Die Tür öffnete sich und Daniels Kopf erschien im Spiegel. »Lynn, hast du mal bitte fünf Minuten Zeit?«
Mit klopfendem Herzen blickte sie ihn an. »Ja, klar. Sofort?«
»Ja.«
»Okay. Ich komme gleich. Wasch mir nur kurz die Hände.« Lynn setzte den Kajal wieder an und Freddy gab sich Mühe, tapfer zu sein.
***
FilmDiva - 5. Kapitel
Kurze Zeit später klopfte Lynn an Daniels Bürotür und trat sofort ein.
»Setz dich.« Daniel stand auf und ging ans Fenster, so dass er ihr den Rücken zukehrte. Lynn erwartete eine Strafpredigt, oder irgendetwas, was mit letztem Freitag im Kostümraum zu tun hatte. Es waren seitdem fünf Tage vergangen und Daniel hatte bisher dazu geschwiegen. Wahrscheinlich würde er jetzt damit herausrücken.
»Lynn …«
Plötzlich schoss ihr der Gedanke einer Kündigung durch den Kopf. Würde er so etwas tun? Es war sein gutes Recht, ihr zu kündigen, denn sie hatte damit angefangen, sich ihm an den Hals zu werfen. Der Gedanke, ihn nie wieder sehen zu können, ließ ihr fast die Tränen kommen. Im Stillen schalt sie sich für ihr Verhalten, sie war einfach zu weit gegangen. Trotzdem hatte Lynn gehofft, er würde etwas für sie empfinden, war sich dessen sogar sicher gewesen. Hatten die Gefühle sie so getäuscht?
»Lynn«, Daniel drehte sich zu ihr um, »wie du ja weißt, ist Clarissa seit Montag krank. Und so, wie es aussieht, wird sie noch die nächsten zwei Wochen fehlen. Da wir bereits seit gestern im Zugzwang sind, Sketche zu drehen, wollte ich dich bitten, ihren Platz einzunehmen. Ich weiß, dass du die Rollen nicht auf der Stelle auswendig kannst, aber es wäre gut, so schnell wie möglich den Text zu lernen und mit den anderen zu proben.«
Vor Freude wäre sie ihm am liebsten um den Hals gefallen. Das waren drei wunderbare Neuigkeiten: Ihr wurde nicht gekündigt, sie konnte in seiner Nähe bleiben und endlich bei den Sketchen mitspielen.
»Würdest du dir das zutrauen?«
Lynn nickte eifrig. »Ja, klar!«
»Lionel wird mit dir proben und ich werde mir später anschauen, ob es dir liegt und wie du über die Kamera beim Publikum ankommst.« Daniel machte eine kurze Pause. Lynn wartete, wenn auch ungeduldig. Erwartungsvoll blickte sie ihn an und spürte ein leichtes Ziehen in ihren Brüsten, denn sie wusste, er würde zum vergangenen Freitag Stellung nehmen.
»Lynn … ich …, äh, ich … werde für zwei Wochen nach New York fliegen. Wenn du deine Sache gut machst, dann wirst du öfter bei den Sketchen dabei sein, okay?!«
»Okay.« Lynn versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Wieso hatte er nichts über Freitag gesagt? Und warum musste er ausgerechnet jetzt nach New York? Nun konnte sie endlich bei den Sketchen mitspielen – und er war nicht dabei ...
Lynn erinnerte sich siedendheiß an ihren Satz, dass sie in seinen Augen nicht so wie Clarissa dastehen wollte. Vielleicht brauchte Daniel eine Frau, die er nur mal zwischendurch flachlegen konnte?
»Lynn?«
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