Название: Spiritueller Rausch der Lust | Erotischer Roman
Автор: Henriette Jade
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783964772626
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Meine Hand schob ich in meinen Slip und fühlte meine weiche, flauschige Muschi, die einer Berührung entgegenfieberte. Zwischen meinen Schamlippen hatte sich Liebessaft gesammelt. Die Gedanken an ihn machten mich ungemein an. Ich rieb meine Muschi bis zum Kitzler auf und ab. Dann änderte ich das Tempo, machte es mir schneller. Ich rieb meinen Mittelfinger rechts und links über meine Möse, befreite mich von meinem Slip und ließ meine Oberschenkel auseinandergleiten. Aufgeladen genug war ich noch von unserem letzten Treffen, die dominante Art, mit der er mir seinen Penis entzogen hatte, betörte mich. Er bestimmte, wie ich seinen Schwanz bekam. Ich stellte mir vor, wie er mir meine Hände auf meinen Rücken fesselte, mir befahl, mich niederzuknien, sodass ihm mein Mund für sein großes, hartes Glied zur Verfügung stand. Er packte meinen Kopf und rieb seine pralle Eichel an meinen Lippen. Er zwang mich dann, seinen Ständer ganz in den Mund zu nehmen, so tief es ging. Er stieß ihn in meinem Mund, stöhnend vor Geilheit, auf und ab und fixierte mich dabei mit seinem Blick, schaute mir tief in die Augen. Ich war ihm hilflos ausgeliefert, er benutzte mich, so lange, bis er seinen Saft in mich ergoss. Ich atmete nun schwerer ein und aus und stellte mir immer wieder diesen Zwang vor, auf diese Art von ihm gnadenlos in den Mund gefickt zu werden. Als sich die Lust zwischen Schamlippen und Kitzler aufbäumte und endlich entlud, wurde sie von der Welle meiner Atmung bis in meinen Brustkorb und meine Oberschenkel getragen. Schließlich glitt ich entspannt ganz tief ins Polster der Couch.
***
Wenige Minuten später schrieb ich ihm eine unverfängliche Mail: »Wie geht’s? Hattest du noch einen schönen Vormittag?«
Die Antwort kam erst am nächsten Morgen. Er betonte, dass er es sehr schön mit mir gefunden hätte und sich schon auf ein erneutes Treffen freuen würde. Mein Herz machte einen kleinen Luftsprung, und ich schrieb sofort eine SMS an Philip. Er würde die Kinder am nächsten Donnerstag wieder übernehmen.
5. Henris Spielzeugsammlung
Endlich war der langersehnte Tag da, an dem ich Henri wiedersehen sollte. Mit lauten Schritten lief ich über die hellen Bodenfliesen der Marienkirche und war wieder einmal erstaunt über die klare Atmosphäre des Kirchenraums. Die Umbauarbeiten gingen zügig voran. Doch war es heute ungewöhnlich ruhig, denn Bodo und Adrian schienen nicht da zu sein. Ganz hinten an der Treppe zur Krypta sah ich Oliver mit einer Frau am Geländer stehen. Sie waren in ein intensives Gespräch verwickelt. Oliver sah mit seinem weißen Hemd und der Fliege besonders seriös aus, er beugte sich zu ihr vor und strich ihr über den Hintern.
Wer mochte das sein?, fragte ich mich und ging auf die beiden zu. Die Frau trug schwarze High Heels und eine schwarze, eng anliegende Hose. Sie hatte lange, dunkle Haare, die sie zu einem Zopf zusammengebunden trug. Eine fleischliche und freizügige Erscheinung. Als sie mich bemerkten, wandte sich Oliver von ihr ab.
»Hi, Jette. Was machen die Kunstschätze?«
Ich erwiderte die Begrüßung.
Oliver stellte mir die Frau als Lydia vor. Sie sollte bald im Club im Barbereich und als DJane arbeiten. Ich nickte ihr zu und lächelte freundlich.
»Du kümmerst dich also um die alten Bilder. Wie nett!«, sagte sie und lachte auf, als sei das eine eher überflüssige Beschäftigung.
Ich ging nicht auf ihren abfälligen Kommentar ein und hielt mich stattdessen an Oliver. »Es läuft ganz gut. Ich müsste allerdings nochmals Firnis und Goldlackfarbe bestellen.«
»Kein Problem. Ich melde mich demnächst mal bei dir und dann reden wir über die Sache.«
Ich lächelte ihm zu und machte dann auf dem Absatz kehrt, um in meinem kleinen, abgeschiedenen Restaurationsbereich zu verschwinden.
Hier stellte ich mich vor die Christus-Johannes-Skulptur und betrachtete sie eingehend. An der Skulptur war viel Farbe abgeblättert, sodass ich säubern, grundieren und neue Farbe auftragen musste. Aber die beiden aneinandergelehnten Figuren hatten dabei nichts von ihrer Ausstrahlung verloren. Heinrich von Konstanz hatte sie ursprünglich um 1280 für das Dominikanerinnenkloster St. Katharinental am Oberrhein angefertigt. Der Kopf von Johannes lag so auf der Schulter von Christus, dass sein Hals überdehnt und abgeknickt aussah. Johannes hatte seine rechte Hand in die seines Vetters gelegt. Die Gewänder der Figuren suggerierten von Stoffführung und Faltenwurf her eine tiefe Einheit der beiden Weggefährten. Diese wurde obendrein durch die Goldbeschichtung und die komplementären Farben Rot und Grün betont.
Unweigerlich dachte ich an Henri. Innerlich träumte ich davon, dass zwischen ihm und mir eine ähnlich warmherzige Verbindung entstehen könnte, wie ich sie hier in Holz geschnitzt vor mir sah. Ein solches Ineinander-gelehnt-Sein. Johannes’ Augen waren geschlossen und Christus hielt seinen Gefährten im Arm. Für einen Moment ließ ich mich hinreißen, gab mir dann aber einen Ruck: Erst musste ich hier noch weiterkommen. Die Vorfreude darüber, dass ich ihn heute nach der Arbeit wiedersehen würde, machte sich als ein aufgekratzt-kribbelndes Gefühl in mir breit.
***
Als es endlich sechzehn Uhr war, drückte ich auf die Tube. Auf dem Fahrrad geriet ich ins Schwitzen – eher wegen der Aufregung als der Anstrengung.
Wir waren an der S-Bahn-Station Treptower Park verabredet. Als ich ihn sah, kam er mir für einen kurzen Augenblick fern und fremdartig vor. Seltsam, ich musste mich wohl erst wieder an ihn gewöhnen. Wir begrüßten uns herzlich, küssten uns auf den Mund. Dann schlossen wir unsere Räder an einem Fahrradständer zusammen und spazierten zu Fuß durch das S-Bahn-Gebäude hindurch in den Park. Er schlug vor, zur »Insel der Jugend« zu gehen, weil es dort so idyllisch wäre.
Als wir dort ankamen, kauften wir uns an einer Getränkebude zwei Fritz-Limo Melone – »Geschmack selten« stand auf dem Etikett – und setzten uns ans Wasser. Ich hatte mich sehr auf unser erneutes Date gefreut und war jetzt ganz neugierig darauf, ihn näher kennenzulernen.
Nach ein paar einleitenden Worten sprach er ein brisantes Thema an. Er eröffnete mir, dass er nicht auf biederen Blümchensex – was auch immer das heißen mochte – stehen würde, sondern nur auf ausgefallenere Praktiken.
»Ich mag eben nicht einfach nur so unter der Decke Sex haben, sondern experimentell sein. Ich stehe auf Verbalerotik und Fesselspiele und ich möchte mit dir alles Mögliche ausprobieren. Gegen ganz normalen Sex habe ich nichts, aber mir persönlich gibt das nicht viel. Bei mir muss immer die Fantasie mit im Spiel sein.«
Ich musste erst einmal schlucken. Unser letztes Zusammensein war mir noch gut in Erinnerung, ebenso wie seine führende, eigenwillige Art, aber dass er es jetzt so verbalisierte, erschreckte mich. Gegen erotische Spiele und Fantasien hatte ich eigentlich nichts einzuwenden, aber ich hatte darin keinerlei Erfahrungen.
Wir spazierten weiter durch den Park der Spreeinsel. Er erzählte mir einiges über sexuelle Kultur und darüber, wie sehr ihn die intensiven Momente ausgefallener Techniken und ausgedehnter Sexspiele erregten. Er sprach ganz ohne Hemmungen. Gebannt folgte ich seinen Ausführungen, auch wenn sich das alles für mich recht abstrakt anhörte. Ich hatte ja keine Ahnung, was sich wirklich etwa hinter Begriffen wie »Verbalerotik«, »Rollenspiele«, »dominant« und »devot« verbarg. Zu gern wollte ich ergründen, was sich da unter der Oberfläche abspielte. Insgeheim aber fragte ich mich, ob ich ihm vertrauen konnte. Da blieb etwas Unerklärliches, eine dunkle Ahnung, dass sich mehr hinter seiner freundlichen Art verbergen könnte, als er im Moment preisgab. Was wäre, wenn er nicht nur auf sanfte erotische Spiele, sondern auch auf härtere Spielarten stand? Dann wäre ich ihm hilflos ausgeliefert. Solche und andere Ängste ergriffen meinen Geist. Mein Gefühl war allerdings positiv und ihm durchaus zugewandt. Ich war ihm schon so verbunden, war bereits ein СКАЧАТЬ