Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman. Karin Bucha
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Название: Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman

Автор: Karin Bucha

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Karin Bucha

isbn: 9783740959500

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СКАЧАТЬ glücklicher Peter!«

      Den Brief brachte er doch zur Post, dann holte er Angela ab, die ihn bereits ein Stück vom Hause entfernt, ganz in duftiges Weiß gehüllt, erwartete.

      »Bitte, einsteigen!« rief er ihr in übermütiger Laune zu, und anmutig schwang sich Angela neben ihn.

      »Ist Ihnen heute wieder etwas besonders Schönes begegnet?«

      »Ja! Deshalb habe ich Sie ja eingeladen, Sie neugieriges – nein«, verbesserte er sich rasch, »Sie kluges, kleines Mädchen. Später verrate ich Ihnen alles, Angela.«

      Angela legte die Hände in den Schoß zusammen und schaute sich aus großen Augen an.

      Wunderschön war es, neben dem geliebten Mann zu sitzen, mitten hinein in den wundersamen Sommerabend zu fahren, über sich die Bäume des Waldes wie einen grünen Dom zu wissen und den würzigen Duft zu atmen.

      Sie hätte aufjauchzen mögen vor Glück.

      Wenn Peter Heykens einmal den Kopf zur Seite wandte, konnte er das stille, glücksverklärte Mädchengesicht betrachten.

      Liebe, kleine Angela! dachte er dann zärtlich, und sein Herz tat einen freudigen Schlag.

      In einer netten Wirtschaft am See suchten sie sich einen wind- und sonnengeschützten Platz, von wo aus die breite, silberglänzende Wasserfläche weithin zu übersehen war.

      Und hier begann Dr. Heykens, von seinem Erfolg zu sprechen und der damit verbundenen Mehrarbeit. Angela lauschte mit glänzenden Augen seinen Ausführungen. So viel Vertrauen schenkte er ihr? Sie hätte am liebsten ihr Gesicht in die kräftigen Männerhände gedrückt, um ihm zu danken.

      Als er geendet hatte und seine Brust ein tiefer Atemzug hob, da streckte sie ihm über den Tisch hinweg die Hand entgegen.

      »Peter, dazu wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute! Mein Kopf ist viel zu klein, um das alles auf einmal aufzunehmen. Die ganze Welt steht Ihnen offen.«

      Wehmut lag in ihren Worten. Vielleicht war mit dieser Nachricht, die gewiß ein großes Glück bedeutete, der Abschied von ihm verbunden?

      Ach, sie wollte nicht klagen… »Angela!« rief er sie bestürzt an, als er sah, wie die Tränen aus ihren Augen stürzten und helle Bahnen über ihr vor Erregung blasses Gesicht zogen.

      »Nicht auf mich achten, Peter!« bat sie unter Tränen lächelnd, die Stimme zur Festigkeit zwingend. »Glauben Sie mir doch, ich freue mich ganz selbstlos an Ihrem Erfolg.«

      Da glaubte er den Grund ihrer Tränen zu kennen. Er lächelte recht spitzbübisch.

      »Ich habe heute meiner Mutter endlich einmal wieder einen ausführlichen Bericht gegeben. Sie kommt immer sehr schlecht weg, die kleine besorgte Mama. Bei dieser Gelegenheit hat sie auch erfahren, daß ich mein Herz verloren habe an ein liebreizendes Menschenkind – und daß ich es aufgegeben habe, weiterhin allein zu bleiben.«

      »Ach!« kam es wie ein leiser Hauch aus ihrem Mund.

      »Weiter haben Sie mir nichts zu sagen, kleine Angela?«

      Seine Stimme klang weich und zärtlich, so daß Angela sich in einem Anfall von Schwäche mit geschlossenen Augen zurücklehnte.

      »Ich – ich wünsche Ihnen noch einmal – von ganzem Herzen Glück, Peter!« rang sie sich diesen Glückwunsch ab.

      »Dann beglückwünsche dich mal selbst, Angela! Dich liebe ich doch, dich nur ganz allein!«

      »Peter!«

      Angela riß die Augen auf, weit, unnatürlich weit. Wie ein Schluchzen hörte sich sein Name an.

      »Gib mir deine Hände, Angela!« bat er zärtlich, und benommen streckte sie sie ihm entgegen, die er abwechselnd an die Lippen führte. Dann gab er sie jäh frei.

      »Komm, Angela!« Seine Stimme klang rauh vor innerer Erregung. »Ich kann nicht mehr stillsitzen. Laß uns ein wenig am Wasser spazierengehen.«

      Es war ein seliges Schreiten zu zweien am Rand des Wassers hin, das geheimnisvoll gluckste und plätscherte und über dem die Abendsonne ihr purpurnes Licht goß.

      Hier nahm Dr. Heykens Angela in seine Arme und preßte seine Lippen auf ihren Mund. Alle Liebe, die er für sie empfand, strömte in diesem Kuß aus, und als er sie endlich aufatmend freigab, da glühten ihre Lippen tiefrot.

      *

      Frau Bettina Martens hatte den Abendbrottisch abräumen lassen und war im Begriff, sich auf der offenen Terrasse mit einer Handarbeit niederzusetzen. Da hörte sie den Wagen zurückkommen, der ihr Angela bringen mußte.

      Angela kam – aber nicht allein. Bettina wußte sofort, das war Peter Heykens.

      Da ging sie ihnen entgegen. Angela riß sich von Peter los und stürmte vorwärts, warf sich mit einem hellen Freudenlaut der Mutter in die ausgebreiteten Arme.

      »Ich bin Peters Braut, Mutti, hörst du, Peters Braut!«

      Bettina war feierlich zumute, als sie Angela küßte und dann die Rechte dem zögernd näher kommenden Mann entgegenstreckte.

      »Seien Sie mir willkommen, Dr. Heykens!« sagte sie bewegt.

      Ein ernster, forschender Blick hüben und drüben, und auf beiden Gesichtern sprang zugleich ein herzliches Lächeln auf.

      »Ich weiß, Sie werden mein Kind glücklich machen«, vollendete Bettina ergriffen.

      Langsam ging sie ins Haus, um dem Mädchen einen Auftrag zu erteilen.

      Nach kurzer Zeit kehrte sie mit einem Tablett und drei Gläsern zurück. Sie sah das junge Paar glückversunken und sich umschlungen haltend an der Brüstung der Terrasse lehnen.

      Ihre Hände zitterten so heftig, als sie den goldgelben Saft in die Gläser goß, daß ein paar Tropfen danebenflossen.

      Als sie das Glas zum Mund führen wollte, entglitt es ihrer kraftlos gewordenen Hand und zersprang klirrend auf dem Steinboden.

      Mit todblassen Lippen bückte sie sich nach den Scherben.

      »So ein Ungeschick!« murmelte sie.

      Angela war sofort hinzugesprungen, um der Mutter behilflich zu sein. Sie fing die eiskalte Rechte Bettinas ein und druckte einen Kuß darauf.

      »Hast du dir weil getan? Um das Glas ist es doch nicht schlimm«, versuchte sie die Mutter zu beruhigen, als sie ihr verstörtes Gesicht bemerkte.

      Mit einem matten Lächeln wehrte Bettina ab.

      »Nichts, Angela – wirklich nichts.«

      Sie murmelte eine Entschuldigung und ging rasch ins Haus.

      »Was war das, Peter?« schauderte Angela in den Armen des Verlobten zusammen.

      Seine glückstrahlenden Augen standen dicht über ihren erschrockenen.

      »Nichts, Liebling. Bist du abergläubisch?« lachte СКАЧАТЬ