SpaltenReise | Erotischer Roman. Noelle Jordan
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Название: SpaltenReise | Erotischer Roman

Автор: Noelle Jordan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862776092

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СКАЧАТЬ konnte ihn aber in dem Gewimmel nicht mehr finden. Die Bar war inzwischen gerammelt voll.

      »Wäre ja auch zu einfach gewesen«, murmelte sie vor sich hin, als sich ihr plötzlich die Nackenhaare aufstellten. Sie brauchte sich nicht umzudrehen, sie spürte, dass er bereits ganz nah hinter ihr stand. Sein Parfüm und seine Energie schwappten zu ihr herüber. Es fühlte sich an wie kurz vor einem Gewitter, wenn die Luft elektrisch aufgeladen ist und jeder weiß, dass es gleich donnern, krachen und dann einschlagen wird.

      »Ich hab dich hier noch nie gesehen«, flüsterte er ihr ins rechte Ohr.

      Sie erschauerte und schloss die Augen. Gänsehaut lief ihr über die Arme. Chemie nannte man das wohl. Ihr Herz schlug schneller, als sie sich langsam umdrehte. Sie schaute ihm tief in die tatsächlich hellblauen Augen.

      »Ich bin zum ersten Mal in dieser Bar«, sagte sie und dachte: Was für ein tolles Gesicht!

      Sie betrachtete ihn genauer. Hohe Wangenknochen, dicke Lippen wie fürs Küssen und Lecken gemacht, eine kleine Nase und ein Nacken wie ein Stier. Die großen Hände umschlossen ein fast leeres Glas. Er gab dem Barkeeper ein Zeichen und zwei Minuten später hielt er ein neues Getränk in seiner und Helen den dritten Gin-Tonic in ihrer Hand. Er hakte sie ohne zu fragen unter und zog sie nach draußen auf die Terrasse.

      »Wie heißt du?«, wollte er wissen.

      »Helen und du?«

      »Jason.«

      »Freut mich.«

      »Und mich erst.« Er lächelte sie an und drückte sie vorsichtig gegen die Hauswand. Sie ließ ihn gewähren. Er stützte sich mit beiden Händen links und rechts neben ihrem Kopf an der Wand ab und kam näher. Seine Wange berührte nur ganz leicht ihre. Er wusste genau, was er tat. Die Frage war nur, ob das Gegenüber die gleiche Chemie hatte und darauf ansprang. Helen sprang an. Und wie! Er brachte sie zum Schmelzen, ohne sie wirklich zu berühren. Ihre Knie wurden weich.

      »Kann ich dich wiedersehen?«, fragte er.

      »Kannst du«, antwortete sie ohne zu zögern und gab ihm ihre Nummer.

      »Ich muss jetzt weg, rufe dich aber morgen an, okay?«

      Sie nickte.

      Er stellte sein Glas ab, nahm ihr Gesicht in beide Hände, küsste sie vorsichtig auf Mund und verschwand dann in Richtung Ausgang. Sie blickte ihm nach.

      Was zum Henker war das denn?, dachte sie. Und seit wann gebe ich meine Telefonnummer an Kerle, die ich seit fünf Minuten kenne? Sie war verwirrt und angeturnt zugleich. So einen wie Jason hatte sie noch nie kennengelernt, einen, der es aufgrund seiner körperlichen Präsenz schaffte, dass all ihre Sinne Amok liefen. Sie stellte das Glas ab und beschloss, nach Hause zu fahren. Besser konnte es nicht mehr werden und die Anzug-Luschen konnte haben wer wollte.

      ***

      Das Telefon klingelte. Es war Samstagnachmittag und Helen fläzte sich auf der Couch.

      »Hallo?«

      »Hallo, schöne Frau, ich bin’s, Jason. Der Typ von gestern.«

      Helen schoss kerzengerade nach oben. Ihr Herz schlug wie wild. »Hi.«

      »Was machst du heute Abend?«, wollte er wissen.

      »Nichts.«

      »Okay, ich hol dich um zwanzig Uhr ab. Gib mir deine Adresse.«

      Er fragte gar nicht, ob sie Lust dazu hatte ... Aber in diesem Fall war das auch nicht nötig. Sie hatte Lust!

      ***

      Pünktlich um acht klingelte es an der Tür. Sie drückte den Summer und zwei Minuten später stand Jason im Wohnzimmer. Wieder nahm er ihr Gesicht in beide Hände und drückte seine weichen Lippen auf ihre. Wieder wurden ihre Knie weich und ihr Unterleib meldete sich. Er trug ein hautenges, weißes dünnes Langarmshirt, unter dem man jeden Muskel sehen konnte. Helen musste schlucken. Das sah mehr als nur lecker aus!

      Er blickte sich um. »Nette Wohnung.«

      »Danke.« Helen war von so viel Selbstbewusstsein schier überrumpelt.

      »Bist du fertig?«, fragte er.

      »Startklar.«

      »Gut, wir fahren kurz zu einem Kumpel von mir. Ihm gehört ein Café. Ich muss was Geschäftliches regeln.«

      Sie verließen die Wohnung.

      Ein fetter BMW stand vor der Tür. Ganz Gentleman öffnete er ihr die Beifahrerseite. Während der Fahrt ertappte sie sich mehrmals dabei, wie sie ihn von der Seite anstarrte. Ihr Blick wanderte immer wieder von diesem faszinierenden Gesicht über seinen Nacken, über die Brust, bis hin zu den großen Händen.

      Die würden sich gut überall auf meinem Körper und zwischen meinen Beinen machen, dachte sie, biss sich auf die Zunge und guckte schnell aus dem Fenster.

      Dreißig Minuten später saßen sie bereits im Café. Helen gönnte sich eine Weinschorle, während Jason sich mit dem Chef des Cafés in einer Sprache unterhielt, die sie nicht verstand.

      »Was für ein Landsmann bist du?«, fragte sie anschließend neugierig.

      »Amerikaner kroatischer Abstammung.«

      »Tolle Sprache.«

      »Ach ja, ist das so?«, fragte er und sein Gesicht kam ihrem gefährlich nahe. »Was genau ist daran denn toll, wenn ich fragen darf?«

      »Kroatisch ist irgendwie ein bisschen ... dreckig. Wie Russisch, aber trotzdem klingt es nicht ganz so hart.«

      Er starrte ihr für einige Sekunden in die Augen. »Ich hab nur dreckig und hart gehört ... gefällt dir das?«, flüsterte er ihr zu und schaute ihr weiter ohne zu Blinzeln in die Augen.

      »Manchmal«, sagte sie und rutschte verunsichert auf dem Stuhl hin und her. Sie kam sich vor wie zwölf.

      ***

      Zwei Stunden später balancierte Helen zwei Gläser mit »Jacky-Cola« ins Wohnzimmer und setzte sich neben Jason auf die Couch. Sie fand es eigenartig, nach einer so langen Zeit mit Andrew plötzlich einen anderen Mann neben sich sitzen zu haben. Jason hatte gute Antennen, bemerkte ihre Befangenheit und fragte sie. Nach kurzem Zögern erzählte sie ihm die ganze Geschichte von Andrew. Jason erwies sich als geduldiger Zuhörer, hakte ab und an nach und fasste die ganze Sache abschließend völlig unkompliziert zusammen.

      »Fünfzehn Jahre mit dem gleichen Typen? Echt krass. Der Typ ist ein Opfer. Scheiß auf den. Ab jetzt kann das Leben nur besser werden.«

      Helen starrte ihn kurz an und prustete los. So hatte sie das Ganze noch nie betrachtet. Keep it simple! So einfach kann das Leben sein, ging es ihr durch den Kopf.

      Jason brachte sie zum Lachen und das gefiel ihr. Der Jacky begann zu wirken und sie stellte ihr Glas ab. Gerade im richtigen Augenblick, denn Jasons Geduld war so langsam am Ende. Er packte sie ohne Vorwarnung um die Taille, hob sie mit einem Ruck auf seinen Schoß und zog ihr Gesicht nahe an sich, um sie zu küssen. Helen wurde schwindelig. Kurz darauf wanderte das Shirt über СКАЧАТЬ