An meinen Liebhaber | Roman. Lily Hunt
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Название: An meinen Liebhaber | Roman

Автор: Lily Hunt

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862777440

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СКАЧАТЬ Handtuch um die Hüften verschwindest du.

      Ich hole meine kleine Reisetasche aus dem Gästezimmer und gehe in deinen Keller. Dieser Bereich gehört nur dir. Niemand darf ohne deine Einladung herunterkommen, hast du mir vor langer Zeit einmal erzählt. Als ich das erste und das letzte Mal hier unten war.

      Zielgerichtet betrete ich das linke Zimmer. Als Erstes fällt mir ein Billardtisch ins Auge. Dahinter eine Sitzbank mit Tisch und zwei Stühlen, daneben eine kleine Bar. Eine Dartscheibe hängt an der Wand. Ich lasse das Handtuch fallen und krame in meiner Tasche. Vorsorglich habe ich ein schwarzes Negligé und schwarze, halterlose Strümpfe eingepackt. Ich will gar nicht darüber nachdenken, dass ich diese Entwicklung hier vorausgeahnt habe. Oder geplant? War ich wirklich so verdorben, dass mein Unterbewusstsein die Verführung geplant hatte? Möglich ist es. Wenn du im Spiel bist, fallen bei mir alle moralischen Bedenken.

      Ich ziehe die Sachen über und lasse nach kurzem Überlegen den schwarzen Slip weg. Wahrscheinlich brauche ich den sowieso nicht. Und dir wird es gefallen, mich unten ohne zu sehen. Daran wird sich in den Jahren nichts geändert haben. Leise Schritte auf der Treppe verraten mir, dass du auf dem Weg zu mir bist. Ich stelle mich neben den Tisch und hebe ein Bein auf einen Stuhl. Mit zwei Sektgläsern und der Sektflasche in der Hand betrittst du dein Reich. Du trägst schwarze Shorts und ein schwarzes Unterhemd. Du siehst aus wie die Verführung pur. Selbstsicher und fast schon arrogant bleibst du stehen und musterst mich. Ich kann nicht erkennen, was du denkst und ob dir mein Anblick gefällt. Unsicherheit durchflutet mich. Betont langsam stellst du die Flasche und die Gläser ab. Ich will das Bein wieder vom Stuhl nehmen. Doch du sagst nur: »Bleib so, meine Königin!«

      Ich unterdrücke ein Grinsen, doch es schmeichelt mir, dass du mich wieder so nennst.

       4. Kapitel

      5 Jahre zuvor

      Ich war so nervös wie noch nie zuvor in meinem Leben. Meine feuchten Hände umklammerten das Lenkrad, während ich mich unaufhörlich unserem Treffpunkt näherte. Noch war Zeit, wieder umzukehren. Heim zu meinem Mann und meinen Kindern. Ich könnte mein schönes, wenn auch etwas biederes Leben weiterführen. Es war noch nicht zu spät. Aber tief in mir wusste ich, dass ich nicht umkehren würde. Nicht umkehren konnte! Meine Neugier war viel zu groß und in mir braute sich ein dunkles, verdorbenes Verlangen zusammen. Mein Atem ging unkontrolliert und mein Herz raste, als ich auf den Supermarktparkplatz einbog. Vereinzelt standen Autos herum, nur wenige Menschen waren zu sehen. Es war bereits dunkel an diesem Winterabend.

      Suchend blickte ich mich nach seinem Auto um. Wo würde er parken? Wir hatten verabredet, dass ich hier zu ihm ins Auto umsteigen würde und wir dann weiterfuhren.

      In der hintersten Ecke blendeten die Scheinwerfer eines Autos kurz auf. Ich legte den Gang ein und fuhr hinüber. Hier war es dunkler als auf dem restlichen Parkplatz. Die Straßenlampe an dieser Stelle war offenbar defekt. Ich blickte durch die Fensterscheiben zu dem Mann im anderen Auto hinüber.

      Er war es! Unverkennbar. Ich holte tief Luft, sammelte all meinen Mut und stieg aus meinem Auto. Die kalte Winterluft kühlte mein erhitztes Gesicht. Hastig scannte ich den Parkplatz nach bekannten Gesichtern. Ich erkannte niemanden und offenbar beachtete uns auch keiner. Alle eilten durch die Kälte, um schnell im warmen Markt oder im sicheren Auto zu sein. Keiner blickte sich neugierig um. Glück gehabt. Mit zittrigen Fingern öffnete ich die Beifahrertür und setzte mich. Es war angenehm warm in seinem Auto.

      »Schön, dass du gekommen bist«, begrüßte er mich und drückte meine Hand.

      »Ehrlich gesagt, hatte ich bis eben überlegt, wieder zurückzufahren«, antwortete ich. Er startete den Motor und fuhr los. Ich sah ihn von der Seite an. Er lächelte selbstbewusst und warf mir einen kurzen Blick zu. Seine Hand legte sich auf meinen Oberschenkel.

      »Und doch sitzt du nun hier bei mir im Auto.«

      Es war nur eine Feststellung und sie brachte mich noch mehr aus dem Gleichgewicht. Ich griff nach seiner Hand und drückte sie. Brauchte dringend einen Halt. Meine gesamte Welt stand auf dem Kopf. Ich musste verrückt geworden sein! Wahnsinnig! Alles in mir tobte und schrie. Kein klarer Gedanke war zu fassen.

      »Ich habe mir schon oft gewünscht, mich mit dir zu treffen. Bei jeder Feier habe ich dich beobachtet«, gestand er mir. Überrascht starrte ich ihn an.

      »Dein Händedruck bei unserem Tanz hat mir dann Mut gemacht.«

      »Mein Händedruck?«, fragte ich nervös.

      »Ja, du hast beim Tanzen immer wieder meine Hand fest gedrückt. Da dachte ich, ich wage es mal. Seitdem kann ich nur noch an dich denken. Wie es ist, dich zu berühren und ...«

      »Stopp«, unterbrach ich ihn. »Nicht so schnell.«

      Ich legte meinen Kopf an die Rücklehne und schloss die Augen. Mir war schwindelig und ich fühlte, wie sich Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen ausbreitete. Er lachte leise.

      »Wohin fahren wir eigentlich?«

      »Es ist nicht mehr weit. Dort vorn ist ein kleines Waldstück. Da kommt um diese Zeit und bei diesem Wetter niemand mehr vorbei. Da sind wir ungestört.«

      Es kribbelte wie verrückt in meinem Bauch. Unruhig rutschte ich hin und her. Offenbar kannte er sich hier gut aus, denn ich hätte den kleinen Weg, der zwischen den Bäumen langführte, nicht bemerkt. Nach wenigen Minuten stoppte er den Wagen. Das Radio spielte leise. Er löste erst seinen Sicherheitsgurt, dann meinen, wandte sich mir zu und zog mich an sich. Wie gebannt starrte ich ihn an. Er senkte seine Lippen auf meine und küsste mich. Ich war wie elektrisiert. Nach einem kurzen Moment des Zögerns ließ ich seine Zunge in meinen Mund. Er stöhnte.

      »Darauf habe ich so lange gewartet.«

      Unser Kuss wurde intensiver. Heiß umschlangen sich unsere Zungen, neckten sich. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und rückte näher zu ihm. Seine Hand tastete unter meine geöffnete Jacke. Er schob sie beiseite und streichelte über meine Brüste.

      »Ah, die wollte ich schon immer berühren. Das ist so schön.«

      Ich machte mich ein wenig los von ihm. Heftig atmend lehnte ich mich zurück.

      Das war einfach zu schnell. Auch wenn mich die ganze Situation und seine Anwesenheit unglaublich erregten, so konnte ich doch nicht mit einem Mann Sex haben, mit dem ich zuvor keine fünf Sätze gewechselt hatte.

      »Ich hätte nie gedacht, dass ich dir schon früher aufgefallen bin.«

      Irgendwie wollte ich eine Unterhaltung in Gang bringen. Es war warm im Auto und trotz leiser Bedenken beschloss ich, meine Jacke auszuziehen. Ich schälte mich umständlich aus ihr heraus und ließ sie achtlos in den Fußraum fallen.

      »Du bist mir sofort aufgefallen, als du mit Mathias das erste Mal auf einer dieser Weihnachtspartys aufgetaucht bist.«

      Seine Stimme klang leise, angenehm. Er wandte sich mir zu und strich mit seinem Finger über meine Wange.

      »Du wirktest so ruhig und schüchtern. Dein hübsches Gesicht und dann deine fantastischen Titten haben mich von Anfang an fasziniert.«

      Seine Finger streichelten über die Seiten meiner Brust. Mein Mund wurde trocken.

      »Ich wollte sie so gern berühren und in meinen Händen halten.«

      Sein Gesicht kam näher. Ich spürte sein СКАЧАТЬ